Das Kingston HyperX Cloud Gaming-Headset geht in die zweite Runde! Doch welche Neuheiten bietet das HyperX Cloud II gegenüber seinem Vorgänger? Wir klären, für wen sich das Gaming-Headset eignet und ob sich ein Neukauf für Besitzer der ersten Generation lohnt.
Technische Daten
Kopfhörer
- Frequenzbereich: 15 – 25.000 Hz
- Aufnehmertyp: Dynamisch, geschlossen Ø 53 mm Treiber
- SPL Schalldruckpegel: 98 ±3 dB
- Anschluss: USB
Mikrofon
- Aufnehmertyp: Kondensator (Back-Elektret)
- Richtcharakteristik: Kardioid
- Frequenzbereich: 50–18.000 Hz
- Anschluss: USB
Lieferumfang
- HyperX Cloud II Headset
- abnehmbares Mikrofon
- USB-Soundkarte mit Steuereinheit
- Velours Ohrmuscheln (Ersatz)
- Transporttasche
Design & Verarbeitung
Optisch lässt sich beim Kingston HyperX Cloud II nahezu kein Unterschied zu seinem Vorgänger ausmachen. Einzig im direkten Vergleich fällt aus, dass die Halterungen der Ohrmuscheln jetzt rot lackiert sind. Doch warum sollte Kingston etwas ändern, was bereits sehr gut ist und sich bewährt hat? Die zweite Generation des HyperX Cloud II weiß erneut durch ihr unaufdringliches und gleichzeitig hochwertiges Design zu überzeugen.
Der Bügel sowie die Verkleidungen der Ohrschalen bestehen aus Aluminium. Kunstleder umgibt den Bügel und wertet mit einer roten Ziernaht das wertige Erscheinungsbild auf. Das abnehmbare Mikrofon wird an die linke Ohrmuschel gesteckt, wo sich auch das Verbindungskabel befindet, und lässt sich zur optimalen Positionierung biegen.
Tragekomfort
Kommen wir zum Tragekomfort, der einfach nur hervorragend ist! Kingston verwendet sowohl bei den Ohrmuscheln als auch beim Bügel, der sich in seiner Größe verstellen lässt, einen Memoryschaum. Dieser liegt angenehm auf dem Kopf auf und schirmt Außengeräusche gut ab.
Selbst nach stundenlanger Nutzung verspürten wir kein unangenehmes Drücken. Wie schon sein Vorgänger überzeugt uns auch das Cloud II mit seinem hochwertigen Erscheinungsbild und hervorragenden Tragekomfort.
Eigenschaften und Klang
Die wohl größte Neuerung des HyperX Cloud II ist die Anschlussart: Während das erste Cloud Gaming-Headset noch über 3,5-mm-Klinkenstecker mit dem PC verbunden wurde, erfolgt der Anschluss jetzt über ein USB-Kabel. Dazu wird das vom Headset abgehende vierpolige Kabel mit der mitgelieferten USB-Soundkarte verbunden, die auch als Steuereinheit dient. Mit dieser lässt sich die Lautstärke des Kopfhörers und Mikrofons separat regeln. Über einen seitlichen Schiebeschalter wird auf Wunsch das Mikrofon stummgeschaltet. Bis hierhin lassen sich klanglich keine Unterschiede zwischen Klinken- und USB-Anschluss ausmachen.
Sowohl über den 4 poligen Klinkenanschluss als auch über USB klingt die Stereowiedergabe hervorragend. Somit eignet sich das HyperX Cloud II auch zum Musikhören. Das Klangbild fällt angenehm warm aus: Durch die Auslegung als Gaming-Headset dominieren die Bässe, drängen sich aber nicht zu stark in den Vordergrund. Die Mitten sind ausgeprägt und werden durch klare Höhen ergänzt. Dank des vierpoligen Klinkenanschlusses lässt es sich zudem unterwegs mit dem Smartphone nutzen. Klangliche Unterschiede gegenüber dem Klinkenanschluss machen sich erst bemerkbar, wenn der Knopf in der Mitte der Steuereinheit betätigt wird. Fortan sorgt die USB-Soundkarte für eine virtuelle 7.1-Raumklang-Simulation. Ist diese aktiviert, erscheint das Klangbild tatsächlich räumlicher: Schritte oder Schüsse lassen sich besser orten, was sich insbesondere bei Shootern positiv bemerkbar macht.
Die 53-Millimeter-Treiber des HyperX Cloud II schafften es, Explosionen auch als solche klingen zu lassen. Wenn eine Granate direkt neben uns einschlägt, zucken wir unweigerlich zusammen. Die Schlachtfeldatmosphäre wird durch den virtuellen 7.1-Klang stark aufgewertet. An die Raumklang-Simulation einer Sound Blaster Z kommt die USB-Soundkarte des HyperX Cloud II allerdings nicht heran. Daher hätten wir uns ein Adapter-Kabel gewünscht, um das Cloud II alternativ an eine entsprechende Soundkarte mit separaten Mikrofon- und Kopfhöreranschluss anzuschließen. Die einzige technische Änderung, die wir ausgemacht haben, betrifft das Mikrofon. Dieses deckt jetzt einen Frequenzbereich von 50 bis 18.000 Hertz ab. Der Vorgänger bot einen Frequenzbereich von 100 bis 12.000 Hertz. Das Mikrofon überträgt die Stimme zuverlässig und ohne Verzerrungen. Unsere Gesprächspartner konnten uns stets gut verstehen und selbst in den wildesten Gefechten ging kein Kommando unter.
Fazit
Das Kingston HyperX Cloud II entspricht im Grunde eins zu eins seinem Vorgänger. Einzig feststellbarer Unterschied ist die integrierte USB-Soundkarte. Doch das ist beileibe nichts schlechtes, schließlich wusste uns Kingstons erstes Headset mit einem sehr guten Klang sowie hervorragenden Tragekomfort zu begeistern. Daher stellt sich die Frage für wen sich die zweite Generation lohnt? Das hängt letztendlich davon ab, welche Soundkarte im heimischen Rechner verbaut ist. Gamer, die eine alte Soundkarte oder einen schwachbrüstigen Onboard-Chip ihr Eigen nennen, greifen zur neuen Version des Cloud Gaming-Headset. Fortan kommen sie in den Genuss einer guten, wenn auch nicht überragenden Raumklangsimulation. Wer jedoch bereits eine gute Soundkartebesitzt, der ist mit dem Vorgänger besser beraten, zumal dieser zehn Euro günstiger ist. Wir hätten uns trotzdem gewünscht, dass Kingston für die zweite Gruppe ein passendes Adapter-Kabel beilegt, um das Headset auch via Klinkenkabel mit einer Soundkarte, die getrennte Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse besitzt, zu verbinden. Dieses kleine Manko hält uns aber nicht davon ab, dem Kingston HyperX Cloud auch in der zweiten Auflage eine klare Empfehlung auszusprechen, zumal es zu einem fairen Preis von 100 Euro
erhältlich ist.
Pro | Contra |
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Sehr gute, ausführliche und nachvollziebare review :). Hat mir echt geholfen bei der Entscheidung es zu holen oder nicht. Habs mir natürlich geholt ist grafe sogar bei Media Markt und Saturn im Angebot für 66€ :D. Vielen Dank aufjedenfall für dje Review :) Lg
Nur ein Problem hat das Headset immer noch keine Ahnung warum das keiner bemerkt aber das teil hat ein Starkes Rauschen bei leisen Tönen.
Hey Till, hast Du das Headset denn auch mal an anderen Quellen getestet? Rauschen kann u.a. dann auch entsehen z.b. wenn dein Notebook gerade am Stromnetz hängt. Viele Grüße Marcel
Dann mach mal den 7.1 Sound aus ist bei mir auch so bei leisen Tönen habe ich immer ein kleins rauschen (bei musik nicht) aber sobald ich 7.1 aus mache ist es weg ;)
Das können wir leider nicht mehr nachvollziehen, da das Testmuster bereits zurückgegangen ist. Uns ist es jedenfalls nicht beim Testen aufgefallen.
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