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Test: G.Skill Ripjaws SV710 Virtual 7.1 Headset

Surround-Gaming mit Macken

Das Gaming-Headset G.Skill Ripjaws SV710 bietet virtuellen 7.1 Surround-Sound für eine besonders authentische Schlachtfeld-Atmosphäre. Wie dieses Rundum-Erlebnis in der Praxis aussieht und welche weiteren Besonderheiten das SV710 bietet, haben wir für euch getestet.

Technische Daten

Audiotreiber 50 mm
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Impedanz 32 Ohm
Empfindlichkeit keine Angabe
Verbindung USB
Mikrofontyp Richtmikrofon
Mikrofonfrequenz 50 Hz – 10 kHz
Gewicht 380 g
Preis 82,59 Euro

Lieferumfang

G.Skill Ripjaws SV710 Seite

Design & Verarbeitung

Das G.Skill Ripjaws SV710 ist in einem matten Schwarz gehalten und verwendet einen geschwungenen Kopfbügel, welcher zwar recht dünn aber dennoch äußerst robust wirkt und unter welchem sich ein flexibles Kopfband spannt. Der Bügel endet beidseitig in einem Gelenk, mit dem wir die Ohrmuscheln in eine bevorzugte Position drehen können. Die Außenseiten der Ohrmuscheln sind durchsichtig und geben den Blick auf die 50-mm-Treiber sowie das rot beleuchtete G.Skill-Logo frei. Die Innenseiten nehmen zwei große, unsere Ohren gänzlich umschließende Kunstleder-Polster ein. Getragen mutet das G.Skill Ripjaws SV710 ein wenig eigenartig an, die weit seitlich abstehenden Ohrmuscheln und der deutlich nach oben geschwungene Kopfbügel erinnern leicht an die Kopfform der Oompa Loompas aus Charlie und die Schokoladenfabrik.

G.Skill Ripjaws SV710 Ohrmuschel G.Skill Ripjaws SV710 schräg 

Das flexible Kopfband kann bei kleineren Kopfgrößen zu einem unsicheren Halt führen, auch liegt das Gewicht so auf den Ohren

Tasten direkt am Headset gibt es keine, in der linken Ohrmuschel verbirgt sich jedoch ein ausziehbares Richtmikrofon, welches äußerst elastisch ist und sich problemlos in jede erdenkliche Form biegen lässt. Gleich daneben entspringt das Kabel, welches sich mit einer Länge von stattlichen drei Metern auch zum gemütlichen Zocken vom Sofa aus anbietet. Wem das zu lang erscheint, der kann das Kabel auch zusammenlegen und mit einem festen Klettbandverschluss fixieren. Etwa in der Mitte des Kabels befindet sich eine Fernsteuerung mit zwei großen, blau beleuchteten Plus- und Minus-Symbolen zur Lautstärkeregelung. Bei unserem Testmodell schien diese Fernsteuerung durch einen wackeligen Minus-Button ein wenig unsauber verarbeitet. Ansonsten konnten wir keinerlei Verarbeitsungsmängel feststellen.

Tragekomfort & Eigenschaften

Aufgrund des erhöhten Eigengewichts und der nicht justierbaren Bügeleinstellung schlackert das Headset bei schnelleren Kopfbewegungen störend hin und her, zudem hängt das Ripjaws SV710 regelrecht an unseren Ohren, was sich bei längerem Gebrauch ebenfalls bemerkbar macht. Die Ohrpolster sind jedoch angenehm weich, wodurch das zunächst störende Tragegefühl nahezu wieder ausgeglichen wird.

G.Skill Ripjaws SV710 Controller G.Skill Ripjaws SV710 Software

Mit der großen Steuereinheit (li) regeln wir problemlos die Lautstärke; Die Software kommt im gewöhnungsbedürftigen Gaming-Look daher (re)

Die Treiber-Software laden wir auf der G.Skill-Website herunter. Hier bieten sich uns die üblichen Funktionen wie ein Equalizer sowie Lautstärkeregler für Sound und Mikrofon. Außerdem können wir zwischen den drei Modi „Stereo“, „Dolby“ und „Virtuellen 7.1 [Sound]“ wählen. Das Design der Software ist Geschmackssache, für uns wirkte das übertriebene Gaming-Layout zu verspielt und kitschig.

Klangqualität

Zum Musikhören eignet sich der virtuelle 7.1 Modus am besten, da der Sound in allen anderen Modi eher dumpf wirkt. Vor allem die Bässe sind im Stereo- und Dolby-Modus kaum präsent und kommen erst bei aktiviertem Surround-Sound wirklich zum Vorschein. Beim Spielen hingegen kann das G.Skill Ripjaws SV710 glänzen: Während unseres Testdurchlaufes mit Battlefield 4 pfiffen uns Schüsse bedrohlich um die Ohren, explodierten abstürzende Kampfjets eindrucksvoll im Hintergrund, während wir den Feind mit herrlich knallendem Maschinengewehrfeuer aufs Korn nahmen. Die maximale Lautstärke fällt außerordentlich hoch aus, wobei die Kollegen jedoch dank der gut abdichtenden Ohrpolster auch von den heftigsten Gefechten kaum einen Laut vernehmen mussten. Ähnliches lässt sich über die Mikrofonqualität sagen: Unsere Stimme ist klar und deutlich zu vernehmen, von sonstigen Umgebungsgeräuschen hingegen werden unsere Gesprächsteilnehmer größtenteils verschont.

Fazit

Das G.Skill Ripjaws SV710 bietet ordentlichen, virtuellen 7.1 Surround-Sound, der besonders der Atmosphäre in actionlastigen Spielen sehr zugute kommt. Hinzu kommt ein gutes, sehr biegsames Mikrofon, welches unsere Stimme ohne störende Nebengeräusche an unsere Teamkollegen weitergibt. Die Software ist zwar überaus kitschig gestaltet, erfüllt aber ihren Zweck. Soweit würde einer Kaufempfehlung nichts mehr im Weg stehen, wäre da nicht das Bügeldesign: Das elastische Kopfband bietet keinerlei Möglichkeit zur Nachjustierung, wodurch es dem Headset nicht als Stütze dient. Als Resultat ruht das Ripjaws SV710 nicht wie üblich auf unserem Kopf, sondern auf unseren Ohren und zieht diese durchgehend nach unten. Auch sitzt das Headset somit recht locker und schlackert bei schnellen Kopfdrehungen störend hinterher.
Zu einem Preis von unter 85 Euro bietet das G.Skill Ripjaws SV710 sehr gute Gaming-Qualitäten, das Design des Kopfbügels bedarf jedoch zugunsten des Tragekomforts einiger Änderungen.

Pro Contra
  • Verarbeitung…
  • … Fernbedienung mit leichten Mängeln
  • sehr guter Surround-Sound…
  • … andere Modi schwächeln durch dumpfe Bässe
  • gutes Mikrofon
  • sitzt sehr locker auf (keine manuelle Einstellung)
  • weiche Ohrpolster
  • Gewicht ruht fast vollständig auf den Ohren
  • langes Kabel
 
  • Lautstärke
 
  • angemessener Preis
 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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