Huawei hat mit dem P8 bewiesen, dass hochwertige Materialien, schnelle Hardware und eine gute Kamera bereits für unter 500 Euro zu haben sind. Doch kann die abgespeckte Variante, das Huawei P8 Lite, an diese guten Eigenschaften anknüpfen?
Technische Daten
Prozessor | HiSilicon Kirin 620 Octa-Core-Prozessor 1,2 GHz |
Arbeitsspeicher | 2 GB |
Interner Speicher | 16 GB, erweiterbar |
Displaydiagonale | 5 Zoll |
Auflösung | 1.280 x 720 |
Konnektivität | WLAN (a/b/g/n), HSPA+, LTE, Bluetooth 4.0, NFC |
Kameras | 13-MP-Rückkamera mit Dual LED-Blitz / 5-MP-Frontkamera |
Akku | 2.220 mAh |
Betriebssystem | Android 5.0 |
Abmessungen | 143 x 70,6 x 7,7 mm |
Gewicht | 131 g |
Farbvarianten | Weiß, Schwarz |
Besonderheiten & Anschlüsse | microSD-Kartenleser, micro-USB 2.0, 3,5-mm-Klinkenanschluss |
Preis | ab 249 Euro |
Lieferumfang
- Huawei P8 Lite
- Micro-USB-Kabel
- Netzteil
- Bedienungsanleitung
Vielen Dank an die Firma 1&1 für die Bereitstellung des Testexemplars.
Design & Verarbeitung
Liegen das Huawei P8 (zum Test) sowie das P8 Lite nebeneinander, wirken sie wie zwei identische Geräte. Doch spätestens wenn sie in die Hand genommen werden, lassen sich diverse Unterschiede ausmachen: Haptisch fällt das geringere Gewicht auf, das beim P8 Lite 131 Gramm beträgt und somit 13 Gramm weniger als der große Bruder auf die Waage bringt. Dafür ist das P8 Lite nicht ganz so schlank und misst in der Tiefe 7,7 Millimeter (P8: 6,4 mm). Streicht man mit der Hand über den Rahmen und die Rückseite des Huawei P8 Lite sind weitere Unterschiede auszumachen. Wo das P8 noch auf einen Unibody aus Metall setzt, sind Rahmen und Rückseite des P8 Lite lediglich aus Kunststoff in Metalloptik gehalten.
Bei den Anschlüssen ist hingegen alles beim Alten: Auf der rechten Seite des Rahmens befinden sich die Lautstärkewippe, der Einschaltknopf sowie zwei Schlitten für SIM- und microSD-Karte. Während sich der Micro-USB-Anschluss auf der Unterseite befindet, sitzt der Klinkenanschluss auf der Oberseite. Die 13-Megapixel-Kamera ist wie beim Huawei P8 auf einem Kunststoffstreifen, der über den oberen Bereich der Rückseite verläuft, eingelassen.
Während der Full HD-Bildschirm des P8 5,2 Zoll misst, schrumpfen Größe und Auflösung beim P8 Lite auf fünf Zoll und 1.280 x 720 Bildpunkte. Zudem wird er lediglich von regulären Glas und nicht mehr von Gorilla Glass 3 geschützt. Die Bilddarstellung weiß hingegen nach wie vor zu überzeugen, auch wenn die maximale Helligkeit etwas geringer ausfällt. Auch wenn Huawei kein Metall mehr verwendet, um den Preis von 250 Euro zu realisieren, gibt es an der Verarbeitungsqualität nichts zu bemängeln.
Leistung & Bedienung
Um den Preis von gerade einmal 250 Euro zu realisieren, musste Huawei nicht nur bei der Materialwahl sparen, sondern auch die Hardware etwas abspecken. Berechnungen werden vom HiSilicon Kirin 620 Octa-Core-Prozessor übernommen, dessen acht Kerne mit 1,2 Gigahertz takten. Das P8 hatte noch einen 2 GHz schnellen Octa-Core-Prozessor, der auf 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen konnten. Dieser fällt ebenfalls kleiner aus und beträgt beim Lite 2 GB. Dementsprechend liegt es in unseren Benchmarks, wie zu erwarten, auch hinter dem Flaggschiff.
Hinsichtlich des internen Speichers sind das P8 Lite und P8 hingegen identisch und bieten beide 16 GB Speicherplatz. Dieser kann auch beim P8 Lite mit einer microSD-Karte erweitert werden. Im Gegensatz zum Vollausbau, kann das Lite sogar einen Vorteil verbuchen. Wer auf den Einsatz einer microSD-Karte verzichtet, kann den zweiten Schlitten für eine zusätzliche SIM-Karte nutzen. Als Betriebssystem kommt Android 5.0 zum Einsatz, das mit der an iOS angelehnten Benutzeroberfläche EMUI 3.1 angepasst wurde. Mit einer Kapazität von 2.200 mAh ist der Akku leicht unterdimensioniert, hier wäre ein etwas ausdauernderes Modell wünschenswert.
Fazit
Wer auf ein Metallgehäuse verzichten und die geringere, aber immer noch ausreichende Leistung, verschmerzen kann, der erhält mit dem Huawei P8 Lite ein gutes, preisgünstiges Smartphone. Zwar muss die Kamera auf den optischen Bildstabilisator verzichten, schießt aber dennoch gute Fotos. Zudem hält das P8 Lite ein Schmankerl bereit, auf das Huawei aus unverständlichen Gründen beim großen Bruder verzichtet hat: die Dual-SIM-Funktion. Wahlweise lässt sich einer der beiden SIM-Schlitten auch für die Speichererweiterung mittels microSD-Karte nutzen. Das Huawei P8 Lite ist zu einem Preis von 250 Euro erhältlich.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen... 2 Kommentare
Hallo, hier Torsten. Ich hoffe, dass die Bestellung des Huawei P8 Lite kein Fehler war, was zuverlässige Funktion u. Kameraqualität betrifft. Ich hatte auch das Lumia 830 im Auge-ist das Gerät besser-bessere Kamera? Bitte um Antwort. MfG Lindner
Hey Thorsten,
die Kamera des P8 Lite ist wirklich gut ihr fehlt halt der Super Nacht modus. Zum Lumia 830 kann ich leider nix sagen, es wird bei uns aber bald einen Test von zwei Lumia Geräten bei uns auf der Seite geben :)
Schreibe einen eigenen Kommentar