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Test: Asus Fonepad Note 6

Phablets werden immer beliebter, nur so lässt sich erklären, dass nun auch Asus ein solches Produkt anbietet. Zwar präsentierten die Taiwaner bereits mit dem Fonepad ein Tablet mit Telefonfunktion, mit sieben Zoll Displaydiagonale ist das Gerät jedoch kaum zum längeren Telefonieren zu gebrauchen. Das Fonepad Note 6 orientiert sich hingegen an sein großes Vorbild, das Samsung Galaxy Note, das diesen Herbst bereits in der dritten Auflage erschienen ist. Lest hier, wie sich Asus günstiges Phablet geschlagen hat.

Technische Daten

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Samsungs Galaxy Note 3 ist mit 5,7 Zoll schon ziemlich groß für ein Smartphone. Asus legt sogar eine Schippe drauf und verbaut beim Fonepad Note 6 ein sechs Zoll großes Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und Full HD-Auflösung. Gerade draußen im freien fällt auf, das das Display spiegelt. Die Spiegelungen halten sich meist im Rahmen und können durch Erhöhung der Displayhelligkeit ausgeglichen werden. Hier wären wir schon beim nächsten Kritikpunkt: Im Vergleich zu anderen Modellen kommt uns die Displayhelligkeit etwas gering vor, ist aber keinesfalls als schlecht zu beurteilen. Der Rahmen des Phablets fällt vergleichsweise dick aus, wodurch das Fonepad auf Abmessungen von 164,8 x 88,8 x 10,3 Millimeter kommt. Hier wäre ein kleinerer Rahmen, der das Phablet etwas schlanker gestaltet hätte, deutlich schöner gewesen.

Asus Fonepad Note 6 - Anrufer Asus Fonepad Note 6 - Mehrere Ansichten

Ähnlich wie beim HTC One hat Asus am oberen und unteren Ende Lautsprecher angebracht, die uns klanglich positiv überrascht haben. Die Rückseite ist gummiert wodurch das Phablet trotz der 210 Gramm Gewicht sicher in der Hand liegt. Dadurch, dass sich die Rückseite fast bis zur Vorderseite zieht, fungiert sie quasi als seitlicher Rahmen. Auf der Rückseite sind auf der (von der Vorderseite betrachtet) rechten Seite der silberne Sperrbutton sowie die Lautstärkewippe angebracht. Auf der linken Seite befinden sich hinter einer Abdeckung die Slots für die SIM-Karte sowie eine microSD-Karte. Im oberen Bereich hat Asus auf der Rückseite die Acht-Megapixel-Kamera verbaut, die ohne Hilfslicht auskommen muss. Ein silberner Ring umrandet die Kamera, wodurch das Design etwas edler anmutet. Am oberen Ende ist noch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss eingelassen und unten links ist der Stylus in einer Vorrichtung eingeschoben. Zuallerletzt gibt es zum Aufladen und Verbinden mit dem PC einen micro-USB-Anschluss an der Unterseite. Optisch weiß das Fonepad Note 6 zugefallen und ist makellos verarbeitet. Uns stört, wie bereits erwähnt, jedoch der etwas breite Rahmen, der das Display umgibt.

Leistung & Multimedia

Asus verbaut im Fonepad Note 6 einen Intel Atom Z2580 SoC, dessen zwei Kerne mit jeweils zwei Gigahertz takten. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf zwei Gigabyte und der interne Speicher je nach Variante auf 16 oder 32 GB. Als Betriebssystem findet Android 4.2 Verwendung.

Asus Fonepad Note 6 - Frontansicht Asus Fonepad Note 6 - Mehrere Ansichten

Mit folgenden Benchmarks haben wir die Leistung des Smartphones getestet:


Bisherige Geräte mit Intel Atom-Prozessor schnitten bei uns leistungstechnisch eher schlecht ab. Umso überraschter waren wir, welche Ergebnisse der Atom Z2580 aufs Papier zaubert. Im Sunspider Java Script-Benchmark lässt er viele Konkurrenten links liegen und kriegt einzig und allein vom Samsung Galaxy S4 Paroli geboten. Das liegt mit 755,9 Millisekunden nur 78,2 ms vor dem Fonepad Note 6. An dritter Stelle der von uns getesteten Geräte kommt das S4 Mini, das jedoch auf 1502 ms kommt und somit deutlich hinter dem Fonepad Note 6 liegt. Im Mozilla Kraken Benchmark holt sich Asus‘ Phablet sogar den Spitzenplatz.


Auch bei den anderen Benchmarks erzielt es durchweg gute Ergebnissen, wenn auch nicht mehr so souverän wie bei den Java Script-Benchmarks. Im alltäglichen Gebrauch ist die Leistung durchweg als sehr gut zu bezeichnen. Wir konnten keinerlei Aussetzer oder Ruckler während der Bedienung ausmachen, alles ging stetig schnell und flott von der Hand.


Die Acht-Megapixel-Kamera liefert bei hellen Tageslicht recht gute Aufnahmen. Sobald das Licht schlecht wird werden die meisten Aufnahmen jedoch unbrauchbar, da das Fonepad Note 6 über keinen Blitz verfügt. Neben diversen Einstellungsmöglichkeiten bietet die Kamera zusätzlich Filter, die in Echtzeit über das Bild gelegt werden können. Videoaufnahmen können in Auflösungen bis zu 1080p aufgenommen werden. Praktischerweise lassen sich Fotos nicht nur über den Touchscreen sondern auch über das betätigen der Lautstärkewippe schießen.

Wird der Stylus gezogen, öffnet sich die SuperNote App mit der sich handschriftlich Notizen erstellen lassen. Es besteht zudem die Möglichkeit ein Raster über das Display zu legen. Somit lassen sich auf dem aktuellen Hintergrund Notizen verewigen. Wie beim Galaxy Note 3 erkennt das Display des Fonepad Note 6 den Stylus bereits kurz bevor er auf dem Bildschirm aufsetzt und stellt seine Position über einen Punkt dar. Betätigt man die Taste des Stylus und hält diese gedrückt können Bildschirminhalte ausgeschnitten werden. Falls der Stylus nicht in seinem Fach ist und längere Zeit keine Bedienung stattgefunden hat, erinnert einen das Smartphone daran. Sollte der Stylus verlegt worden sein, kann es per Google Maps seine letzte Position grob einschätzen.  

Fazit

Mit nur 349 Euro hat Asus ein äußerst günstiges Phablet im Angebot, das zwar nicht ganz mit der Oberklasse mithalten kann, für den günstigen Preis jedoch eine Menge bietet. Uns sind während des Tests keine schwerwiegenden Kritikpunkte aufgefallen. Klar, der Rahmen könnte dünner ausfallen, was dem Fonepad Note 6 sowohl optisch als auch haptisch gut bekommen würde. Im Gegensatz zu Phablets wie dem Galaxy Note 3 fehlt es zudem an LTE-Unterstützung und die Kamera taugt eher für Schnappschüsse. Dafür kriegt der Kunde mit dem Asus Fonepad Note 6 ein sehr gut verarbeitetes 6-Zoll-Smartphone mit Full HD-Auflösung inklusive Stylus-Bedienung. Hinzu kommen die ordentliche Leistung und die überraschend guten Lautsprecher – all das für einen wirklich geringen Preis.

Pro

Contra

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Eva Lopez Eva L. López

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