Erst vor wenigen Wochen hatten wir das Define R5 von Fractal Design bei uns in der Redaktion, nun stellt sich bereits der nächste Midi-Tower unserem Test: Der Thermaltake Core V51 hat ein hübsches Design, zahlreiche Umgestaltungsmöglichkeiten im Inneren und einige weitere Kniffe zu bieten, mit denen er sich einen Platz unter eurem Schreibtisch sichern möchte. Wir haben uns den Core V51 einmal genauer angesehen und verraten euch, ob sich der Kauf für euch lohnen könnte.
Technische Daten
Material | Stahl, Kunststoff, Plexiglas |
Gehäuse | Midi-Tower |
Formfaktor | Mini ITX, Micro ATX, ATX, Extend ATX |
Abmessungen in mm (H x B x T) | 540 x 236 x 560 mm |
Netzteilunterstützung | bis zu 220 mm |
PCI/AGP Unterstützung | bis zu 480 mm (ohne HDD-Käfig) |
I/O-Panel | 2x USB 3.0 Mikrofon- und Kopfhörereingang Power-Knopf Power-LED |
Laufwerke | 2x 5,25″ / 5x 3,5″ oder 5x 2,5″ |
Erweiterungskartenslots | 8 Slots |
Lüfter |
Vorinstallierte Lüfter: |
Besonderheiten | magnetischer Staubfilter, werkzeuglose HDD-Käfige |
Gewicht | 10,30 kg |
Preis | 99,90 Euro |
Lieferumfang
- Thermaltake Core V51
- Zubehör
- drei vorinstallierte Lüfter
Design & Eigenschaften
Der Midi-Tower Thermaltake Core V51 weist – anders als die Meisten seiner Art – ein nicht vollständig eckiges Design auf, sondern besitzt ein leicht abgerundetes Frontpanel. Er bringt etwas mehr als zehn Kilogramm auf die Waage und misst 540 x 236 x 560 mm (H x B x T), womit er beispielsweise größer als das Fractal Design Define R5 ausfällt. Anders als die Konkurrenz setzt Thermaltake zudem auf eine rein schwarze Farbgebung, ein minimaler Kontrast ist lediglich durch die blaue LED-Beleuchtung des Power-Buttons gegeben. Dieser thront mittig auf der Oberseite des Frontpanels. Zur Linken und Rechten des Kreisrunden Powerbuttons sind zwei USB-3.0-Ports und Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer sowie ein Reset-Knopf angeordnet. Darunter befinden sich zwei Einschübe für optische Laufwerke im 5,25-Zoll-Format.
Das gesamte, aus Kunststoff gefertigte Frontpanel ist mit einem groben Mesh versehen, die im unteren Bereich die wabenförmigen Lüftungslöcher verdeckt. Vor den beiden, hinter diesem Panel verborgenen Frontlüftern befindet sich ein abnehmbarer Staubfilter. Entfernbar ist auch das gesamte Frontpanel, dieses ist nämlich nur in die Halterungen eingesteckt und kann werkzeuglos demontiert werden. An der Oberseite hat sich Thermaltake etwas Besonderes einfallen lassen: Hier liegt eine großflächige, magnetische Filtermatte auf, die zur Reinigung einfach abgenommen und wieder aufgelegt werden kann.
Das linke Seitenpanel wird nahezu vollständig von einem großen Plexiglas-Fenster eingenommen, welches einen detaillierten Blick auf das Innenleben des Core V51 gewährt. Das gegenüber liegende Panel weist eine konvexe Wölbung auf und bietet somit etwas mehr Spielraum für das Kabelmanagement im Inneren. Das Thermaltake Core V51 ist außerordentlich gut verarbeitet und weist keinerlei scharfe Kanten auf.
Innenraum & Installation
Auch der Innenraum des Thermaltake Core V51 ist gänzlich in Schwarz gehalten. Im vorderen Teil des Midi-Towers befindet sich ein um 90° gedrehter Festplattenkäfig für fünf 3,5“- oder 2,5“-Laufwerke, die einfach und vollkommen werkzeuglos in den ausziehbaren Trays befestigt werden. Diese besitzen zudem jeweils einen praktischen Schließmechanismus aus Kunststoff. Der gesamte Festplattenkäfig lässt sich werkzeuglos entfernen um Platz für größere Wasserkühlungen oder Grafikkarten zu schaffen, dasselbe gilt für die beiden 5,25“-Positionen an der Front. Wer seinen PC oft zu LAN-Parties mitnimmt und sich ein wenig mehr Sicherheit für seine Festplatten wünscht, kann diese auch optional zusätzlich mit Schrauben befestigen.
Falls sowohl der große Käfig für die 3,5“- oder 2,5“-Festplatten als auch der kleinere 5,25“-Käfig entfernt werden, können immernoch zwei HDDs in vertikalen Festplattenpositionen an einem der Seitenpanels befestigt werden. Im hinteren Bereich des Core V51 befinden sich acht PCIe-Slots für Erweiterungskarten. Das Netzteil wird, mit einer Maximallänge von 220 Millimetern, im hinteren, unteren Bereich des Gehäuses untergebracht. An dem dahinter liegenden Seitenpanel wird das Mainboard festgeschraubt, anders als bei den Festplatten wird zur Installation von Mainboard und Netzteil allerdings der Einsatz von Werkzeug benötigt.
Neben den beiden bereits erwähnten Staubfiltern im Frontpanel und auf dem Gehäusedeckel verbergen sich zwei weitere solcher Filter im Boden des Core V51.
Kühlung & Lautstärke
Werden ausschließlich Lüfter im 120-mm-Format verwendet, lassen sich ganze neun Stück von diesen im Thermaltake Core V51 unterbringen. Alternativ können die drei 120er Lüfter in der Front, von denen zwei bereits mitgeliefert sind, durch zwei 140-mm- oder einen 200-mm-Lüfter ersetzt werden, auch der vorinstallierte 120-mm-Lüfter an der Rückseite kann einer 140-mm-Variante Platz machen. Wem eine leichte Brise nicht ausreicht, der darf in der Decke seines Core V51 sogar drei 140-mm-Exemplare oder zwei Lüfter von 20 cm Durchmesser verbauen.
Wer seinem PC eine Wasserkühlung spendieren möchte, kann – nach Entfernen der Festplattenkäfige – je einen 42-cm-Radiator in der Front und der Decke des Core V51 integrieren. Im Bodenbereich kann ein Radiator von maximal 24 Zentimetern befestigt werden, während es im hinteren Teil des Midi-Towers maximal 12 cm sein dürfen.
Fazit
Der Midi-Tower Thermaltake Core V51 hat mehr als nur ein hübsches Design zu bieten: Mit bis zu 9 Lüftern und Radiatoren von maximal 420 mm Länge bieten sich hier mehr als genug Kühlmöglichkeiten, welche durch den herausnehmbaren Festplattenkäfig ermöglicht werden. Dieser weist darüber hinaus ein sehr praktisches und gut umgesetztes Schienensystem, in das Festplatten von 3,5 Zoll oder 2,5 Zoll Größe werkzeuglos eingesetzt werden. Auch die Positionen der beiden optischen 5,25“-Laufwerke lassen sich aus Platzgründen demontieren. Hinzu kommt ausreichend Platz für einfaches Kabelmanagement und eine innovative wie ansehnliche Magnet-Filtermatte auf der Oberseite des Core V51.
Der Preis fällt bei einer UVP von 99,90 Euro recht günstig aus.
Pro | Contra |
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