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Test: ASUS ROG Swift PG278Q LCD Monitor

Der erste Gaming-Monitor mit WQHD-Auflösung, 144 Hz und NVIDIAs G-Sync-Technologie

Der Asus ROG Swift PG278Q Monitor scheint ein würdiger Anwärter auf den Gaming-Monitor-Thron zu sein: Erstmals werden eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz, WQHD-Auflösung und Nvidias neue G-Sync-Technologie in einen Topf geworfen. Was dabei heraus kommt und welche Vorteile G-Sync für Gamer bringt, erfahrt ihr in diesem Test.

Technische Daten

Bildformat 16:9
Bildschirmdiagonale 27 Zoll (68,5 cm)
Auflösung 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
Bildwiederholfrequenz 144 Hz
Reaktionszeit 1 ms (Grau zu Grau)
max. Helligkeit 350 cd/m²
Displayfarben 16,7 Millionen
max. Blickwinkel 170° horizontal, 160° vertikal
Verstellbarkeit Neigung (+20°/-5°), Schwenk, Pivot, Höhe
E/A-Schnittstellen 1 x DisplayPort 1.2, 2 x USB 3.0
Preis 699,99 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Der ROG Swift PG278Q ist optisch im typischen Schwarz-Rot der Republic of Gamers-Marke gehalten. In der Mitte des großflächigen, schwarzen Standfußes befindet sich ein roter Ring samt Maßanzeige zum optimalen Ausrichten des Bildschirms, aus dessen Mitte wiederum die – ebenfalls schwarze – Halterung des Monitors entspringt. Nett ist auch das Maya-Muster innerhalb besagten Rings, ein Design-Kniff, der zuletzt bei mehreren ROG-Produkten, etwa der Gaming-Maus ROG Gladius, zu sehen war.

 ASUS ROG Swift PG278Q schräg linksASUS ROG Swift PG278Q Ring

Das in der Diagonalen 27 Zoll messenden Display wird von einem sehr schmalen Rahmen eingeschlossen, an dessen rechten Seite bereits einige Markierungen auf die Steuerelemente hinweisen. Diese befinden sich direkt dahinter, lassen sich somit also leicht ertasten. Bei besagten Tasten ist bereits ein erstes Lob an ASUS anzubringen: Alle vier Knöpfe bieten ein gutes haptisches Feedback und unterscheiden sich in ihrer Oberflächenstruktur, sogar ein kleiner 5-Wege-Joystick ist vorhanden. Mit diesem manövriert der Nutzer schnell und unkompliziert durch die Menüs. Selten konnten wir so schnell Anpassungen an Helligkeit, Kontrast und dergleichen vornehmen.

ASUS ROG Swift PG278Q VerstellbarkeitASUS ROG Swift PG278Q Rückansicht

Das massive, spitz zulaufende Standbein des Monitors trägt auf der Rückseite das ROG-Logo, gegenüber liegt das Verbindungsgelenk. Dieses lässt sich samt Display auf einer Schiene ohne nennenswerten Kraftaufwand in der Höhe verstellen, außerdem kann der Monitor hier um +20°/-5° geneigt werden. Mit zusätzlicher Pivot-Funktion, also der Möglichkeit, den Bildschirm um 90° ins Hochformat zu drehen, erlaubt der ROG Swift PG278Q alle gängigen Möglichkeiten der Verstellbarkeit. Auch wenn sie selten zu sehen ist, macht sogar die Rückseite des Monitors optisch viel her. Mit den zackigen, futuristisch anmutenden Lüftungsschlitzen und anderen Designelementen mit unterschiedlichen Oberflächenbeschaffungen kann auch der Rücken des ROG Swift PG278Q entzücken.

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Technik & Bildqualität

Das 27 Zoll (68,5 cm) große Display des ASUS ROG Swift PG278Q verfügt über WQHD-Auflösung, löst also mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten auf. Mit einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m² fällt das Display sehr hell und außerdem gleichmäßig ausgeleuchtet aus. Dem Lieferumfang liegt ein DisplayPort-1.2-Kabel bei, mit dem der Bildschirm angeschlossen wird, einen HDMI-Port oder andere Anschlussmöglichkeiten gibt es nicht. Immerhin sind zwei USB-3.0-Ausgänge vorhanden.

 ASUS ROG Swift PG278Q PivotASUS ROG Swift PG278Q Anschlüsse

Design und technische Daten hin oder her – im Endeffekt wollen wir natürlich sehen, wie sich der ROG Swift beim Gaming schlägt. Wir haben für unseren Testlauf die Spiele Crysis 3 und Battlefield 4 gewählt, beides sehr actionlastige Titel mit schnellen Bildern, knalligen Explosionen und hohen Hardwareanforderungen. Wie es von Spielen in WQHD-Auflösung zu erwarten ist, präsentieren sich beide Kandidaten von ihrer schärfsten Seite, auch Farben und Kontrast können mehr als überzeugen. In vielen Spielen wird Motion Blur, also die Bewegungsunschärfe bei schnellen Drehungen, zwar bewusst eingesetzt, hin und wieder kommt es allerdings bei besonders rasanten Bildern zu zusätzlichen Unschärfeeffekten, die dann das Spielerlebnis stören können. Dank der schnellen Reaktionszeit des Monitors konnten wir keine solchen Bildfehler feststellen. Zusätzlich bietet ASUS dennoch die ULMB-Funktion (Ultra-low Motion Blur) im OSD-Menü an, mit der auch beim rasantesten Rennspiel ein stabiles Bild garantiert werden soll.

ASUS ROG Swift PG278Q schräg rechtsASUS ROG Swift PG278Q frontal

Die große Besonderheit des ASUS ROG Swift PG278Q ist G-Sync in Kombination mit einer Bildwiederholrate von 144 Hz. G-Sync soll V-Sync ablösen, eine Technologie zum Anpassen der Bildausgabe der Grafikkarte an Bildwiederholrate des verwendeten Monitors. Mit V-Sync wird zwar Tearing verhindert, also das unschöne „Zerreißen“ des Bildes bei schnellen Bewegungen. Allerdings leidet bei aktiviertem V-Sync deutlich die Framerate, sodass vor allem bei Mulitplayer-Shootern lieber die Tearing-Effekte in Kauf genommen werden, um Ruckler zu umgehen. Und hier kommt G-Sync ins Spiel: Diese Technologie passt die Bildwiederholfrequenz, die beim Swift PG278Q bei 30 bis 144 Hz liegt, dynamisch an die aktuelle fps-Zahl an. Somit konnten wir auch bei hitzigen Battlefield 4 Gefechten anderen Spielern einheizen, ohne dabei durch Störeffekte wie Tearing oder Ruckler gestoppt zu werden. Allerdings lässt sich G-Sync nur mit Grafikkarten von Nvidia nutzen (GeForce GTX 650Ti Boost oder höher), Besitzer von Radeon-Karten müssen also auf die kostenlose Software-Alternative „FreeSync“ von AMD warten.

G-Sync nachher G-Sync vorher
Hier stellt ASUS die G-Sync Effekte anschaulich dar: Links mit G-Sync, rechts ohne. (Bilder: ASUS)

Wer die oben genannten Technologien des ASUS ROG Swift PG278Q als unfairer Vorteil ansieht, sollte jetzt vielleicht die Augen schließen: Über das OSD-Menü lässt sich per GamePlus-Funktion ein (eher unnützer) Timer und sogar ein zusätzliches Fadenkreuz aufrufen. So können auch perfekt gezielte Schüsse aus der Hüfte abgefeuert werden, ohne erst über Kimme und Korn zielen zu müssen – der eine oder andere CounterStrike-Veteran wird hier sicher nostalgisch an die goldenen Tesafilm-auf-dem-Bildschirm-Zeiten zurückdenken.

Fazit

Man sagt zwar, nichts und niemand sei perfekt, doch der ASUS ROG Swift PG278Q kommt nahe an den perfekten Gaming-Monitor heran. Als erster WQHD-Monitor, der 144 Hz mit NVIDIAs neuer (hervorragender) G-Sync-Technologie kombiniert, ist er aktuell die beste Wahl in Sachen Bildqualität und High-End Gaming-Tauglichkeit. Indirekte und sehr direkte Vorteile – von einem durchgehend stabilen und störungsfreien Bild bis hin zum On-Screen-Fadenkreuz – lassen kaum noch eine Ausrede als Grund für das frühzeitige virtuelle Ableben durchgehen. Auch wer sich lieber einen Film ansehen möchte kommt in den Genuss kräftiger Farben und eines gleichmäßig ausgeleuchteten Bildes. Zudem kann der Monitor umfangreich verstellt und in jede erdenkliche Position gebracht werden. Beim Kauf des Monitors sollte auch bedacht werden, dass dieser nur über ein DisplayPort-1.2-Kabel angeschlossen werden kann, ein HDMI-Port ist nicht gegeben. Aktuell ist der ASUS ROG Swift PG278Q für 699,99 Euro auf Amazon erhältlich, was trotz der gebotenen Funktionen recht teuer ist, zumal zu diesem Preis schon so mancher 4K-Monitor zu haben ist. Ungeachtet des hohen Preises können wir für den ASUS ROG Swift PG278Q eine Kaufempfehlung aussprechen.

Asus ROG Swift PG278Q Award

Pro Contra
  • WQHD-Auflösung
  • 144 Hz
  • weder Tearing noch Lag durch NVIDIA G-Sync
  • besonders hell
  • kräftige Farben & guter Kontrast
  • viele ergonomische Anpassungsmöglichkeiten
  • tolles Design & gute Verarbeitung
  • entspiegeltes Display
  • Preis
  • nur DisplayPort, kein HDMI
  • G-Sync funktioniert nur mit Nvidia-GPUs

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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