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Test: NZXT Sentry LXE – Die Touch-Lüftersteuerung

Für jeden übertakteten PC ist eine ständige Kontrolle der Temperaturen aller sensiblen Komponenten eine wichtige Arbeitsgrundlage. NZXT bringt mit dem Sentry LXE eine Überwachungsmöglichkeit, die, auf dem Arbeitstisch platziert, immer im Blickfeld des Anwenders ist. Mit dem 2-Komponentensystem ist es praktisch jederzeit möglich, kritische Zustände zu erkennen und sofort zu beheben.

Technische Details laut Hersteller

 

Design und Verarbeitung

Nicht nur im Design, sondern auch in der Konzeptart, hat sich im Vergleich zum Vorgänger NZXT Sentry LX einiges getan. Das neue NZXT Sentry LXE setzt auf die einfachere Überprüfung der Temperaturen und Lüfterdrehzahlen. Ein variables, externes Kontrollgerät steht nun permanent im Sichtbereich des Anwenders und fällt durch ein schlichtes und zugleich edles Design ins Auge. Das aus fünf Millimeter starkem, gebürsteten Aluminium gefertigte Gehäuse bildet dabei den Rahmen des Lüfterkontrollterminals und hinterlässt einen ersten positiven Eindruck.

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Das sauber in das Gehäuse eingelassene Touch-Display ist dank der großen Bildschirmdiagonale von 13,4 cm einfach zu bedienen und auch auf größere Distanz noch gut ablesbar. Die Anordnung der einzelnen Anzeigeinstrumente wurden gut durchdacht und lässt das Sentry LXE Terminal sehr übersichtlich wirken. Auch bei der Farbwahl des Touchscreens wurde auf dezente Akzente geachtet. Mit einer Kombination aus weißen, blauen und orangenen Farbelementen passt sich das Display an das edle Erscheinungsbild des Terminalgehäuses an.

Das Sentry LXE macht einen sehr hochwertigen Eindruck, was nicht zuletzt den verwendeten hochwertigen Materialien und dem gut bedienbaren Touchscreen geschuldet ist. Weder am Bedienterminal noch an der internen PCI-Blende konnten wir scharfe Kanten, Ecken oder unregelmäßige Spaltmaße entdecken. Die Verarbeitungsqualität kann durchweg als gut beschrieben werden.

Installation

Das Sentry LXE besteht im Grunde aus zwei verschiedenen Elementen. Zum einen aus dem externen Kontrollterminal zur Steuerung und zum anderen aus der PC-Blende, welche in einem freien PCI-Erweiterungsschacht Platz findet. Diese Karte stellt dann alle notwendigen Sensoren und Lüfteranschlüsse im Inneren des Computers bereit.

Der Einbau der Blende gestaltet sich problemlos. Danach kann gleich der 4-Pol Stromanschluss mit dem Netzteil verbunden werden. Etwas fummelig ist dagegen die Verteilung der kabelgebundenen Temperatursensoren an CPU, GPU, Festplatte und Mainboard. Die Sensoren werden mithilfe eines hitzebeständigen Klebebandes an den wichtigen Hardwarekomponenten befestigt. Auch wenn die Sensoren sehr klein und flach sind, dürfen sie auf keinen Fall zwischen CPU/GPU und dem entsprechenden Kühler positioniert werden. Durch den hohen Anpressdruck könnten die Sensoren so beschädigt und in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden.

Nachdem die Sensoren verlegt und alle Lüfter mit der Sentry LXE Platine verbunden sind, kann das zwei Meter lange 8-PIN Kabel außerhalb des Computers zur Touchscreensteuerung verlegt und an der internen Karte angeschlossen werden. Vor der Inbetriebnahme folgt nun die Kalibrierung aller angeschlossenen Lüfter und Sensoren.

Funktionen

Auch bei der Kalibrierung des Kontrollterminals setzt sich die schon erwähnte Übersichtlichkeit fort. Die Einstellmöglichkeiten sind auch ohne Betriebsanleitung leicht herauszufinden und der Touchscreen reagiert sehr gut.

Im oberen Displaybereich werden die fünf Temperaturen der Sensoren mit den dazugehörigen Lüfterdrehzahlen angezeigt. Relativ zur maximalen Drehzahl werden die absoluten Umdrehungen in einem Balkendiagramm dargestellt. Das Datum, die Uhrzeit, der Modus und der Alarm können im unteren Bildschirm abgelesen werden. Um in einer dunklen Umgebung nicht von dem Terminal geblendet zu werden, kann Display bei Bedarf deaktiviert werden. Hier wäre eine Abblendfunktion wünschenswert, die die Displayhelligkeit automatisch entsprechend den Lichtverhältnissen der Umgebung anpasst.

Das Sentry LXE bietet zwei verschiedene Steuerungsmodi. Im automatischen Modus werden die Lüfter selbstständig und in Abhängigkeit der gemessenen Temperaturen geregelt. Im manuellen Modus können alle Lüfter selbst eingestellt und um weitere 10 % gedrosselt werden. Jeder Lüfter kann dabei separat angesteuert und konfiguriert werden. Ebenso sind auch diverse Alarmfunktionen konfigurierbar. Nicht nur bei Über- oder Unterschreitungen der selbst definierten Grenztemperaturen wird ein Warnton ausgegeben, sondern auch beim Totalausfall eines Lüfters. Eine Batterie auf der internen Steuerplatine sorgt dafür, dass die selbst vorgenommen Einstellungen gespeichert werden  und nach einem Neustart wieder zur Verfügung stehen.

Fazit

Mit der Sentry LXE hat der Hersteller NZXT definitiv ein interessantes Produkt geschaffen, das nicht nur angesichts der edlen Optik, sondern auch durch die einfache und übersichtliche Bedienung überzeugt. Die hochwertigen Materialien lassen das Kontrollterminal zu einem echten Blickfang auf dem Schreibtisch werden. NZXT hat das Konzept einer Zwei-Komponentensteuerung zudem sehr elegant umgesetzt, sodass das Steuern der Computerlüfter auf ein neues Niveau gehoben wird. Für die nächste Version der Lüftersteuerung würden wir uns allerdings noch eine automatische Anpassung der Displayhelligkeit entsprechend der Umgebungsbeleuchtung wünschen. Ansonsten bekommt der interessierte Kunde für knapp 60 € ein durchdachtes Produkt, welches von der Nutzerfreundlichkeit her jeder Einbausteuerung überlegen sein dürfte.

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Pro

Contra

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