Bluetti EP600 Speichersystem: Die Kraft aus der Sonne

Wer nach einem Energiespeicher sucht, wird zwangsläufig auf den Hersteller Bluettti stoßen. Zuletzt hat der Anbieter von Energiespeicherlösungen mit dem EP600 ein neues Energiespeichersystem angekündigt, das auch als Notstromlösung fungieren kann. Das modulare Batteriesystem kann nämlich nicht nur über einen Solargenerator, sondern auch über den normalen Netzstrom aufgeladen werden. Wenn man zusätzlich Geld sparen möchte, kann man den günstigeren Nachtstrom einspeichern, um diesen tagsüber zu verwenden. Netzausfälle können hiermit ebenfalls überbrückt werden.

Doch wie funktioniert das Speichersystem, wenn es in Kombination mit einem Solarmodul genutzt wird? Sobald Sonnenlicht auf die Module trifft, erzeugen die einzelnen Zellen Gleichstrom mit einer niedrigen Spannung. Ein interner Konverter wandelt das Ganze in für uns nutzbaren Wechselstrom um. Die überschüssige Energie wird schließlich auf dem EP600 gespeichert und kann bei Bedarf abgerufen werden. Alternativ kann der Strom zu einem späteren Zeitpunkt auch an den Versorger verkauft werden, um die Stromrechnung weiter zu senken. Im Best-Case erhält man auf diese Weise Strom zum Nulltarif. In der Regel rentiert sich die Investition in einen Speicher innerhalb von wenigen Jahren.

Wie lange kann die Versorgung sichergestellt werden?

Je nach Verbrauch kann die Energieversorgung über mehrere Tage oder gar Wochen gesichert werden. Laut Hersteller kann die Anlage an die eigenen Bedürfnisse angepasst und um mehrere B500-Speichermodule erweitert werden. Dabei lasen sich bis zu 16 Batterien am EP600 anschließen, wodurch sich eine Gesamtkapazität von 79,3 kWh ergibt.

Eine vierköpfige Familie könnte hiermit rund 10 Tage lang autark leben. In Kombinaten mit einer ausreichend großen Solaranlage ist auch die absolute Netzunabhängig möglich. Davon profitiert letztlich auch der eigene Co2-Fußabdruck, da der Strom aus einer regenerativen und somit emissionsfreien Quelle stammt. Ein bidirektionaler 6.000 VA Wechselrichter sorgt außerdem dafür, dass alle Haushaltsgeräte über das EP600-System versorgt werden können. Der Alltag kann also wie gewohnt weiter gehen, ohne auf stromhungrige Geräte verzichten zu müssen. Der Kaffee am Morgen muss also nicht wegfallen.

Das Energiespeichersystem setzt übrigens auf LiFePO4-Batteriezellen, die eine längere Lebensdauer bieten als klassische Lithium-Ionen-Akkus. Erst nach über 5.000 Ladezyklen soll die Ladekapazität auf 80 Prozent fallen. Das entspricht einem Ladezyklus pro Tag über 10 Jahre.

Was kostet mich eine solche Anlage?

Natürlich muss die Installation des Bluetti EP600 von einer Fachkraft durchgeführt werden – von einem Einbau in Eigeninitiative wird klar abgeraten. Die Servicegebühr für die Erstinstallation liegt in der Regel zwischen 1.500 € und 2.500 €, wobei die letztendlichen Kosten von mehreren Faktoren abhängig sind. Auf Wunsch übernimmt Bluetti die Installation, wenn beim Kauf die Option „Installation inklusive“ ausgewählt wurde. Hierfür verlangt der Hersteller einen Aufpreis von etwa 1.500 Euro, was in einem Gesamtpreis von 11.499 Euro resultiert. Beim Kauf eines EP600-Systems erhält man überdies eine 10-jährige Garantie.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 09.03.2023

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• Bluetti

Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

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