In der Regel findet ihr auf Allround-PC.com vorwiegend Testberichte zu brandaktuellen und dementsprechend hochpreisigen Smartphones. Dieser Mittelklasse-Roundup soll vor allem denjenigen als Ratgeber dienen, die ein ausgewogenes und günstiges Gerät einem Flaggschiff mit High-End-Ausstattung und High-End-Preisen vorziehen.
Technische Daten
Modell | Acer Liquid Z630 | ASUS ZenFone 2 Laser | LG Class | Microsoft Lumia 550 | ZTE Blade A452 |
Prozessor | MT6735 1,3 GHz | Snapdragon 410 1,2 GHz | Snapdragon 410 1,2 GHz | Snapdragon 210 1,1 GHz | MTK6735P 1,3 GHz |
Arbeitsspeicher | 2 GB | 2 GB | 1,5 GB | 1 GB | 1 GB |
Interner Speicher | 16 GB | 8 GB, 16 GB | 16 GB | 8 GB | 8 GB |
Display | 5,5″ | 5,0″ IPS | 5,0″ IPS | 4,7″ LCD | 5,0″ |
Auflösung | 1.280 x 720p (HD) | 1.280 x 720p (HD) | 1.280 x 720p (HD) | 1.280 x 720 (HD) | 1.280 x 720p (HD) |
Konnektivität | BT 4.0, LTE | BT 4.0, LTE | BT 4.1, LTE | BT 4.1, LTE | BT 4.0, LTE |
Kameras | Haupt: 8 MP, Front: 8 MP | Haupt: 13 MP, Front: 5 MP | Haupt: 13 MP, Front: 8 MP | Haupt: 5 MP, Front: 2 MP | Haupt: 13 MP, Front: 2 MP |
Akku | 4000 mAh | 2400 mAh | 2050 mAh | 2100 mAh | 4.000 mAh |
Akku austauschbar? | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein |
Betriebssystem | Android 5.1 | Android 5.0 | Android 5.1.1 | Windows 10 Mobile | Android 5.1 |
Abmessungen | 156,3 x 77,5 x 8,9 mm | 143,7 x 71,5 x 10,5 mm | 142 x 71,8 x 7,7 mm | 136,1 x 67,8 x 9,9 mm | 145,5 x 71,5 x 9,25 mm |
Gewicht | 160 g | 140 g | 154 g | 141,9 g | 160 g |
Besonderheiten | microSD-Kartenslot, Dual-SIM | microSD-Kartenslot | microSD-Kartenslot | microSD-Kartenslot | microSD-Kartenslot, Dual-SIM |
Amazon-Preis (Stand 07.01.2016) | ca. 190 Euro | ca. 195 Euro | ca. 230 Euro | ca. 123 Euro | ca. 135 Euro |
Acer Liquid Z630
Design & Eigenschaften
Das Acer Liquid Z630 ist in den Farben Silber, Weiß und Schwarz erhältlich, uns lag zum Test letztgenannte Version vor. Mit seinem 5,5 Zoll messenden Display fällt aber dank der ebenen Rückseite flacher aus als der Großteil der Konkurrenz. Das Liquid Z630 ist aus Kunststoff gefertigt, die Rückseite ist dabei mit einem horizontalen Rillenmuster versehen, welches Acer etwa auch beim Aspire Switch 10 E eingesetzt hat. Auf der rechten Seite liegt die Lautstärkewippe und der Powerbutton, am unteren linken Rand der Mikro-USB-Ladeanschluss und am oberen Ende der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Die Rückseite trägt mittig das silberne Acer-Logo, am unteren Ende hat Acer den Lautsprecher untergebracht.
Löblich: Austauschbarer sowie ausdauernder Akku und Dual-SIM (li); Weniger löblich: Unschönes Lautsprecher-Design (re)
Die Kamera sitzt leicht seitlich, auch die Frontkamera sitzt recht weit auf der rechten Seite, da die Mitte vom Frontlautsprecher eingenommen wird. Dieser setzt nach wie vor auf das, von uns schon beim Liquid Jade wegen seinem Duschkopf-Look, kritisierte Aussehen. Unterhalb des Displays befindet sich ein recht dicker, schwarzer Rand, welcher lediglich das Acer-Logo, aber keinerlei Knöpfe oder Funktionen beherbergt, wodurch das Gerät wuchtiger ausfällt, als es eigentlich müsste. Die Verarbeitung ist gelungen, dank seiner Oberflächenstruktur liegt das Liquid Z630 zudem gut und sicher in der Hand. Das Acer Liquid Z630 verwendet einen 4.000 mAh starken Akku, der nach Herstellerangabe bis zu drei Tage durchhalten soll, was in der Praxis natürlich von der Nutzung des Smartphones abhängt. Bei den aufwendigen Benchmarks konnte sich der Akku jedoch gut behaupten, ohne zwischendurch aufgeladen werden zu müssen. Der Akku lässt sich außerdem im Fall eines Schadens auswechseln. Gleich neben dem Akku finden wir zwei SIM-Slots sowie einen microSD-Kartenslot vor.
Fazit
Mit dem Liquid Z630 legt der taiwanische Hersteller Acer die Messlatte in unserem Mittelklasse-Roundup bereits recht hoch: Ein großes Display, eine besonders hohe Akkulaufzeit sowie die Möglichkeit diesen auszuwechseln und eine Dual-SIM-Option bei einem Preis von knapp 190 Euro machen das Liquid Z630 zu einer der besseren Optionen im Mittelklasse-Segment.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
ASUS ZenFone 2 Laser
Design & Eigenschaften
Das ASUS ZenFone 2 Laser sollte mit seinem 5,0 Zoll IPS-Display nur minimal kleiner als das Liquid Z630 ausfallen, aufgrund der wesentlich knapperen Abmessungen fällt das Mittelklasse-Smartphone von ASUS jedoch deutlich kleiner und leichter aus. Das ZenFone 2 Laser ist mit einer Vielzahl bunter Rückseiten erhältlich, für unseren Test lag uns jedoch das schlichte schwarze Modell vor. Mit seiner matten Softtouch-Beschichtung macht jedoch auch diese Variante optisch einen sehr guten Eindruck. Auch hier sitzt mittig das Firmenlogo, darüber hat ASUS eine vertikale Lautstärkewippe mit Rillenmuster angebracht, welche zumindest mehr her macht, als die üblichen 08/15-Wippen an der rechten Seite.
Die Position des Powerbuttons stellt sich als eher unpraktisch heraus (li); Dafür macht die Lautstärkewippe einiges her (re)
Das Rillenmuster wurde auch in den schmalen schwarzen Streifen, unterhalb der vom Display getrennten Buttons eingelassen. Diese sind unbeleuchtet, was in dunklen Umgebungen stören kann. Die Hauptkamera sitzt mittig genau über der Lautstärkewippe. Der einzige weitere Knopf sitzt als Powerbutton am Kopfende des Smartphones; Seitentasten gibt es keine. An dieser Position ist der Powerbutton, mit dem schließlich auch das Display (teilweise im Fünf-Minuten-Takt) ein- und ausgeschaltet wird, deutlich schwerer zu erreichen als bei anderen Modellen. Dafür hat ASUS eine praktische Weckfunktion eingeführt, bei der sich das Display durch doppeltes Antippen ein- und ausschaltet. Auch das ASUS ZenFone 2 Laser ist gut verarbeitet, zudem fällt die Rückseite nicht allzu rutschig aus. Der Akku bietet eine Kapazität von 2.400 mAh und lässt sich bei Bedarf auswechseln. Außerdem gehört ein microSD-Kartenslot zur Ausstattung.
Fazit
Das ASUS ZenFone 2 Laser gehört zu den ansehnlichsten Geräten in diesem Roundup. Die matte Rückseite sieht nicht nur hübsch aus sondern bietet auch einen angemessenen Halt. Während die Lautstärkewippe auf der Rückseite noch als optische und funktionale Erfrischung durchgeht, ist der Powerbutton am Kopfende jedoch schlichtweg unpraktisch. Zwar stellt die Antipp-Option eine Alternative dar, ein schnell erreichbarer Knopf wäre jedoch angenehmer. Negativ fallen auch die unbeleuchteten Tasten unterhalb des Displays auf. Zu einem Preis von ca. 195 Euro erhalten Käufer des ZenFone 2 Laser ein schickes Smartphone mit guter Kamera und nur kleineren Beanstandungen.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
|
|
LG Class
Design & Verarbeitung
Das LG Class setzt als einziger Vertreter dieses Roundups auf ein hochwertiges Aluminium-Gehäuse, welches normalerweise eher bei hochpreisigen High-End-Smartphones zum Einsatz kommt. Mit dieser hübschen Design-Entscheidung geht allerdings auch ein altbekanntes Problem einher: Die einrahmende Metallhülle des 5,0 Zoll großen Displays lässt sich nicht entfernen und lässt somit auch keinen Akkuwechsel zu. Hinzu kommt, dass besagter Akku mit 2.050 mAh die geringste Kapazität in diesem Roundup aufweist. Wie das ASUS ZenFone 2 Laser verzichtet das LG Class auf die bekannten Standard-Buttons am Rand und verlegt die Lautstärkewippe auf die Rückseite.
Das Aluminium-Gehäuse kann sich durchaus sehen lassen, ihm fällt jedoch der austauschbare Akku zum Opfer
Der Powerbutton wird diesmal jedoch in die Mitte dieser Wippe gelegt und ist so immer noch gut, vielleicht sogar besser als am Rand, zu erreichen. Auch LG hat die Weckfunktion per Tippen standardmäßig aktiviert. Kopfhörer- und Mikro-USB-Anschluss sind beide am unteren Ende des LG Class zu finden, der SIM- und microSD-Kartenslot sind als ausziehbare Schienen am rechten Gehäuserand anzutreffen. Die Verarbeitung ist sehr gut gelungen, optisch hebt sich das LG Class deutlich von seinen Mittelklasse-Kollegen ab. Die glatte Metalloberfläche fällt allerdings vor allem durch ihre abgerundeten Kanten recht rutschig aus.
Zwischenfazit
Das LG Class könnte alleine mit seinem Namen und seinem schicken und hochwertigen Design auch als High-End-Modell durchgehen. Die rückseitigen Bedienelemente sind gut zu erreichen und praktisch umgesetzt. Die Akkukapazität fällt etwas geringer aus, leider lässt sich der Akku auch nicht austauschen. Die hochwertige Verarbeitung schlägt sich im etwas höheren Preis von knapp 230 Euro nieder, somit zählt der Mittelklasse-Vertreter aus Korea zu den teuersten Modellen seiner Leistungsklasse.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
Microsoft Lumia 550
Design & Eigenschaften
Das Microsoft Lumia 550 ist das kompakteste Modell in unserem Roundup und liegt mit seinem Längen-zu-Breiten-Verhältnis ähnlich in der Hand wie die älteren iPhone-Generationen: Zwar ist das Lumia 550 ähnlich groß wie die anderen Testmodelle – das ASUS ZenFone 2 Laser ist sogar noch ein wenig dicker – doch die ansonsten sehr kompakten Maße, insbesondere das 4,7 Zoll große Display, lassen das Mittelklassegerät von Microsoft recht wuchtig aussehen. Die Vorderseite besteht vollständig aus Glas, die Tasten werden durchgehend unterhalb des Displays dargestellt. Der Frontlautsprecher und das Mikrofon sind jeweils in einem unscheinbaren Schlitz versteckt – eine gute Lösung, bei der die Vorderseite schön schlicht und übersichtlich bleibt. Der Powerbutton und die Lautstärkewippe liegen am rechten Rand, wobei sich erfahrene Smartphone-Nutzer beim etwas tiefer sitzenden Powerbutton ein wenig umgewöhnen müssen.
Das allgemeine Design des Windows-Phones weiß zu gefallen (li); Unter der rückseitigen Abdeckung verbirgt sich der austauschbare Akku sowie die Slots für SIM- und microSD-Karte (re)
Die Kunststoff-Rückseite birgt die mittig-sitzende Hauptkamera, welche allerdings unsauber in die dafür vorgesehene Aussparung eingelassen wurde. Der 2.100-mAh-Akku lässt sich auswechseln, das Entfernen der Rückseite stellt sich ohne entsprechende Einbuchtungen als sehr umständlich heraus. Auch saß bei unserem Testmodell der Micro-USB-Ladeanschluss an der Unterseite nicht zentriert unter der Aussparung, was die Funktionalität zwar nicht beeinträchtigt, aber rein optisch ein Dorn im Auge ist. Unter der Abdeckung liegen die Kartenslots für microSD- und SIM-Karte. Eine microSD-Karte ist in diesem Fall obligatorisch, da der geringe Speicherplatz von 8 Gigabyte schnell an seine Grenzen stoßen dürfte.
Allein optisch könnte das Microsoft Lumia 550 durch sein schlichtes Design einen hochwertigeren Eindruck hinterlassen, dieser wird letztendlich jedoch durch unschöne Verarbeitungsmängel gestört.
Fazit
Das Microsoft Lumia reiht sich am unteren Ende des Mittelklasse-Segments ein und ist demnach unter den hier getesteten Geräten zum günstigsten Preis erhältlich. Für ca. 123 Euro erhalten wir zwar schwache, jedoch dem Preis entsprechende Hardware und Features, die klaren Verarbeitungsmängel können wir jedoch auch in diesem Preissegment nicht hinnehmen. Schade eigentlich, zumal das schlichte Design des Lumia 550 alles andere als minderwertig wirkt.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
|
|
ZTE Blade A452
Design & Eigenschaften
Zu guter Letzt wenden wir uns dem chinesischen Hersteller ZTE zu, welcher sich im europäischen Raum eher unter dem Radar bewegt. Beim ersten Blick auf das ZTE Blade A452 können wir dieses Schicksal nicht wirklich nachvollziehen: Das Smartphone wirkt recht hochwertig. Unser Testmodell war gänzlich in Weiß gehalten, mit Ausnahme eines silbernen Rahmens, der sich rings um die Vorderseite zieht. Dieser Rahmen markiert auch den Anfang der abnehmbaren Kunststoff-Rückseite, deren Demontage ein wenig Geduld erfordert, da auch hier ein Schlitz zum Öffnen fehlt. Das 5,0“ große Display wird oben und unten jeweils von einem weißen Streifen eingefasst, an der Oberseite befindet sich ein Lautsprecher-Schlitz sowie die Frontkamera, auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Bedienelemente. Hier hat ZTE eine hübsche Lösung, bestehend aus zwei belegbaren Punkten und einem Kreis als Homebutton in der Mitte gewählt, welche allesamt blau beleuchtet sind.
Die Lautstärkewippe und der Powerbutton sind an ihrem gewohnten Platz auf der rechten Seite zu finden. Das ZTE Blade A452 besitzt mit 4.000 mAh zusammen mit dem Liquid Z630 den stärksten Akku, dem auch nach den anspruchsvollen Benchmarks noch nicht die Puste ausging, während sich die Konkurrenz zum Großteil bereits am Ladegerät erholen musste. Der Akku selbst ist zwar zugänglich, lässt sich aber nicht ohne Garantieverlust eigenhändig entfernen, sondern muss von ZTE oder einem entsprechend autorisierten Serviceanbieter ausgetauscht werden. Das ZTE Blade A452 bietet zwei SIM-Kartenslots, von denen einer als microSD-Kartenleser dienen kann, was wir beim geringen Speicherplatz von nur 8 Gigabyte dringend empfehlen.
Die Verarbeitungsqualität des schicken Smartphones aus China ist nicht zu bemängeln, allerdings hatten wir beim unkonventionellen Entfernen der Rückseite anfängliche Bedenken, dass die dünne Kunststoffhülle brechen könnte.
Fazit
Das ZTE Blade A452 besticht mit seinem hochwertig-wirkenden Äußeren und könnte allein optisch in einer höheren Liga mitspielen. Technisch holt uns zwar spätestens der geringe Speicherplatz schnell zurück auf den Boden der Tatsachen, das schicke Design und der ausdauernde, wenn auch nicht eigenhändig austauschbare Akku machen das ZTE Blade A452 jedoch zu einem sehr guten Mittelklasse-Modell. Auch der Preis von (zum Testzeitpunkt) etwa 135 Euro ist gerade für Einsteiger eindeutig eine Überlegung wert.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
|
|
Kameravergleich
Natürlich haben wir die Mittelklasse-Smartphones nicht nur in Sachen Leistung unter die Lupe genommen, auch haben wir diverse Testaufnahmen erstellt, um herauszufinden wie gut die Bildergebnisse der Hauptkameras sind. Auf der linken Seite seht ihr Aufnahmen, die bei guten Lichtverhältnissen geschossen wurden, auf der rechten sind die Ergebnisse zu sehen, die bei weniger Licht aufgenomen wurden.
Im Vergleich sind nur nur Helligkeitsunterschiede auffällig, auch variieren die Farben teilweise erheblich. So lieferten die Kameras des LG Class gefolgt vom ASUS Zenfone 2 Laser die besten Bildergebnisse ab. Etwas abgeschlagen sind die Ergebnisses des Acer Z630: die erstellen Aufnahmen sind insgesamt zu dunkel, selbst bei optimaler Ausleuchtung.
Acer Liquid Z630
ASUS ZenFone 2 Laser
LG Class
Microsoft Lumia 550
ZTE Blade A452
Benchmarks
Hinweis: Das ASUS ZenFone 2 Laser war nicht mit dem 3D-Feature des AnTuTu-Benchmarks kompatibel.
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar