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Test: HTC Desire EYE

Mit zwei gleichwertigen Kameras will das HTC Desire EYE das perfekte Selfie-Smartphone sein

HTC betitelt das neue HTC Desire EYE selbst gerne als „Selfie-Smartphone“. Und das mit gutem Recht: Wo bei den meisten Smartphones eine weitaus schwächere Frontkamera sitzt, hat HTC kurzerhand eine fast gleichwertige Kopie der Hauptkamera platziert, die ebenfalls mit 13 Megapixeln auflöst, einen Dual-LED-Blitz besitzt und Videos in Full HD aufnimmt. In diesem Test erfahrt ihr, was das HTC Desire EYE neben HD-Selfies drauf hat.

 

 

Technische Daten

Betriebssystem Android 4.4.4 mit HTC Sense 6.0
Prozessor Qualcomm Snapdragon 801 Vierkernprozessor, 2,3 GHz
SIM-Kartentyp nano SIM
Arbeitsspeicher 2 Gigabyte RAM
Speicher 16 Gigabyte (um bis zu 128 GB erweiterbar)
Display 5 Zoll (13,2 cm), Full HD 1080p
Hauptkamera

13 Megapixel, BSI-Sensor, f/2,0, 28-mm-Weitwinkelobjektiv mit HDR-Funktion, 1080p-Full-HD-Videoaufnahme, Dual-LED-Flash

Frontkamera

13 Megapixel, Autofokus mit Zoomfunktion, BSI-Sensor, f/2,2, 22-mm-Weitwinkelobjektiv mit HDR-Funktion, 1080p-Full-HD-Videoaufnahme, Dual-LED-Flash

Konnektivität

3,5-mm-Stereo-Audioanschluss, NFC, Bluetooth 4.0 mit aptX™-Unterstützung, Wi-Fi: IEEE 802.11 a/b/g/n (2,4 und 5 GHz), DLNAHTC Connect, Micro-USB 2.0-Anschluss

Akku

2.400 mAh

Abmessungen

151,7 x 73,8 x 8,5 mm

Gewicht

154 g

Preis 529,00 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Das HTC Desire EYE fällt uns bereits durch seine Farbgebung ins Auge: Das Smartphone ist wahlweise im etwas dunkleren „Submarine Blue“ oder einem knalligen „Coral Red“ erhältlich, unsere Testversion lag uns in letzterer Variante vor. Die Polycarbonat-Rückseite des Geräts erstrahlt in einem matten Weiß. Mittig der Rückseite ist das graue HTC-Logo aufgedruckt. Während die Ränder rund um das Display ebenfalls in Weiß gehalten sind, zieht sich entlang des Rahmens ein dunkelroter Streifen. Besonders positiv fällt nicht nur der Kontrast auf, den der korallenrote Rahmen in das Gesamtbild des HTC Desire EYE bringt, sondern auch, dass durch die Unibody-Fertigung die weiße Rückseite und der rote Rahmen übergangslos ineinander übergehen. Was sehr gut aussieht bringt allerdings auch einen klaren Nachteil mit sich: Das HTC Desire EYE lässt sich nicht öffnen, somit kann auch der Akku im Falle einer Beschädigung nicht ausgetauscht werden.

 HTC Desire Eye - Collage

Einen weiteren Pluspunkt hingegen kann das Desire EYE hinsichtlich des Lautsprecher-Layouts verbuchen: Während die Lautsprecher beim HTC One M8 noch deutlich sichtbar auf dem Rahmen ober- und unterhalb des Displays gelegen waren, sind diese beim HTC Desire EYE jeweils in einem schmalen Schlitz unmittelbar über beziehungsweise unter dem 5-Zoll-Bildschirm versteckt. So bleibt am oberen Rand mehr Platz für das Aushängeschild des neuen Desire-Flaggschiffs: In der Mitte tront die große 13-Megapixel-Frontkamera, die genauso auch in der linken, oberen Ecke der Rückseite zu finden ist. Neben jeder der beiden Kameras liegt ein Doppel-LED-Blitz, neben der Frontkamera haben wir zudem eine kleine LED, die sowohl den Akkustand beim Laden als auch Benachrichtigungen anzeigt.

HTC DesirHTC Desire Eye - Angelehnt HTC Desire Eye - Vorder- und Rückansicht

Auf der rechten Seite liegen der Powerbutton, die Lautstärkewippe und ein gesonderter Kamera-Button. Gegenüber hat HTC jeweils einen ausziehbaren SIM- und SD-Kartenslot verbaut. Hier kann der interne Speicher von 16 Gigabyte um bis zu 128 GB erweitert werden. Geladen wird das HTC Desire EYE per Micro-USB-Anschluss an der Unterseite, an der Oberseite befindet sich ein 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Leistung & Bedienung

Technisch weist das HTC Desire EYE einige Parallelen zum HTC One M8 auf: So sind Größe und Auflösung des Full-HD-Displays von 5 Zoll Bildschirmdiagonale identisch. Auch der Vierkernprozessor Snapdragon 801 mit 2,3 GHz ist in beiden Geräten verbaut, ebenso der Arbeitsspeicher von 2 GB. Neben dem offensichtlichen Unterschied, der 13-MP-Kamera, hat das HTC Desire EYE außerdem eine leicht geringere Akkukapazität von 2.400 Milliamperestunden vorzuweisen – beim M8 waren es noch 200 mAh mehr.

Modell

HTC Desire Eye

HTC One M8

Samsung Galaxy S5

Sony Xperia Z3

LG G3

Displaygröße

5 Zoll

5 Zoll

5,1 Zoll

5,2 Zoll

5,5 Zoll

Auflösung

1.920 x 1.080

1.920 x 1.080

1.920 x 1.080

1.920 x 1.080

1.440 x 2.560

Prozessor

Snapdragon 801 2,3 GHz

Snapdragon 801 2,3 GHz

Snapdragon 801 2,5 GHZ

Snapdragon 801 2,5 GHz

Snapdragon 801 2,5 GHz

Arbeitsspeicher

2 GB

2 GB

2 GB

3 GB

2 GB/3 GB

Kamera

13 MP

4 MP (Ultrapixel)

16 MP

20,7 MP

13 MP

Akkukapazität

2.400 mAh

2.600 mAh

2.800 mAh

3.100 mAh

3.000 mAh 

Das HTC Desire EYE läuft unter Android 4.4.4 mit der Benutzeroberfläche HTC Sense 6, die auch beim One M8 zum Einsatz kommt und mit Schlichtheit und Übersichtlichkeit besticht. Die Hardware kann mit anderen aktuellen Smartphones locker mithalten, den Benchmarks zufolge ist das HTC Desire EYE dem HTC One M8 in etwa ebenbürtig.




Das große Aushängeschild des selbsternannten „Selfie-Smartphones“ ist die Kamera. Sowohl Haupt- als auch Frontkamera lösen mit 13 Megapixeln auf, dank Dual-LED-Blitz (eine für warmes, die andere für kaltes Licht) gelingen die Aufnahmen zudem auch bei schlechteren Lichtverhältnissen. Weitere Besonderheiten der Kameras sind das Weitwinkelobjektiv (28 mm bei der Hauptkamera, 22 mm auf der Vorderseite) mit HDR-Funktion, die Full-HD-Videoaufnahme und ein BSI-Sensor. Mit einem Fingerwischen vom Displayrand aus kann zwischen Haupt-, Front- und Split-Kamera gewechselt werden. Die „Selfie-Kamera“ hat einige spielerische Asse im Ärmel. So reicht bei entsprechenden Einstellungen bereits ein Lächeln oder der Sprachbefehl „Cheese“ zum Auslösen.

Fazit

Mit dem Desire EYE liefert HTC eines seiner hübschesten Smartphones ab. Das zweifarbige Unibody-Design sieht klasse aus, allerdings besteht so keine Möglichkeit mehr, den Akku auszutauschen. Die Hardware entspricht in etwa der des HTC One M8 und ist damit auf einem sehr aktuellen Stand. Die HTC Sense 6 UI lässt sich ohne spürbare Ruckler bedienen. Die Kameras leisten sehr gute Arbeit, dank Dual-LED-Blitz werden etwa Aufnahmen in dunkleren Räumen vereinfacht. Wer seinen Tagesablauf gerne dokumentiert und das Ganze zur Veranschaulichung mit möglichst vielen Selbstportraits schmückt, dürfte mit den zahlreichen Zusatzfunktionen der Frontkamera seine helle Freude haben. Hinsichtlich Hardware und Funktionen fällt der Preis mit rund 500 Euroangemessen aus.

Pro Contra
  • tolles Unibody-Design
  • aktuelle Hardware
  • starke Front- und Hauptkamera
  • Akku nicht austauschbar

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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