Sieht aus wie ein Luxus-Laubgebläse im Mini-Format, tut aber genau das Gegenteil: Der kabellose Staubsauger Philips SpeedPro Max saugt bis zu 65 Minuten und kann optional auch als Handstaubsauger genutzt werden.
Übersicht
Staubsauger müssen per Definition längst nicht mehr als unhandliche Kästen wahrgenommen werden, die mit ihrem ungelenken Schlauch nur Platz wegnehmen, wenn sie nicht gerade gebraucht werden. Dass es auch weitaus kompakter und sogar ohne lästiges Stromkabel-Umstecken von Raum zu Raum geht, machen moderne Modelle von Dyson, Dirt Devil oder in diesem Fall Philips vor.
Technische Daten
Saugleistung | >1.000 l/min |
Akku | 25V Li-Ionen-Akku; bis zu 65 min Laufzeit |
Filterung | Abwaschbarer Filter, 0,6 l Aufnahmekapazität |
Geräuschpegel | 84 dB |
Abmessungen | 415 x 230 x 120 mm |
Gewicht | 2,73 kg |
Preis | 429,99 Euro |
Lieferumfang
- Philips SpeedPro Max Staubsauger
- Netzadapter
- integrierte Bürste
- Wandhalterung
- Turbo-Tierhaarbürste
Design & Verarbeitung
Der Philips SpeedPro Max präsentiert sich im modernen und schicken Gewand, dessen rot-schwarz-silbernes Gehäuse allerdings aus Kunststoff gefertigt ist und somit nicht allzu schwer wird. Dieser Gewichtsfaktor ist insofern elementar, da der SpeedPro Max in seiner Grundform auch als Handstaubsauger fungiert und bequem mit einer Hand genutzt werden kann, ohne dass am nächsten Tag mit Muskelkater zu rechnen ist.
Der Philips SpeedPro Max wiegt weniger als drei Kilogramm und lässt sich daher ohne Ermüdungserscheinungen im Arm nutzen.
Als Handgerät bringt der Staubsauger nur rund 1,5 Kilogramm auf die Waage, mit angestecktem Aluminium-Saugrohr samt 360°-Saugdüse steigt das Gewicht auf knapp 2,7 kg. In seiner vollen Pracht misst der Staubsauger etwa 1,20 Meter und lässt sich so bequem mit leicht angewinkeltem Arm bedienen, ohne sich zu sehr herunterbeugen oder den Arm anheben zu müssen.
Ohne Saugrohr kann der Staubsauger auch als Handstaubsauger genutzt werden, um beispielsweise die Couch abzusaugen.
Der große Tragegriff ist schräg an der Oberseite so angebracht, dass der Daumen auf dem Schalter für die Wahl der Saugstärke aufliegt und ein unkompliziertes Verstellen ermöglicht. Die Akkus sind unterhalb des Griffes im Gerät versteckt und fallen im Design nicht störend auf, der Akkustand wird auf einer kleinen Digitalanzeige gut einsehbar oberhalb des Griffes darstellt.
Oberhalb des Saugstärkereglers befindet sich ein Display, das über den Akkuladestand Auskunft gibt.
Unter dem Griff, am Ende des Gerätes, befindet sich der „PowerBlade“ Digitalmotor samt Abluftöffnung, die das futuristische Design des SpeedPro Max unterstreichen. Einen großen Teil des Staubsaugers nehmen zwei verbundene Zylinder aus transparentem Kunststoff ein, die als Auffangbehälter für den Staub dienen.
Der Auffangbehälter kann zum Entleeren herausgelöst werden.
Im Lieferumfang sind neben dem Saugrohr und Standardaufsatz auch das Ladekabel und eine Wandhalterung enthalten. Das Kabel wird magnetisch entweder an der Wandhalterung oder direkt am Gerät befestigt, je nachdem, wo und wie man den Staubsauger gerade laden möchte. Am Saugrohr ist eine umklappbare Bürste befestigt, mit der sich kurzerhand in Zwischenräumen saugen lässt, ohne Kratzer im Parkettboden fürchten zu müssen. Der von uns getesteten „Animal“-Version liegt obendrein eine Turbo-Düse für Tierhaare bei.
Handling & Saugleistung
Der Philips SpeedPro Max lässt sich sehr unkompliziert und selbsterklärend handhaben, die nur aus Bildern bestehende Bedienungsanleitung lässt die Bedienung sogar komplizierter aussehen, als sie letzten Endes ist. Die einzelnen Komponenten und Aufsätze rasten beim Zusammenstecken ein und lassen sich mit einem Knopfdruck wieder abnehmen. Der flexible Standardaufsatz lässt sich im 90°-Winkel bewegen, sodass der Staubsauger auch ganz flach unter niedrigen Möbeln saugen kann. Daran hat allerdings nicht nur der Aufsatz seinen Anteil, sondern auch das äußerst flache Saugrohr.
Zuerst haben wir es als Spielerei abgetan, aber nach dem Test wissen wir die LED-Beleuchtung durchaus zu schätzen.
Eine LED-Beleuchtung an der Vorderseite der Düse sorgt dafür, dass auch versteckte Staubkörner durch seitliches Anleuchten entdeckt und aufgesaugt werden können. Vier leichtgängige, gummierte Rollen auf der Unterseite schonen den Boden, dank mehrerer Gummifüße und Bürsten sowie einer 360°-Saugdüse werden außerdem weniger Züge benötigt, um Staub und Schmutz effektiv aufzusaugen. Der Luftstrom erfasst Staubpartikel auch seitlich und in der Rückwärtsbewegung, wodurch zusätzliche Zeit gespart werden kann. Uns gefällt außerdem gut, dass Kabel kein Hindernis für den Philips SpeedPro Max darstellen. Statt diese extra aus dem Weg räumen zu müssen, können wir bequem über sie hinweg saugen.
Neben der normalen Bürste (rechts) ist auch eine Bürste für Tierhaare im Lieferumfang enthalten.
Die Akkulaufzeit soll im Eco-Modus bis zu 65 Minuten betragen. Bei voller Saugstärke im Turbo-Modus soll dem SpeedPro Max nach rund 21 Minuten die Puste – oder eher Sauge? – ausgehen. Im Test hielt der Staubsauger sogar 26 Minuten im Turbo-Modus durch, bis der Akku erschöpft war.
Der magnetische Clip des Ladegeräts muss ziemlich genau sitzen, damit der Ladevorgang funktioniert.
Zum Aufladen wird ein magnetischer Clip an den Staubsauger gesteckt. Was zunächst praktisch klingt, erweist sich hin und wieder als Aufladehindernis, da ein leichtes Verrutschen des Clips ausreicht, um den Ladevorgang zu unterbrechen. Bis der Staubsauger wieder voll einsatzbereit ist, vergehen bei einer Ladung von Null auf 100 Prozent etwas mehr als fünf Stunden. Auch bei voller Saugstärke bleibt der SpeedPro Max vergleichsweise ruhig, der Geräuschpegel wird vom Hersteller mit 84 Dezibel angegeben.
Die PowerCyclone 8-Technologie soll die Luft beschleunigen, um sie vom Staub zu trennen.
Ein dreifaches Filtersystem zwischen Ansaugrohr und Staubbehälter nimmt Feinstaub und Allergene auf. Der Filter scheint seine Arbeit gut zu verrichten: Ein im Raum befindlicher Luftreiniger konnte beim Saugen keine Verschlechterung der Luftqualität feststellen. Sobald der Filter gereinigt werden muss, leuchtet eine LED-Anzeige unterhalb des Displays auf. Dann werden Filter und Staubbehälter einfach vom Gerät genommen, über einem Mülleimer entleert und anschließend unter fließend Wasser abgewaschen. Sobald alle Einzelteile vollständig getrocknet sind, können sie wieder in den Staubsauger eingesetzt und weiterverwendet werden.
Fazit
Der Philips SpeedPro Max vereint die einfache Führung eines Handstaubsaugers und die Effizienz eines Stielstaubsaugers in einem modernen Gerät samt hilfreicher Details wie der LED-Anzeige und magnetischer Ladefunktion. Die magnetische Ladefunktion setzt allerdings eine ziemlich präzise Positionierung des Ladeclips voraus, ansonsten kann es passieren, dass der Staubsauger wider Erwarten nicht geladen wird. Überzeugt hat uns dafür der starke Akku, der selbst im Turbo-Modus 26 Minuten durchhält, was bei uns für 100 Quadratmeter locker gereicht hat. Im Betrieb arbeitet der SpeedPro Max leise und nimmt Staub sowie Schmutz mit außerordentlicher Effizienz auf, nicht zuletzt dank der 360°-Saugdüse. Hindnernisse wie Kabel überollt der Staubsauger, ohne diese zu beschädigen. Verschiedene Aufsätze werden schnell ausgetauscht und verkürzen die Arbeitszeit immens.
Pro | Contra |
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Die „Animal“-Version klingt sehr verlockend :D
Den bräuchten wir für die WG ;-)
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