Das Define R4 soll sämtliche Vorgänger in den Schatten stellen. Sowohl in Geräuschreduktion, als auch Kompatibilität und Funktionsumfang spreizt der Miditower die Elllenbogen. Ob der schwedische Quader in unserem Test überzeugen kann, könnt ihr im folgenden Test lesen.
Technische Details
Material | Stahl, Kunststoff |
Gewicht | 12,3 kg |
Maße in mm (B x H x T) | 232 x 464 x 523 |
Farbe | Arctic White, Black Pearl, Titanium Grey |
Formfaktor | ATX, mini ATX, micro ATX |
Erweiterungskartenslots | 7+ 1 |
5,25″-Laufwerke | 2x |
3,5″-Laufwerke | 8x (kompatibel mit 2,5″-Laufwerken, +2x extra 2,5″-Plätze) |
maximale PSU-Länge | bis 270 mm, bis 170 mm Kantenlänge bei montiertem Bodenlüfter |
maximale Grafikkartenlänge | bis zu 430 mm, bis zu 295 mm bei installiertem HDD-Käfig |
maximale CPU-Kühlerhöhe | bis zu 170 mm ohne installierten Seitenlüfter |
I-/O-Panel | 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 2x Audio, Reset-/Power-Buttons, Lüftersteuerung |
Lüftermöglichkeiten (optional) | 1x 140 mm-Frontlüfter, 1x 140 mm-Rückseitenlüfter (1x 120/140 mm-Frontlüfter, 2x 120/140 mm-Deckellüfter, 1x 140 mm-Seitenlüfter |
Lieferumfang
- Define R4
- Bedienungsanleitung
- Zubehör
Design & Verarbeitung
Das Design des Define R4 folgt ganz dem Motto „weniger ist mehr“, wie es den Leitspruch des schwedischen Herstellers darstellt. Ob sich dieser Satz ebenfalls durch die Features zieht? Sehen wir uns das Case dafür einmal genauer an. Gleich beim Anblick des I-/O-Panels fällt eine starke Anlehnung zum R3 auf, auch hier befinden sich zwei USB-Anschlüsse der dritten Generation an Board. Auch zwei USB 2.0-Ports finden wir hier vor, welche zum Anschließen einiger Wechselmedien oder gar für das Aufladen eines Smartphones nach wie vor optimale Verwendung finden. Das Frontpanel ist sehr dezent gestaltet und besteht vollständig aus Kunststoff, welcher auf der Innenseite jedoch mit Schaum ausgekleidet wurde, um die Lautstärke der Frontlüfter zu minimieren. Diese befinden sich hinter einem Kunststoffgitter, welches relativ unspektakuläre Rillen aufweist. Positiv ist jedoch anzumerken, dass die Fronttür magnetisch schließt, eine Lüftersteuerung beinhaltet und trotz eines maximalen Öffnungswinkels von rund 100° von recht stabiler Natur ist.
Die Seitenteile wirken durch ihr dezentes Erscheinungsbild sehr elegant und unterstreichen das oben genannte Leitbild von Fractal Design. Lediglich das rechte Seitenteil weist einen Montageplatz für einen 140-mm-Lüfter auf, welcher im Auslieferungszustand jedoch mit Dämmmaterial bedeckt und sogar verschraubt ist. Der Gehäusedeckel weist ebenfalls zwei 120/140-mm-Lüftermöglichkeiten auf, welche auf die selbe Weise mit sogenannten Moduvent-Platten ausgekleidet sind. Die Rückseite hingegen wirkt ein wenig kontrastreicher, da sie neben den schwarzen Materialien primärer Verwendung sogar weiße Akzente aufweist. Diese treten in Form eines Vorinstallierten 140-mm-Lüfters sowie den acht Erweiterungskartenslots auf. Einen spezielle Unterstützung für eine Wasserkühlungen in Form von Schlauchdurchführungen auf der Rückseite können wir hier jedoch nicht feststellen: das Define R3 war damit gleich in doppelter Ausführung bestückt.
Innenraum & Installation
Der Innenraum setzt die Bescheidenheit des äußerlichen Auftretens fort, es wurde jedoch deutlicher Wert auf Kompromisslosigkeit bei Funktion und Verarbeitung gelegt. Wir können problemlos erkennen, dass hier sämtliche Kanten abgerundet und Details nicht nur zwischengeschoben wurden. Dies zeigt sich beispielsweise bei den Aussparungen für das Kabelmanagement. Hier befinden sich großzügigerweise stabile Gummischützer, die die Kabel schonen. Außerdem befindet sich auf dem Mainboardtray eine große Aussparung zur Montage des CPU-Kühlers, welcher jedoch nicht allzu hoch sein darf, da die maximale Höhe für den CPU-Kühler ohne installierten Seitenlüfter nur 170 mm beträgt. Die Dämmung der Seitenteile des Define R4 sorgt hier für einen kleinen Nachteil, über welchen sich jedoch hinwegsehen lässt, in Anbetracht der einzigartigen Dämmung des Define R4, welche die Auswahl der CPU-Kühler -aus akustischer Sicht- wieder breiter fächert.
Auf der Unterseite befinden sich zwei Staubfilter, die an einem Stück zu entnehmen sind und sich daher leicht auswaschen lassen. Das Netzteil steht auf vier Gummifüßen, die für einen Vibrationspuffer sorgen. Ein Solcher befindet sich ebenfalls auf jedem der acht, weißen Laufwerksschlitten, die für einen edlen Kontrast sorgen. Hier wird ebenfalls jede potenzielle Geräuschentwicklung ausgeschlossen indem selbst 2,5″-Datenträger, welche nicht zu den mechanischen Laufwerken gehören, auf diesen Vibrationspuffern platziert werden. Zur Vereinfachung der Montage, aber auch zum Einbau überlanger Grafikkarten lässt sich der obere HDD-Käfig via Thumbscrews binnen Sekunden entnehmen, wodurch ein Lüfterpanel zum Vorschein kommt, welches bereits mit einem 140- mm-Modell bestückt ist. Durch die Entnahme dieses Panels kann auch dieses leicht gereinigt werden und neue Lüfter können auf simple Art und Weise montiert werden. Außerdem kann der Anwender im Innenraum ebenfalls zwei ODDs installieren, um auch in den Genuss von DVDs oder gar Blu-Rays zu kommen.
Fazit
Das Fractal Design Define R4 überzeugt auf ganzer Linie: Trotz seines nüchternen Erscheinungsbildes sparten die Entwickler nicht gerade an kleinen Details wie beispielsweise der Lüftersteuerung in der Front, oder den zahlreichen Gummierungen im Innenraum. Auch die Dämmung erledigt ihren Job pflichtgemäß, denn bei geschlossenen Seitenteilen ist lediglich ein marginales Summen zu vernehmen. Wir kommen also zu dem Fazit, dass sowohl Design, Verarbeitung und Funktionsumfang stimmen und empfehlen euch das Define R4, welches in Anbetracht der Qualität zu einem Preis von rund 100 € in einer recht humanen Preisklasse spielt.
Pro
- Design, Verarbeitung
- Funktionsumfang, Features
- Details wie Lüftersteuerung, Gummipuffer
- umfassende Dämmung
- Preis
Contra
- keine Schlauchdurchführungen an der Rückseite
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar