Google Stadia: Spiele-Streaming-Dienst soll dieses Jahr starten

Cloud-Gaming in 4K mit 60 fps und HDR

Google hat auf der Game Developers Conference (GDC) seinen Streaming-Dienst für Computerspiele vorgestellt. Dieser hört auf den Namen Stadia und soll das Spielen auf einer Vielzahl an Geräten ermöglichen.

Stadia mit AMD-Hardware

Bei Googles Spiele-Streaming-Dienst werden alle Berechnungen im Rechenzentrum auf sogenannten Stadia Instanzen durchgeführt. Diese sind mit AMD-Hardware ausgerüstet und sollen pro Instanz eine Rechenleistung von 10,7 Teraflops bieten.

Der Nutzer benötigt keine spezielle Konsole oder einen leistungsstarken PC. Stattdessen soll ein Computer, Smartphone oder Tablet mit Chrome Browser ausreichen. Auf Fernsehern soll sich der Dienst per Google Chromecast nutzen lassen. Spiele können laut Google in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde und HDR- sowie Surround-Sound gestreamt werden.

7.500 Knotenpunkte für geringe Latenzen

Damit alle Spieler weltweit ein reibungsloses Spielerlebnis haben, nutzt Google 7.500 Knotenpunkte seiner Infrastruktur. Zu den Latenzen, dem Input-Lag und der vorausgesetzten Bandbreite macht Google allerdings noch keine Angaben.

Google hat außerdem den Stadia Controller vorgestellt, der alternativ zur Bedienung mit Gamepad sowie Tastatur und Maus verwendet werden kann. Mit dem Controller kann die Spiele-Session direkt auf YouTube gestreamt werden. Per Sprachbefehl können außerdem Screenshots angefertigt und der Google Assistant um Hilfe gebeten werden.

Vom Trailer direkt ins Spiel

Google hat auf der GDC ein Anwendungsbeispiel für Stadia demonstriert. Ein Spiele-Trailer auf YouTube bat die Option, das entsprechende Spiel zu starten, was innerhalb von fünf Sekunden geschehen soll. Stadia unterstützt außerdem Crossplay, sodass Spieler jederzeit das Gerät wechseln können und ihren Spielfortschritt auf das neue Gerät mitnehmen.

Stadia soll dieses Jahr in den USA, Kanada, Großbritannien und mehreren europäischen Ländern starten. Bisher macht Google keine Angaben zum genauen Starttermin und den Preisen für den Spiele-Streaming-Dienst.

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Quellen:
Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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