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Test: Corsair Carbide 200R

Corsair bringt mit dem Carbide 200R ein Gehäuse für knapp 60 Euro auf den Markt, das allen Ansprüchen bezüglich werkzeugloser Montage gerecht werden soll. Neben dem Support von bis zu acht Gehäuselüftern, unterstützt das Case USB 3.0 und besitzt zudem noch Staubfilter. Ob es auch in qualitativer Hinsicht überzeugen konnte, erfahrt ihr im folgenden Test.

Technische Details

Farbe Schwarz
Material Stahl / Kunststoff
Formfaktor ATX / mATX
Maße (H x B x T) 430 x 210 x 497 mm
Erweiterungskartenslots 7x
Laufwerksschächte 3x 5,25″, 4x 3,5″, 4x 2,5″
Frontpanel 2x USB-3.0, je 1x Audio In/Out, Power, Reset
Kühlung 5x 120 /140 mm, 3x 120 mm (optional)2x 120 mm Front-, Rückseite (installiert)

corsair-200r-uebersicht

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick erhält der Kunde ein sehr hochwertiges, robustes Gehäuse ohne jeglichen Schnickschnack. Auch bei genauerem Hinsehen bestätigt sich dieser Eindruck: Die Front besteht aus schwarzem Kunststoff, lässt jedoch keinerlei Mängel offen, da es eine ausgezeichnete Verarbeitung ausweist. Die Form läuft zum Frontpanel hin abgeschrägt zu, was sich an vielen Stellen des Gehäuses wiederfindet. Auffällig ist, dass die Anschlüsse und Tasten des I-/O-Panels keineswegs aus der Blende hervorragen und somit eine hochwertige Optik produzieren, die durch die blauen Akzente der USB-3.0-Anschlüsse sowie die metallenen Audioanschlüsse verfeinert wird.  Darunter befinden sich drei Kunststoffblenden für die Installation der optischen Laufwerke, zudem lassen sich an den Seiten die Lufteinlässe zur Belüftung finden. Ein Herstellerlogo mit weißer Beschriftung am unteren Teil der Front rundet das Erscheinungsbild erfolgreich ab und führt uns nun zu der Oberseite.

Hier wird die Bescheidenheit des Carbide 200R fortgeführt. Wo sich bei anderen Miditowern prunkvolle Fächer oder Hot-Swaps-Schnittstellen befinden, können wir lediglich zwei leicht-eingelassene Vorrichtungen zur Montage zwei120 mm- oder gar 140 mm-Lüfter entdecken, die sogar mit einigen Gummierungen versehen sind. Langsam lässt sich der Leitfaden des Miditowers in Worte fassen: Funktion statt Spielerei. Auch beim rechten Seitenteil befindet sich lediglich eine Montagemöglichkeit zweier Lüfter von 120 – 140 mm. Die linke Seite bietet keinerlei Besonderheit, wie es bei den meisten Gehäusen der Fall ist.

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Kommen wir zur Rückseite des Carbides, so erweist sich dies als auffällig unauffällig: Das Rückteil ist vollständig schwarz lackiert und weist einen vorinstallierten 120 mm-Lüfter auf sowie sieben Erweiterungsslots, die mit schrägen Aussparungen versehen sind, sodass ein leicht-offensives Bild zustande kommt. Neben diesen befindet sich ein Meshgitter sowie eine Aussparung für ein ATX-Netzteil, welches auf dem Gehäuseboden installiert wird.

Innenraum & Installation

Unser erster Test bezüglich des Innenraums gilt bei jedem Gehäuse der Suche nach scharfen Kanten, Unebenheiten und anderen Makeln, die bei der Installation unschön oder gar gefährlich werden könnten. Beim 200R der Carbide Serie lässt sich jedoch keinerlei Unannehmlichkeit entdecken, die natürlich einen Kritikpunkt zur direkten Folge hätte.

Das Mainboard wird durch herkömmliche Schrauben befestigt, während dagegen die restliche Montage von Erweiterungskarten bis hin zur Festplatte oder SSD ganz ohne Werkzeug verläuft. Für ein Gehäuse der Oberklasse sicherlich eine Selbstverständlichkeit, jedoch sollten wir nicht vergessen, dass es sich hier um einen Miditower handelt, dessen Straßenpreis bei rund 60€ liegt. Im Frontbereich lassen sich unterhalb der drei 5,25″-Bays die  vier 2,5″- sowie 3,5″-Laufwerke in gleicher Anzahl montieren. Damit die SSDs auch mit genügend Frischluft versorgt werden, befindet sich hier ein vorinstallierter Lüfter, der jedoch besser hinter den leichter-überhitzenden 3,5″-Laufwerken angebracht wäre. Hier lässt sich jedoch ein weiterer, optionaler Lüfter im 120 mm-Format installieren. Auch neben dem reservierten Platz für die PSU befindet sich ein solcher Installationsplatz, der jedoch -im Gegensatz zum Netzteil- ohne wechselbaren Staubfilter auskommen muss.

Das Mainboardtray verfügt über zahlreiche Aussparungen, die sogenannten „Cutouts“, die ein sauberes und einfaches Kabelmanagement ermöglichen, wodurch der Airflow erst ermöglicht wird, für den die acht Lüfter (bei voller Installation) sorgen. Auch zur simplen Installation des CPU-Kühlers wurde an ein entsprechendes Fenster gedacht. Wir können also festhalten, dass hier voll und ganz an die einfache Installation sowie den Wechsel von Hardware gedacht wurde, was vor allem Gamern entgegenkommen sollte.

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Fazit

Wir freuen uns, dem Corsair Carbide 200R unseren Award überreichen zu dürfen, da es in Punkto Verarbeitung, Funktion sowie Lüfterkapazität und  in Anbetracht des Preises von gerade einmal 60€ alle Erwartungen überduchschnittlich erfüllt. Wer also einen Miditower benötigt, der gänzlich frei von Spielereien und optischen Gimmicks sein kann, der sollte definitiv ein Auge auf diesen „Geheimtipp“ werfen. Unsere Pro-/Contra-Liste spricht hier eine klare Sprache.

Pro

Contra

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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