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Test: Zwei Intel Core i5 CPUs

Intels Ivy Bridge erfreut sich großer Beliebtheit. Kein Wunder – bietet doch momentan kaum ein anderer Prozessor so viel Leistung bei moderatem Stromverbrauch und erschwinglichen Preisen. AMD hat, dass muss man leider so sagen, den Anschluss verloren. Bevor im nächsten Jahr die nächste Generation der Intel-Prozessoren veröffentlich wird, haben wir uns einmal den Core i5-3470 und den i5-3570K genauer angeschaut und für Euch getestet.

Technische Details

Prozessorbezeichnung

i5-3470

i5-3570K

Anzahl der Kerne

4

4

Anzahl der Threads

4

4

Taktfrequenz

3.2 GHz

3.4 GHz

Max. Turbo-Taktfrequenz

3.6 GHz

3.8 GHz

Cache

6 MB Intel Smart Cache

6 MB Intel Smart Cache

Bus-/Kernverhältnis

32

34

Bustyp

DMI

DMI

Systembus

5 GT/s

5 GT/s

Befehlssatz

64-bit

64-bit

Befehlssatzerweiterung

SSE4.1/4.2, AVX

SSE4.1/4.2, AVX

Lithigraphie

22 nm

22 nm

Max TDP

77 W

77 W

Preis

~ 180 € bei Amazon.de

~ 215 € bei Amazon.de

Überblick

Beide Prozessoren unterscheiden sich nur geringfügig. Der i5-3470 besitzt statt 3,4 GHz nur 3,2 GHz und auch der Turbo ist mit 3,6 GHz 200 MHz langsamer als der i5-3570K. Zusätzlich unterscheiden sich beide Prozessoren noch durch die integrierte Grafikkarte. Der i5-3470 hat eine HD2500 verbaut, während es beim i5-3570K eine HD4000 ist. Da die Grafikkarten durch ihre geringe Leistung für Spieler eher uninteressant sind, haben wir diese nicht näher begutachtet. Neben der besseren Grafiklösung bietet der i5-3570K noch den Vorteil, dass er einen freien Multiplikator hat und sich somit hervorragend zum Übertakten eignet.

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Testsystem & Software

Der Test der Prozessoren wurde unter Windows 7 Ultimate x64 durchgeführt. Dazu wurden verschiedenste Stresssituationen für den Prozessor, die Grafikkarte und den Speicher simuliert. Zum Vergleich wurde ein Intel Core i7-3770K herangezogen.

Verwendete Software & Einstellungen

Leistung

Betrachten wir zum Einstieg den Crysis 2 Benchmark, der vor allem für Spieler interessant ist: Hier zeigt sich, dass beide Prozessoren mit 0,3 Frames per Second Unterschied nur minimal auseinander liegen und der i5-3470 mit 52 FPS diesen Benchmark sogar für sich entscheiden kann, was in der Praxis jedoch kaum auffallen dürfte. Beide Prozessoren bieten somit genügend Leistung zum flüssigen Spielen, zumal selbst der zum Vergleich herangezogenen Core i7-3770 ganze 4,3 FPS langsamer ist.

 

Benchmarks

 

Bei der Ausführung des Excel-Skripts kam es zu Fehlern. Daher ist bei dem Core i7 Prozessor kein Wert ermittelt worden.

Auch beim Futuremark 3DMark 11 fällt der Unterschied sehr marginal aus. Dieses Duell gewinnt der i5-3570K mit 11 Punkten Vorsprung und ist damit gerade einmal vier Punkte langsamer als der i7, der eine Gesamtpunktzahl von 1874 Punkten erreicht. In den anderen Benchmarks kann sich der i5-3570K mit 0,3 bis 11 Punkten vom i5-3470 absetzen. Einzig beim PC Mark 7 schafft er es, ganze 206 Punkte Vorsprung herauszuholen. Bis auf die Sandra CPU Multimedia Leistung, liegt der größere Core i5 CPU zwischen 1,6 und 39 Punkten hinter dem Core i7. Beim erwähnten Multimedia Benchmark kann der i5-3570K hingegen einen Punkt Vorsprung herausholen.

 

 

Um eine 313 Megabyte große Datei zu packen benötigt der i5-3570K 48 Sekunden und ist damit nur eine Sekunde schneller als sein Konkurrent. Dafür ist er beim Konvertieren einer ein Gigabyte großen MOV-Datei ins MP4-Dateiformat mit 125 Sekunden immerhin sieben Sekunden schneller. Im Vergleich zum i7-3770K ist er beim Packen fünf Sekunden langsamer, schlägt ihn allerding um drei Sekunden beim Konvertieren.

 

 

Beim Stromverbrauch macht sich die geringe Mehrleistung des i5-3570K nur dezent bemerkbar. Mit 77 Watt im Idle verbraucht er gerade einmal 10 Watt mehr als sein kleiner Bruder. Unter Last sind es mit 163 Watt nur 9 Watt Unterschied. Verglichen mit dem Core i7 sind beide im Idle minimal sparsamer. Der wahre Unterschied macht sich erst unter Last bemerkbar. Hier sparen die Core i5 Prozessoren ganze 43 Watt ein und schonen somit den Geldbeutel.

 

 

Etwas überraschend fiel der Vorsprung beim sequenziellen Lesen aus, das wir mit dem Crystal Disk Mark 11 getestet haben. Hier trumpft der i5-3570K mit ganzen 44,4 Punkten Vorsprung auf, bei einer Gesamtpunktzahl von 508,9 Punkten. Beim sequenziellen Schreiben sind es immerhin noch 26,1 Punkte. Bei dem TrueCrypt Benchmark erzielt er mit ingesamt 3000 Punkten 100 Punkte mehr als der i5-3470. Somit muss sich beim Lesen sogar der i7 geschlagen gegeben, der nur 453 Punkte erreicht. Beim Schreiben liegt er hingegen leicht vorne (328 statt 327,1 Punkte). Bei dem TrueCrypt Benchmark zieht der i7 dann aber vollends von dannen. Mit beinahe 4.000 Punkten erreicht er ganze 1.000 Punkte mehr als der i5-3570K.


Fazit

Beide Prozessoren liefern mehr als genug Leistung für aktuelle Spiele und nehmen sich insgesamt nicht viel. Die meisten Leistungsunterschiede dürften im Alltag kaum auffallen. Im Vergleich zum großen Bruder, dem Core i7, lassen die beide i5er dann doch einige Federn, schlagen sich aber tapfer.
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Vor allem der i5-3570K weiß dem i7-3770K in dem einen oder anderen Benchmark Paroli zu bieten. Wer nicht zwingend auf die in der CPU verbauten Grafiklösungen angewiesen ist (für Spieler sind diese so oder so ungeeignet) und seinen Prozessor nicht übertakten möchte, der sollte sich die 20 Euro Preisdifferenz lieber sparen und zum i5-3470 greifen. Er unterliegt dem i5-3570K zwar in fast allen Benchmarks, jedoch fallen die Unterschiede meist so gering aus, dass einem im Alltagsgebrauch keine Unterschiede auffallen sollten.

 

Pro

 

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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