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Test: Die Konkurrenz abgehängt? Das HTC One

HTC wurde vor einigen Jahren besonders durch das Desire bekannt und konnte seitdem einen sehr guten Ruf unter den Smartphone-Herstellern verzeichnen. Dennoch gingen Umsatz und Gewinn in letzter Zeit immer weiter zurück. Mit dem HTC One versuchen die Taiwaner verlorene Marktanteile zurückzuerobern – und das könnte durchaus gelingen. Denn allein vom rein optischen her, dürfte das neue Smartphone viele Kunden für sich gewinnen. Doch was steckt hinter der edlen Fassade? Wir haben das HTC One auf Herz und Nieren getestet.

Lieferumfang

Technischen Daten

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Design & Verarbeitung

Das Design vom HTC One hat uns auf dem ersten Blick überzeugen können. Dazu trägt vor allem das edle Aluminium-Gehäuse bei. Die Front des One wird von dem 4,7 Zoll Display dominiert, das mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst und uns von seiner Darstellung begeistert. Helligkeit und Kontrast geben keinen Grund zur Kritik, die Farben werden kräftig wiedergegeben und die Schärfe erreicht mit ihren 468 ppi (pixel per inch) ein für Smartphones neues Niveau. Über und unter dem Display befinden sich die beiden Lautsprecher. Rechts vom oberen Lautsprecher hat HTC noch die 2,1-Megapixel-Frontkamera untergebracht. Zwischen Display und unterem Lautsprecher befindet sich in der Mitte das HTC-Logo, an dessen Seiten einmal rechts der Home-Button und links der Zurück-Button befinden.

Die Oberseite beherbergt neben dem 3,5-mm-Klinkenanschluss noch den Powerbutton, der des Weiteren als Infrarot-Sensor dient. Denn mit einer mitgelieferten Software lässt sich das One in eine Fernbedienung für den Fernseher umfunktionieren. Auf der linken Seite befindet sich im oberen Bereich der Slot für die MicroSIM-Karte, der wie beim iPhone mit einem kleinen Stift geöffnet wird. Die rechte Seite bietet Platz für die Lautstärkewippe und auf der Unterseite finden wir abschließend noch den Micro-USB-Port.

HTC One Men_ HTC One Blinkfeed

HTC One Hauptmenü (links) & Blinkfeed (rechts)

Kommen wir zur Rückseite: auf dieser verläuft am oberen und unteren Ende jeweils ein weißer Strich quer über das Smartphone, die dem Design etwas Pepp verleihen. In der Mitte prangt das silberne HTC-Logo und über den unteren weißen Strich wurde der Beats-Schriftzug aufgebacht. Trotz seiner Größe von 4,7 Zoll liegt das Smartphone sehr gut in der Hand. Unregelmäßige Spaltmaße oder Grate konnten wir nicht ausfindig machen. Daher gibt es für das Design und die Verarbeitung die volle Punktzahl.

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Leistung

Um die Leistung des HTC One vergleichen zu können, haben wir das erst kürzlich von uns getestete Asus Padfone 2 herangezogen, dessen Quad-Core-SoC ebenfalls von Qualcomm stamm, allerdings handelt es sich bei diesem Modell um einen Snapdragon S4 Pro. Folgende Programme kamen zum Einsatz, von denen der Geekbench und CF Benchmark neuhinzugekommen sind, weshalb es hierzu keine Vergleichswerte gibt.

Dank des Snapdragon 600 Quad-Core-SoC mit 1,7 GHz von Qualcomm und den 2 GB Arbeitsspeicher ist die Performance vom HTC One wirklich hervorragend. Dazu trägt nicht zu Letzt Android 4.1.2 bei. Keine Aufgabe konnte das Smartphone aus der Fassung bringen, was auch unsere Benchmarks unter Beweis stellen. In fast allen Tests konnte sich das One vor das Padfone 2 setzen.

Einen riesen Vorsprung konnte HTC im Mozilla Kraken JavaScript-Benchmark herausholen. Fielen die Unterschiede in den meisten Benchmarks eher geringfügig aus, so rechnete das HTC One im Kraken Benchmark ganze 35 Prozent schneller als das Padfone 2.

Geschlagen geben musste es sich nur im Browsermark mit knapp 7,16 Prozent und im GL Benchmark 2.5 Egypt HD, in dem es mit 11 frames per second ganze 35,5 Prozent langsamer rechnete. Im Alltag dürften die meisten User die Benchmark-Ergebnisse aber gar nicht zu spüren bekommen, da die Bedienung durchgehend flüssig ist. Auch bei der Leistung wird das HTC One seinem Ruf als High-End-Smartphone gerecht.

Multimedia

Die Vier-Megapixel-Kamera des HTC One schießt wirklich sehr gute Aufnahmen. Zwar reicht die Auflösung nicht für größere Ausdrücke, aber für normale Fotos ist die Auflösung hoch genug. Der Ultrapixel-Sensor hält tatsächlich, was er verspricht. Selbst bei schlechten Lichtbedingungen gelingen der Kamera gute Aufnahmen. Natürlich entsprechen die Fotos nicht dem, was eine richtige Digitalkamera zu leisten vermag, im Smartphone-Segment ist die Qualität aber wegweisend! Das Zoe getaufte Feature bringt zusätzlich Leben in die Fotos. So lassen sich bis zu 20 Fotos hintereinander aufnehmen, die zu einem dreißig Sekunden Film zusammengeschnitten werden. Aus diesem lassen sich dann die einzelnen Fotos auswählen und weiterbearbeiten. Neben diversen Farbfiltern, Rahmen und Retuschier Maßnahmen (Roter Augeneffekt entfernen), kann der Benutzer einen bestimmten Ausschnitt des Bildes freistellen oder das Bild drehen.

In der Galerie werden die Fotos von Zoe automatisch zu kleinen Videoclips zusammengefügt und mit Effekten versehen und hauchen so den Fotos neues Leben ein. Auch die Videoaufnahmen, die in 1080p aufgenommen werden können, sind sehr fein aufgelöst und geben das gefilmte sehr gut wieder. Während des Filmens lassen sich sogar zusätzlich Fotos aufnehmen. Selbst bei dunklen Szenen sind noch brauchbare Aufnahmen möglich, die im Vergleich zur Konkurrenz ein viel geringeres Rauschen aufweisen. Natürlich ist auch wieder die Beats-Unterstützung mit an Bord. Wird diese aktiviert, werden vor allem die Höhen und Tiefen angehoben. Das Ergebnis ist sicherlich Geschmackssache, den Redakteur hat die neutralere Einstellung ohne Beats-Feature mehr überzeugt. Umso mehr waren wir dafür von den beiden auf der Frontseite verbauten Lautsprechern begeistert. Für ein Smartphone liefern diese einen sehr guten Klang. Insgesamt meistert das HTC One alle Multimedia-Aufgaben mit Bravour!

Fazit

Das HTC One dürfte bis zum Erscheinen des Samsung Galaxy S IV das beste Smartphone auf dem Markt sein. Und selbst wenn das Galaxy S IV von der Hardware in einigen Punkten besser aufgestellt ist und einige Softwarefunktionen zusätzlich besitzt, so lassen die Produktfotos jetzt schon vermuten, dass es designtechnisch den Kürzeren ziehen wird. Das HTC One vereint ein edles Design mit einer hervorragenden Verarbeitung. Hinzu kommt die Leistung und eine, trotz ihrer geringen Auflösung, wirklich guten Kamera. Verfeinert wird das Gesamtkonzept durch die Sense-Oberfläche und Features wie BlinkFeed sowie Zoe. Schade ist nur, dass sich, bedingt durch das Aluminium-Gehäuse, der Akku nicht wechseln lässt. Der nicht erweiterbare Speicher ist in Anbetracht heutiger Cloud-Lösungen hingegen schon fast vernachlässigbar. Wer also nicht davor scheut an die 600 Euro für ein Smartphone auszugeben – oder einfach noch etwas wartet, bis der Preis fällt – dem können wir das HTC One nur empfehlen!

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Pro

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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