Es ist für junge Menschen heute kaum noch vorstellbar aber es gab sie tatsächlich, die düstere Zeit vor dem Internet. Genau genommen hat sogar der bisher größte Teil der Menschheitsgeschichte vor dem Internet stattgefunden – nur halt offline. Monumentale Bauwerke wie die Pyramiden oder Stonehenge sind nach aktuellem Forschungsstand sogar weitestgehend ohne Verwendung von cloud-basierten Projektmanagement-Tools und Online-Warenwirtschaftssystemen entstanden. Ägypter und Kelten verzichteten wahrscheinlich auf eine Online-Projektbegleitung, weil diese Dinge damals noch gar nicht erfunden waren. Die erste Online-Datenübertragung fand nämlich erst viele Jahre später statt, am 29. Oktober 1969 und gibt uns heutzutage jährlich einen willkommenen Anlass, dieses wichtigen Ereignisses zu gedenken.
A brief history of the internet: Verbindungsabbruch
Keine kleine Distanz, sondern gleich 500 Kilometer sollte die erste Online-Datenübertragung überwinden – von Los Angeles bis zum Stanford Research Institute. Das war besonders deshalb schwierig, weil es noch kein Internet geschweige denn Mailprovider gab. Vielleicht war das auch der Grund, warum die Übertragung bereits nach den ersten beiden Buchstaben (nicht Megabyte!) zusammenbrach. Wie genau die erste jemals von Menschenhand digital verschickte Botschaft vollständig lauten sollte, konnte deshalb auch niemals endgültig ermittelt werden. Während die offizielle Version nach wie vor ist, der Student Charley S. Kline habe die Botschaft L-O-G-I-N nach Stanford schicken wollen, gehen führende Experten (die ungenannt bleiben wollen) heute davon aus, dass er eigentlich beabsichtigte, L-O-L zu tippen. Möglicherweise ahnten andere beteiligte Akademiker diesen ersten, unangebrachten Online-Scherz voraus und beendeten die Verbindung daher vorsätzlich. Wie dem auch sei: Bis zum Internet, wie wir es heute kennen, war es noch ein weiter Weg, auf dem zunächst das ARPANET, ein halb-militärisch, halb-wissenschaftliches Datennetz stand.
And now for something completely different: Dosenfleisch.
Den Weg zum heutigen „www“, dem World-Wide-Web, ebneten schließlich einige andere Abkürzungen namens HTML (Hypertext Markup Language) und HTTP (Hypertext Transfer Protocol). Diese Standardisierung ermöglichte erst den Durchbruch des Internets, wie wir es kennen. 1991 wird hier häufig als offizielles Geburtsjahr genannt, auch wenn damals kaum jemand Notiz davon nahm. Die Anfangsjahre des „www“ waren geprägt von horrenden Online-Kosten, ebenso monochromen wie sinnfreien Webseiten und dem Satz: „Geh aus dem Internet, ich warte auf einen Anruf!“ Letzteres Problem wurde erst mit den ISDN-Modems gelöst, die gleichzeitiges Telefonieren und Surfen erlaubten – wobei surfen bedeutete, andächtig dem zeilenweisen Bildaufbau der AOL-Startseite zuzusehen. Heute, gut 25 Jahre später, sind all diese Geburtsschmerzen längst vergessen und wir blicken voller Stolz auf kulturelle Errungenschaften, die ohne das Internet nie möglich gewesen wären: MMORPGs, Terrabytes an Cat-Content und eine überaus lebendige Spammer-Szene. Zusätzlich erlaubt uns das Internet Zugriff auf eine nie dagewesene Fülle an Informationen. Wussten Sie beispielsweise, dass Spam eigentlich gewürztes Dosenfleisch ist und die heutige Verwendung des Begriffs auf die legendäre Komiker-Truppe Monty Python zurück geht? Kein Scherz: https://de.wikipedia.org/wiki/Spam-Sketch
What’s next, Internet? Das bringt die Zukunft …
Seien wir ehrlich: Wenn der Autor dieser Zeilen wirklich wüsste, was die nächste große Zäsur im Internet ist, würde er diese Zeilen nicht schreiben. Stattdessen säße er auf seiner eigenen Südsee-Insel und würde lachend seine Bitcoins zählen. Aber auch wenn wir nicht genau wissen, wohin sich das Internet entwickelt oder was der nächste digitale Durchbruch bringt, haben wir doch eine gute Vorstellung, was die kommende Netzwerk-Hardware leisten wird: Sie wird schnell. Verdammt schnell, um genau zu sein. Und das, obwohl schon heutige Produkte Daten in Geschwindigkeiten übertragen, die Wissenschaftler bis vor kurzem noch für massiv gesundheitsschädlich wenn nicht gar tödlich hielten.
Internet at Warp-Speed: devolo sprengt die Gigabit-Mauer
Ja, es gibt sie noch, die viel gerühmte deutsche Ingenieurskunst: Der Weltmarktführer im Powerline-Bereich, die devolo AG, kommt beispielsweise aus Aachen und entwickelt dort alle seine Produkte. Was wie eine schaltbare Steckdose aussieht, ist in Wirklichkeit eine geniale Erfindung: Die dLAN® Adapter nutzen die bestehende Stromleitung zur Datenübertragung und bringen so Netzwerk, WLAN und Internet an jede Steckdose im Haus – und das in Geschwindigkeiten, die den digitalen Neandertalern der frühen 90er Jahre wohl Schwindel und Übelkeit beschert hätten: Bis zu 1.200 Mbit/s übertragen die Produkte von devolo inzwischen auf bis zu 400 Meter Kabellänge. Mehr Informationen dazu gibt es (na klar) im Internet unter www.devolo.de.
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