Samsung produziert jetzt deutlich mehr OLED-Displays für Laptops

Im Q1 mehr Bildschirme ausgeliefert als im ganzen letzten Jahr
Bildschirme auf Basis von Flüssigkristallen gehören langsam, aber sicher der Vergangenheit an. Doch nicht nur im handlichen Smartphone-Format liegt die Zukunft offenbar im modernen OLED. Auch die Nachfrage nach dieser Displaytechnologie steigt bei Geräten wie Notebooks, zeigt ein Bericht über die Produktion bei Samsung.

Die koreanische Publikation The Elec, die offenbar gute Verbindungen in die Fabrikhallen des Herstellers Samsung besitzt, hat Beeindruckendes im Bezug auf dessen Produktion von Notebook-Bildschirmen zu vermelden. Demnach solle in diesem Jahr die Stückzahl der auszuliefernden OLED-Displays um 40 bis 50 Prozent steigen. Konkret sind das 5,5 bis sechs Millionen Einheiten anstelle von vier Millionen, die bis Jahresende offenbar geplant waren. Doch Samsung wird diese Bildschirme natürlich nicht allesamt in eigenen Laptops verbauen können. Ein großer Teil des Geschäftes des südkoreanischen Unternehmens besteht daraus, andere namhafte Hersteller zu versorgen. Der größte Abnehmer ist ASUS, der mit 1,5 Millionen OLED-Displays für Notebooks versorgt werden sollen.

Samsungs OLED-Displays: ASUS größter Abnehmer

Der taiwanische Hersteller gilt als führend im Bereich der Gaming-Notebooks, berichtet The Elec. Eine Million Einheiten sollen tatsächlich von Samsung Display zu Samsung Electronics wandern. Gut eine halbe Million zu HP, etwas weniger jeweils zu Lenovo, Dell und Xiaomi. Zwar weisen die Letztgenannten insgesamt einen höheren Marktanteil auf, besetzen diesen aber eher mit Mittelklasse-Geräten und haben daher nicht die allerhöchsten Ansprüche an ihre Notebook-Bildschirme, auch, um den Preis niedrig halten zu können. In diesem Jahr sollen tatsächlich eine Million Stück des Galaxy Book Pro mit OLED-Displays verkauft werden, hat sich Samsung zum Ziel gesetzt. Im nächsten Jahr wird sogar eine noch größere Zahl angepeilt, heißt es.

Zehn statt fünf verschiedene Größen

Schon im ersten Quartal 2021 sind Analysten zufolge mit 1,1 Millionen Einheiten mehr OLED-Bildschirme über die Ladentheke gegangen als im kompletten vergangenen Jahr. 2020 seien es nämlich gerade einmal 800.000 Stück gewesen. Anstelle von fünf verschiedenen Größen plane Samsung übrigens zehn Formate zwischen 13,3 und 16 Zoll. Wie die Zukunft aussieht, hängt vermutlich auch davon ab, wie gut die Notebooks abgesetzt werden können, die mit den nun verstärkt produzierten OLED-Displays zusammengeschraubt werden.

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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