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Test: iTeufel Magnum

Mit seiner iTeufel Produktreihe hat der Berliner Lautsprecher Hersteller ein attraktives Bündel von verschiedenen Lautsprechersystemen speziell für Apples iPhone und iPod im Angebot. Wir haben uns mit dem neuen iTeufel Magnum den jüngsten Spross der Serie genauer angeschaut. Was das kompakte Stereosystem leistet, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Lieferumfang

Technische Daten laut Hersteller

Design & Lieferumfang

Das iTeufel Magnum präsentiert sich als kompaktes Tischradio, das vollständig aus schwarzem Kunststoff in Hochglanzoptik gefertigt wurde. Auf der Vorderseite dominieren klar die beiden Zwei-Wege-Lautsprecher, die aus je einem Hoch- und einem Mitteltöner bestehen. Mittig davon wurde ein Streifen integriert, der das Teufel-Logo und das Display beherbergt. Das Display ist wird im Betrieb ordentlich ausgeleuchtet und ist auch aus etwas weiterer Entfernung noch deutlich ablesbar. Die Lautsprecher werden durch ein feinmaschiges Lochblech vor Einwirkungen von außen geschützt. Auf der Oberseite wurden alle wichtigen Bedienelemente, wie die Lautstärkeregelung, der Powerknopf, eine Auswahltaste für den Betriebsmodus und das gewünschte Audiopreset sowie das Apple Dock integriert.

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Während das Gehäuse an der Vorderseite flach gestaltet ist, verläuft es in der Tiefe abgerundet. Rückwertig, in eine Art Sockel integriert, finden sich dann alle weiteren Anschlüsse. Dieses wären zum einen der Kaltgerätestecker und der Line-In-Anschluss, zum anderen sind hier die Antennenbuchse sowie S-Video und Composite Out platziert. Dreht man die Anlage einmal komplett um, so kommt der 133-mm-Tieftöner zum Vorschein, der im Downfire-Prinzip gegen die Aufstellfläche arbeitet und so für eine gleichmäßige Entfaltung des Basses sorgen soll.

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Durch das hohe Eigengewicht von 5 kg steht das iTeufel Magnum bombenfest auf ebenen Oberflächen und macht einen sehr hochwertigen und edlen Eindruck. Die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet. Alle Kanten sind sauber gefertigt und es gibt keinerlei Rückstände aus der Produktion. Das in der Front integrierte Logo dient zudem als Aktivitäts-LED: Im Betrieb erstrahlt es in hellem Blau, im Standby-Betrieb wird es dezent in Rot angestrahlt. Eine Funktion zur kompletten Deaktivierung der LED im Standby haben wird leider nicht entdeckt, was sich mit unseren Erfahrungen des es kürzlich getesteten Kombo 20 deckt.

Inbetriebnahme

Der Anschluss des iTeufel Magnum ist, eigentlich typisch für ein Tischradio, kinderleicht. Es müssen lediglich das Netzkabel und die Antenne mit dem Gerät verbunden werden und der Musikgenuss kann beginnen. Es muss lediglich die passende Schale für das gewünschte Apple Gerät in das Dock eingelegt werden, um einen sicheren Stand zu garantieren. Wer sein iDevice zusätzlich per Bluetooth mit dem Magnum koppeln möchte, um auch drahtlos Musik an die Boxen zu streamen, braucht nur einen weiteren Schritt ausführen. So genügt es hierzu, die „BT Pairing Taste“ auf der Fernbedienung zu drücken, den Bluetooth Suchlauf auf iPod oder iPhone zu starten und die Geräte schlussendlich mit dem Sicherheitscode „0000“ miteinander zu verbinden. Zudem können zusätzlich noch die Videoausgänge mit dem TV verbunden werden, um auch Videos wiedergeben zu können, wenn der iPod oder das iPhone im Dock stehen. Entsprechende Kabel müssen allerdings optional erworben werden. Aus technischer Sicht empfiehlt sich hierfür klar die S-Video-Schnittstelle. Eine externe, analoge Audioquelle kann außerdem per Line-In hinzugeschaltet werden.

Betrieb

Insgesamt ist das iTeufel Magnum in der Lage, Musik in vier verschieden Modi wiederzugeben. In erster Linie ist für Käufer dieses Gerätes wohl die Dock-Funktion interessant. So bald ein kompatibles iDevice mit dem Dock-Anschluss des Magnums verbunden wird, startet die Wiedergabe des letzten iPod-Titels. Über die Fernbedienung kann, wie bei einer normalen CD-Anlage, durch die Titel geblättert werden. Der zweite Modus verzichtet auf eine physikalische Verbindung mit dem Apple-Gerät und setzt auf Bluetooth als Schnittstelle. Sind die Geräte wie oben beschrieben gekoppelt, so kann die Tonausgabe des iPod Touch oder iPhones direkt im Musik-Menü an das iTeufel Magnum umgeleitet werden.

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Neben der iDevice-basierten Wiedergabe von Musik wurde in das Gerät auch ein FM-Radio integriert. Dank RDS-Funktion werden somit direkt Stationsnamen und, soweit vom Sender unterstützt, auch Liedertitel oder sonstige Informationen angezeigt. Abgerundet wird das Paket durch einen Aux-Anschluss, der zur Einspeisung analoger Stereosignale, etwa von einem Computer oder MP3-Player, dient.

Das integrierte Display zeigt in jedem Modus entsprechenden Informationen an. So wird im iDevice-Betrieb beispielsweise der Name des angeschlossenen Geräts ausgegeben. Selbstverständlich werden hier auch Dinge, wie Lautstärkeänderungen und ggf. auch Fehler (z. B. „No iPod“ im Docking-Modus ohne angeschlossenes Gerät) angezeigt.

Tonqualität

Wer das Gerät beim Auspacken aus der Verpackung hebt, merkt schon am Gewicht das iTeufel Magnums, dass dort eine Menge Kupfer drin stecken muss. Ein Blick auf die technischen Daten bestätigt dann den Verdacht auf eine potente Endstufe im Inneren des kompakten Tischradios. Ganze 80 Watt Sinus vermag der dreikanalige Verstärker zu leiste, wovon jeweils 20 Watt auf die Zwei-Wege-Satelliten und 40 Watt auf den Tieftöner entfallen.

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In einfachen Worten ausgedrückt: Das iTeufel Magnum klingt für seine kompakten Abmessungen unglaublich gut und ausgewogen. Durch den Einsatz des extra Subwoofers, welcher im Übrigen separat in seiner Lautstärke über die Fernbedienung gesteuert werden kann, entsteht auch im unteren Frequenzbereich ein schön knackiger Bass. Dank der Trennung von Mittel- und Hochtönern ist das Klangbild auch in diesen Bereichen sehr klar und differenziert. Alles in allem scheinen alle drei Treibertypen sehr sauber aufeinander abgestimmt zu sein. Die maximale Lautstärke des Systems ist darüber hinaus weit mehr als ausreichend und dürfte in Wohnhäusern mit mehreren Mietern schnell für reges Klopfen an der eigenen Haustür sorgen.

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Für audiophilere Gehöre bietet es sich allerdings an, bei der Verwendung eines iDevices, die Docking-Lösung vorzuziehen. Der Bluetooth-Modus produziert zwar ebenfalls einen sehr schönen Klang, der im Vergleich mit der Direktverbindung allerdings im Bereich der Höhen beschnitten zu sein scheint. Hier liegt die Schuld allerdings eher weniger aufseiten des iTeufel Mangum, als viel mehr beim verwendeten Bluetooth-Protokoll.

Fazit

Mit dem iTeufel Magnum hat Teufel ein kompaktes Tischradio auf den Markt gebracht, dass für all diejenigen gedacht ist, die schnell und unkompliziert die Musik von ihrem Apple Gerät über ein anständiges Lautsprechersystem wiedergeben möchten. Die Endstufe ist dabei so üppig dimensioniert, dass auch die Beschallung einer kleinen Feier in beschränkten Platzverhältnissen ohne Problem möglich sein sollte.

Besonders gefallen hat uns die sehr gute Verarbeitung des Systems sowie der komplette Lieferumfang. Die Tonqualität des iTeufel Magnum ist über jeden Zweifel erhaben und könnte für ein so dezent wirkendes Gerät kaum besser sein. Auch die Möglichkeit eine weitere Analogquelle anschließen zu können oder in der Lage zu sein, statt einer Dock-Verbindung auf Bluetooth zurückzugreifen, macht das iTeufel Magnum zu einem echten Allrounder.

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Es gibt jedoch auch zwei Kritikpunkte: Zum einen dürfte sich der ein oder andere Käufer durch das im Standby dauerhaft leuchtende, recht große Teufel-Logo gestört fühlen, zum anderen wäre bei einem Produkt aus Hochglanzkunststoff die Beigabe eines Mikrofasertuchs nett gewesen. Fingerabdrücke sammeln sich auch bei normal häufiger Benutzung nämlich relativ schnell auf der Oberfläche des iTeufel Magnums an. Nichts desto trotzt bekommt der Käufer für aktuell 399 Euro ein Apple-kompatibles Wiedergabegerät mit besten Audioeigenschaften und tollen Zusatzfunktionen, die das Leben ein wenig angenehmer gestalten. Wer in diesem Preisbereich bereit ist, in eine kompakte Musikanlage zu investieren, sollte das iTeufel Magnum definitiv in die engere Wahl aufnehmen.

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Pro

 

Contra

Wer sich für ein Gerät mit Apple Airplay Technologie interessiert, sollte sich den Artikel über das iTeufel Air durchlesen.

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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