Noblechairs Epic White Edition im Test: Gaming-Stuhl mit Hightech-Vinyl

Gaming-Stuhl mit schickem, weißen Look!

Im November veröffentlichte Noblechairs mit der White Edition eine weitere Auflage ihrer Stühle Epic, Icon und Hero. Dabei versprach der Hersteller, dass ein neuer Hightech-Vinyl-Bezug die anfällige Farbe besonders vor Verschmutzung und Verfärbung schützen soll. In unserem heutigen Test wollen wir den Epic White Edition genauer für euch betrachten.

Der Epic Gaming-Chair von Noblechairs ist keineswegs ein neues Modell: Bereits im Jahr 2016 brachte der Hersteller die erste Version des Stuhls auf den Markt und konnte schon damals mit einem schnellen Aufbau und hohen Komfort überzeugen. Seitdem legt der Hersteller den Sitz immer wieder in neuen Farb- und Material-Varianten neu auf. Durch eine Kooperation mit Marvel wurden dieser Design-Sammlung zuletzt auch diverse Superhelden-Varianten hinzugefügt, etwa der Noblechairs Epic Spider-Man Edition. Im heutigen Test wollen wir uns daher die neue White-Edition anschauen und checken, ob Noblechairs altbekannte Qualitäten beibehalten kann. Der Kostenpunkt für den weißen Gaming-Stuhl liegt bei rund 450 Euro*.

Schneller, einfacher Zusammenbau

Wie seine Ursprungsversion aus dem Jahr 2016 lässt sich die White-Edition mit wenigen Handgriffen und geringem Zeitaufwand aufbauen. Dabei werden die wenigen Einzelteile mithilfe von zwei Schraubentypen befestigt. Ein Innensechskantschlüssel mit den entsprechenden zwei Größen ist bereits im Lieferumfang enthalten. Die Klasse-4-Gasdruckfeder sowie die fünf 60 mm-Nylon-Rollen werden lediglich in das Aluminium-Fußkreuz eingesteckt. Letztere sind außerdem sowohl für weiche als auch harte Böden geeignet.

Design: Voll ins Weiße getroffen

Sobald der Gaming-Chair aufgebaut ist, erstrahlt er bereits in all seiner Pracht. Der verwendete weiße Vinyl-Bezug macht einen optisch sehr schönen Eindruck und kann ein Setup deutlich aufwerten. Bei der verwendeten Farbe handelt es sich zudem um einen fast perfekten Weißton, welcher je nach Farbtemperatur und Lichtfarbe der Beleuchtung in einem leichten Beige-Ton schimmert. So nimmt die weiße Optik abhängig von der Raumsituation stets einen leicht veränderten Look an. Auf der anderen Seite werden Abdeckungen, Fuß und Armlehnen in Schwarz gehalten, wodurch ein gewisser Kontrast entsteht. Zu guter Letzt darf natürlich auch das eingestanzte Logo nicht fehlen.

Laut Noblechairs soll der weiße Vinyl-Überzug besonders unempfindlich gegenüber Verschmutzungen sowie Sonneneinwirkung sein. Flecken sollen dementsprechend möglichst reibungslos von der Oberfläche des Stuhls zu entfernen sein, damit die Optik auch nach Jahren der Nutzung nicht leidet. Zudem soll das Verfärben durch etwaige Umwelteinflüsse ebenso möglichst gering ausfallen. Inwiefern dies jedoch zutreffend ist, kann erst nach einigen Jahren festgestellt werden.

Weiterhin hinterlassen die sauber genähten Bezugsübergänge und die allgemeine Verarbeitungsqualität einen positiven Eindruck. Da es keine Spalten zwischen Sitzkissen und Seitenwangen gibt, wird auch das Ansammeln von Staub zwischen diesen effektiv verhindert. Eine Begleiterscheinung des Farbtons ist dafür jedoch, dass dieser schneller auf den Oberflächen sichtbar wird.

Noblechairs Epic White Edition vs. Ketchup (Video)

Hoher Komfort trifft auf praktische Verstellbarkeit

Schon beim ersten Probesitzen fiel die verwendete harte Kaltschaumpolsterung der Sitzfläche auf. Diese bietet einen festen, aber doch komfortablen Sitz und gibt nur leicht nach, ohne dass man zu weit in den Sitz einsinkt – ein insgesamt angenehmes Sitzgefühl. Die Sitzfläche fällt mit einer Größe von 49,5 × 56 cm in meinem Fall (Körpergröße 171 cm) angemessen groß aus, kann aber besonders bei hochgewachsenen Personen etwas zu klein ausfallen. So wird bei einer etwa 2 m großen Person der Platz bereits knapp, das Maximalgewicht von 120 kg ist wiederum ausreichend. Ergänzt wird das Ganze durch zwei weiche Kissen, welche als Kopfstütze und Lendenkissen dienen. Beide sind mit Stoff statt Vinyl überzogen, wodurch diese komfortabler und wärmer wirken.

Die Armlehnen, übrigens aus einem harten Polyurethan-Kunststoff gefertigt, lassen sich in insgesamt vier Dimensionen verstellen. Das verwendete Hartgummi ist kaum nachgiebig und lässt sich nur sehr schwer eindrücken. An dieser Stelle hätten wir uns eine weitere Polsterung oder ein etwas weicheres Material gewünscht. Allerdings sich der Winkel der Rückenlehne stufenlos auf bis zu 135° neigen, wodurch sich Nutzer*innen jederzeit gemütlich zurücklehnen können. Natürlich kann der Epic White Editon auch höhenverstellt werden und verfügt zudem über eine praktische Kippfunktion.

Fazit

Das edel wirkende weiße Design zusammen mit den schwarzen Akzenten an Armlehne und Fuß kann uns mit seiner Optik definitiv überzeugen. Daneben sind ebenso die hochwertige Verarbeitung und der einfache Aufbau nicht zu verachten. Wirklich entscheidend ist am Ende jedoch der Sitzkomfort. Hier kann Noblechairs die Qualitätsansprüche basierend auf vorherigen Produkten erfüllen und bietet ein angenehmes Sitzgefühl samt hohem Komfort. Der Stuhl ist also sowohl für längere Gaming-Sessions als auch für Büroarbeiten perfekt geeignet.

Für einen Preis von stolzen 450 Euro* ordnet sich dieses Modell in einem mittleren Preisgefüge innerhalb der Serie ein. Trotz dessen ist dieser Stuhl auf dem Gesamtmarkt betrachtet definitiv kein Schnäppchen. Andererseits liegen optisch ähnliche Produkte in einem vergleichbaren Preisrahmen. Wer also das Bedürfnis nach einem schicken, schlichten und weißen Gaming-Stuhl verspürt, wird mit der White Edtion nichts falsch machen.

Gaming-Stühle
Allround-PC.com Award
12/2021
Noblechairs Epic White Edition
Empfehlung

Pro

  • Hochwertige Verarbeitung und Materialauswahl
  • schicke weiße Optik
  • 4D-Armlehne
  • hoher Sitzkomfort
  • schneller, problemloser Zusammenbau

Contra

  • Armlehnen könnten weicher sein
  • hoher Aufpreis für weiße Optik

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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