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Test: Das neue Nexus 7 Tablet

Circa ein Jahr ist es her, als Google mit dem Nexus 7 ein Tablet im 7-Zoll-Format herausbrachte. Selbst Apple sah sich plötzlich unter Druck ein kleineres Tablet herauszubringen und brachte dieses Jahr das iPad mini auf den Markt – unter Steve Jobs Führung wohl undenkbar! Doch Google ruht sich nicht aus und hat in erneuter Zusammenarbeit mit Asus das neue Nexus 7 veröffentlicht. Ausgestattet mit Android 4.3 und leistungsfähiger Hardware zu erschwinglichen Preisen greift es die immer größer werdende Konkurrenz im 7-Zoll-Bereich an. Ob die Neuauflage gelungen ist, verrät euch unser Test!

Technischen Daten

Lieferumfang

Nexus 7 - Verpackung Nexus 7 - Lieferumfang

Design & Display

Wie schon sein Vorgänger setzt auch das neue Nexus 7 auf ein 7-Zoll-Display. Wenn sich auch bei der Displaygröße nichts ändert, so erhöht sich die Auflösung dafür von 1.280 x 800 Bildpunkten auf ganze 1.920 x 1.200 Pixel. Somit erreicht das Tablet eine Pixeldichte von 323 ppi (pixels per inch). Auch sonst weiß das Display zu überzeugen: Die Farben wirken knackig und die Blickwinkelunabhängigkeit kann sich sehen lassen. Zudem gefällt uns der maximale Helligkeitswert. So lässt es sich mit dem Nexus 7 trotz des teils nervig spiegelnden Displays auch draußen gut arbeiten. Die Buttons zum Navigieren sind softwaretechnisch gelöst und werden am unteren Displayrand eingeblendet. Über dem Display sitzt eine 1,2-Megapixel-Kamera zur Videotelefonie.

Nexus 7 - Schraeg Nexus 7 - Rückseite

Googles Neuauflage hat zudem deutlich abgespeckt. Kam der Vorgänger noch auf Abmessungen von 198.5 x 120 x 10.45 Millimeter sind es beim neuen Nexus 7 200 x 114 x 8,65 mm. Somit hat es vor allem in der Breite und Höhe abgenommen. Das Gewicht beträgt nun 290 statt 340 Gramm – eine satte Reduzierung von 50 Gramm! Ein paar Gramm wurden sicherlich durch den neuen Akku eingespart, der nun 3.950 mAh Kapazität liefert; beim Vorgänger waren es noch 4.325 mAh. Die Rückseite ist erneut gummiert jedoch nicht mehr geriffelt. Dennoch liegt das Tablet sehr gut und sicher in der Hand. An der Unterseite befinden sich der Micro-USB-Anschluss und einer von zwei Stereo-Lautsprechern. Der Gegenpart sitzt an der Oberseite, wo zudem der 3,5-mm-Klinkenanschluss untergebracht wurde. Die 5-Megapixel-Kamera ist in der oberen linken Ecke montiert. Direkt unter ihr befinden sich Sperrbutton und Lautstärkewippe. Alles in allem ist die Verarbeitung auf einem sehr hohen Niveau, die Haptik ist ausgezeichnet und das Display liefert ein sehr gutes Bild ab.

Leistung & Bedienung

Die auffälligsten Neuerungen springen einem natürlich immer zuerst im Auge, da sie optisch erkennbar sind. Dabei hat sich auch unter der Haube des Nexus 7 einiges getan. Inzwischen kommt ein Qualcomm Snapdragon S4 Pro als SoC zum Einsatz, dessen Kerne mit 1,5 Gigahertz takten. Der Arbeitsspeicher hat sich verdoppelt und ist zwei Gigabyte groß. Mit der Adreno 320 GPU steht zudem ein schnellerer Grafikbeschleuniger zur Verfügung. Als Betriebssystem findet Android 4.3 Verwendung.

Mit folgenden Benchmarks haben wir die Leistung des Smartphones getestet:


Die zusätzliche Leistung ist dem Tablet deutlich anzumerken. Im Sunspider Benchmark muss es sich nur dem Samsung Galaxy S4 geschlagen geben, welches seinen Topwert allerdings nur mit dem von Samsung vorinstallierten Browser erreichte. Beim Vergleich mit Chrome sieht das Ganze schon wieder anders aus und das Nexus 7 schlägt das S4 mit knapp 32 Punkten. Beim Mozilla Kraken Benchmark liegt nur das Samsung Galaxy S4 Mini vor dem Google Tablet, wodurch es sich hier einen sehr guten zweiten Platz ergattern kann.


In den anderen Benchmarks schneidet das Nexus 7 ebenfalls sehr gut ab und kann sich in der Regel immer einen Platz unter den Top drei sichern.


Durch den GFXBench wird deutlich, dass die neue GPU grafische Berechnungen sehr schnell durchführt. Das Tablet muss sich nur dem Asus Padfone 2 geschlagen geben, welches im Egypt HD Test mit zwei Bildern pro Sekunde schneller rechnet. Ansonsten ist es in etwa auf dem Niveau des Galaxy S4.

Wer bereits ein Smartphone oder Tablet mit Android besitzt, wird sich auch beim Nexus 7 nicht schwer tun. Die Bedienung geht leicht und intuitiv von der Hand. Mit der Version 4.3 erhielt zudem eine Profilverwaltung Einzug. Somit können beispielsweise Eltern ihren Kindern nur bestimmte Applikationen freigeben.

Nexus 7 - Nutzerverwaltung 1 Nexus 7 - Nutzerverwaltung 2

Gewechselt werden können die Profile auf dem Sperrbildschirm. Das Hauptprofil ist dabei immer durch ein Sperrmuster/Pin geschützt, damit die Profilverwaltung nicht umgangen werden kann. Ein sehr nützliches Feature, wenn mehrere Personen in einem Haushalt das Tablet nutzen!

Multimedia

Die Klangwiedergabe der verbauten Lautsprecher ist für ein Tablet gut und besser als bei vielen Konkurrenten. Das erste Nexus 7 kam nur mit einer Frontkamera auf den Markt. Die Neuauflage hat eine rückseitige 5-Megapixel-Kamera spendiert bekommen. Die Bildqualität der Kamera weiß bei guten Lichtverhältnissen häufig zu überzeugen.

Nexus 7 PanoramaBesonders imponiert hat uns der Photo Sphere Modus: Mit diesem lassen sich beeindruckende Panoramaaufnahmen schießen. Im Gegensatz zu normalen Panoramafotos lassen sich mit Photo Sphere jedoch 360 Grad Aufnahmen erstellen. Die Übergänge des gerenderten Fotos weisen dabei nur wenige sichtbare Übergänge auf. Wir hätten vor dem Test nicht mit einem derart überzeugenden Ergebnis gerechnet. Videos werden in 720p aufnehmen. Die 1,2-Megapixel-Frontkamera erfüllt ihren Zweck zum Skypen.

Nexus 7 - Draufsicht Nexus 7 - Kamera

Fazit

Google und Asus haben es erneut geschafft ein hervorragendes 7-Zoll-Tablet zu fertigen. Die Verarbeitung und Haptik sind auf einem sehr hohen Niveau. Zudem kriegt der Kunde für sein Geld Leistung pur. Gut gefallen hat uns zudem das hochauflösende Display, auch wenn es im Freien doch etwas stark spiegelt. Unbrauchbar wird es dank der hohen Helligkeit jedoch trotzdem nie. Des Weiteren erhält man die aktuellste Android Version 4.3 ohne Fremdhersteller Aufsätze. Kritikpunkte sind der Speicher, der nicht erweiterbar ist, und der fest verbaute Akku. Wer über diese zwei Kritikpunkte hinwegsehen kann, der kriegt für 269 Euro (32 GB) ein ausgezeichnetes Tablet – eine klare Empfehlung in der 7-Zoll-Klasse!

Nexus 7 2013 AwardPro

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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