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Test: Asus ROG Maximus VII Hero Z97-Mainboard

Intel führt unter dem Haswell Refresh eine Menge überarbeiteter Haswell-Prozessoren ein und liefert gleichzeitig einen neuen Chipsatz ab, den Z97. Wir haben von Asus das Republic of Gamer Maximus VII Hero Mainboard getestet, um zum einen die Features und Leistung der Platine selbst, aber auch die Leistung der neuen Prozessoren zu testen.

Lieferumfang

Layout

Das Asus ROG Maximus VII Hero wird im herkömmlichen ATX-Format gefertigt und erinnert äußerlich an seine Vorgänger, auch wenn diverse kleine Änderungen auszumachen sind. Dominiert wird das Design von den Farben Rot und Schwarz, wie sie auch im Republic of Gamers-Logo auftauchen.

CPU & Arbeitsspeicher

Betrachten wir das Mainboard aus der Draufsicht, so ähnelt es vom Aufbau anderen Mainboards. Der Prozessorsockel ist vom Typ LGA 1150, wodurch ältere Kühler, die diesen Sockeltypen unterstützen, weiter verwendet werden können. Neben den neuen Prozessoren des Haswell-Refresh, unterstützt das Hero auch Haswell-Prozessoren der ersten Generation.

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Umgeben wird der Sockel von links und oben von einem schwarzen Kühler, der an den Seiten kiemenartige Auslässe hat. Rechts vom Sockel befinden sich die vier DIMM-Steckplätze, die maximal 32 Gigabyte DDR3 3200+ Arbeitsspeicher aufnehmen. Sie sind abwechselnd rot oder schwarz lackiert, wodurch gleich ersichtlich wird, welche Bänke für den Dualchannel-Betrieb belegt werden müssen.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Rechts neben den DIMM-Steckplätzen hat Asus diverse Onboard-Buttons montiert. Neben einem Startknopf gibt es einen Resetknopf und einen Knopf, mit dem der Arbeitsspeicher auf Fehler überprüft werden kann. Über den Knöpfen gibt eine LED-Anzeige über den aktuellen Status Auskunft. Sollte der PC einmal nicht hochfahren, werden auf der Anzeige Fehlercodes angezeigt, die bei der Problemfindung helfen sollen.

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Unter den Steckplätzen für den Arbeitsspeicher sitzt unter einem weiteren Kühler, der mit dem ROG-Logo versehen ist, der neue Z97 Chipsatz. Rechts von dem Kühler dienen acht SATA 6 GB/S-Anschlüsse für ausreichend Möglichkeiten, optische Laufwerke, Festplatten oder Solid State Drives anzuschließen. Grafikkarten können mittels zwei PCIe 3.0 X16-Slots, die zur einfacheren Erkennung rot lackiert sind, in das System eingebunden und im SLI oder CrossFireX-Verbund betrieben werden. Für Sound- oder andere Erweiterungskarten stehen zudem drei PCIe 2.0 X1- und ein PCIe 2.0 X4-Steckplatz zur Verfügung. Eine weitere Neuerung gegenüber der Vorgängergeneration ist der M.2-Slot. Dieser neue Formfaktor ist nochmals kleiner als mSATA-SSDs und soll zudem höhere Transferraten erreichen. Da M.2-SSDs über eine PCIex 2-Schnittstelle angebunden sind, beträgt die theoretische Datenrate 10 GB/s, während es bei SATA-SSDS „nur“ 6 GB/s sind.

Der SupremeFX Soundchip

Apropos Soundkarten: Auf dem Asus Maximus VII Hero ist ein SupremeFX Onboard-Soundchip verbaut, dessen PCB vom restlichen Mainboard getrennt wurde, um jegliche Störung durch andere Komponenten zu eliminieren. Der SupremeFX-Chip unterstützt unter anderem DTS Connect und kann Achtkanal-Sound über die rückseitigen Audioanschlüsse oder den optischen Ausgang ausgeben. Durch Technologien wie Sonic SenseAmp, wird die Impendanz des angeschlossenen Kopfhörers erkannt und der interne Verstärker entsprechend angepasst.

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Der Sonic SoundStage Onboard-Button aktiviert Profile, die die besten Audioeinstellungen für die Genres First Person Shooter, Renn-, Kampf- und Sportspiele liefern soll. Der Audiochip lässt sich mit der Sonic Studio-Software konfigurieren, die weitere Möglichkeiten bietet, wie beispielsweise eine virtuelle Surround-Simulation, einen Equalizer und einen Bass Boost.

Das I/O-Shield & KeyBot

Das Asus ROG Maximus VII Hero gewährt über das I/O-Shield das Anschließen weiterer Geräte. So kann über die PS/2-Schnittstelle eine alte Maus oder Tastatur angeschlossen werden. Für neuere Mäuse oder Tastaturen stehen zwei USB-2.-0-Anschlüsse parat, von denen der erste mit dem KeyBot-Feature versehen ist. Wird an diesem Anschluss eine Tastatur angeschlossen,  wird der KeyBot-Mikroprozessor aktiviert. Fortan lassen sich Makros zuweisen, Programme auf bestimmte Tasten legen oder der PC kann mit der Tastatur gestartet werden. Wem das zu wenig USB-Ports sind, kann noch weitere fünf Anschlüsse auf der Platine nutzen, vorausgesetzt man verfügt über eine entsprechende Erweiterungskarte oder ein Gehäuse, das weitere USB-Anschlüsse liefert.

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USB 3.0 gibt es natürlich auf und das gleich sechsmal, wovon vier Anschlüsse auf das I/O-Shield entfallen und die restlichen zwei sich auf dem Mainboard befinden. Neben dem optischen Audioausgang und den sechs 3,5-mm-Audioanschlüssen, beherbergt das I/O-Shield einen VGA- eine DVI- sowie einen HDMI-Ausgang. Besonders nützlich ist auch das USB BIOS Flashback, wodurch das BIOS mit Hilfe eines USB-Sticks aktualisiert werden kann, ohne den PC dafür starten zu müssen. Der LAN-Anschluss stammt von Intel und wurde mit der LANGuard-Technologie versehen, wodurch er vor Blitzeinschlägen geschützt werden soll. Durch die GameFirst III Software, lassen sich zudem Spiele priorisieren, was zufolge hat, dass dem Spiel mehr Bandbreite bewilligt wird und der Ping minimal besser ausfallen kann.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gewährt Interessierten eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten. Natürlich hat Asus nicht an Overclocking-Funktionen gespart. Der Takt des Arbeitsspeichers kann über XMP-Profile oder manuell angepasst werden. Der Prozessor lässt sich ebenso übertakten, was mit Intel-Prozessoren, deren Namen am Ende ein K beinhaltet, am einfachsten vonstattengeht, da der Multiplikator bei diesen Prozessoren frei wählbar ist. Neben den Taktraten lässt sich auch mit der Spannung hantieren, hierbei sollte immer nur in kleinen Schritten nach oben gegangen werden, um einer Beschädigung der Komponenten vorzubeugen.

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Lüfter und Kühler können im BIOS den persönlichen Vorlieben angepasst werden, um beispielsweise einen sehr leisen Betrieb zu ermöglichen. Nützliche Funktionen wie die Favoritenliste, zu der sich häufig genutzte Einstellung hinzufügen lassen, oder die Anzeige der zuletzt vorgenommen Änderungen, wodurch sich nach gescheiterten Übertaktungsversuch leicht die Fehlerquelle ausfindig machen lässt, runden das Gesamtpaket ab.

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Leistung

Ein sehr wichtiger Aspekt für ein Mainboard ist ganz klar die Leistung. Schließlich verpufft die Leistung der besten CPU, wenn das Mainboard die Befehle nicht schnell genug an die anderen Komponenten weiterleitet. Neben der Leistung des Mainboards ist in diesem Test auch interessant, wie sich die neuen Haswell-Prozessoren schlagen. Zum Einsatz kamen der Intel Core i5 4690 sowie der Core i7 4790. Den Core i7 haben wir zudem gegen den Core i7 4770K der ersten Haswell-Generation antreten lassen, um zu sehen, ob sich Leistungsunterschiede bemerkbar machen. Die Leistung wurde mit folgendem Testsystem getestet:

Um die Leistung zu messen, haben wir sowohl synthetische Benchmarks als auch praktische Benchmarks genutzt. Um die Leistung im Alltag zu messen, wurde eine 1 GB große Full HD mov-Datei in eine mp4-Datei mit 320 x 240 Bildpunkten konvertiert. Zudem wurde gemessen, wie lange das archivieren einer 313 Megabyte großen Datei mit WinRar dauert. Folgende Programme kamen zum Einsatz:

Die Leistung des Maximus VII Hero ist durchgehend als sehr gut zu bezeichnen. Während des kompletten Tests lief es zudem ohne einmal abzustürzen. Die Benchmarks geben auch einen guten Blick auf die Performance des neuen Intel Core i7 4790, der in nahezu allen Benchmarks besser abschneidet als sein Vorgänger, was unter anderem der leicht höheren Taktung geschuldet sein wird.


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Insgesamt fällt der Vorsprung jedoch sehr marginal aus. In den Real-Tests liegt er bei der Videokonvertierung zwei Sekunden vor seinem Vorgänger und beim Packen einer Datei sind es gerade einmal 0,21 Sekunden. Ein Umstieg lohnt sich für Besitzer eines Haswell-Prozessors daher nicht, was aber auch nicht zu erwarten war. Schließlich besagt das Wort „Refresh“ schon, dass es sich hier nur um eine leicht verbesserte Auflage handelt.


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Die Temperatur der beiden i7 Prozessoren lag im Idle bei 32 Grad Celsius, während es unter Volllast nur 45 °C waren. Dazu ließen wir alle Kerne mit CPU Burn belasten, sodass die Prozessorauslastung bei 100 Prozent lag. Selbst nach 20 Minuten ließ sich die Temperatur nicht über die 45 °C treiben. Gekühlt wurden die Prozessoren mit Noctuas neuem NH-D15 CPU-Kühler. Die Leistungsaufnahme lag bei allen Prozessoren im erwarteten Rahmen. Mit 83 Watt im Leerlauf und 310 Watt unter Volllast, genehmigt sich der i7 4790 zwei respektive sieben Watt mehr.

Fazit

Ein wahrer Feature-Overkill, so könnte man das Asus ROG Maximus VII Hero auch nennen. Das ist beileibe nicht negativ gemeint, dennoch erschlägt es einen nahezu mit seinen Möglichkeiten. Es bietet sehr viele praktische Features wie den gut ausgestatten Onboard-Soundchip oder das M2-Modul. Wer zudem nur über eine einfache Tastatur verfügt, wird sich beispielsweise über KeyBot freuen, wodurch selbst einfachste Tastaturen Makros und Shortcuts beherrschen. Andererseits ist es fraglich, ob Spieler – und an die richtet sich das Maximus VII Hero nun mal – nicht sowieso über eine bessere PCIe-Soundkarte und eine echte Gamingtastatur verfügen. Diese werden wohlmöglich einen Großteil der Features unbeachtet liegen lassen. Doch auch abseits davon ist das Hero ein sehr gutes Mainboard, das viele Anschlussmöglichkeiten bietet und schnell sowie zuverlässig arbeitet. Positiv zu erwähnen ist auch das umfangreiche UEFI-BIOS, das Overclockern eine Menge Möglichkeiten zum Übertakten bietet. Wer derzeit auf der Suche nach einem treuen Begleiter für die nächsten Jahre ist, der kann beruhigt zum Asus ROG Maximus VII Hero greifen.

Asus-ROG-Maximus-VII-HeroPro

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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