AusweisApp erhält Redesign und neue Funktionen

Wird Deutschland doch noch Digital?

Der elektronische Identitätsnachweis (eID) ist ein wesentlicher Baustein der digitalen Verwaltung in Deutschland und die AusweisApp2 der Bremer Firma Governikus spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Woche wurde eine neue Version der Software unter dem Namen „AusweisApp“ veröffentlicht. Was für Neuerungen erwarten uns?

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Auftraggeber hat betont, dass „an der Sicherheit und Funktionalität der AusweisApp nichts geändert“ wurde. Das Update beinhaltet einige neue Funktionen wie einen Dark Mode und eine bessere Anpassung an die Systemeinstellungen für Schriftarten und -größen. Auch der Querformatmodus wurde optimiert und richtet sich nun automatisch nach der Bildschirmrotation des Geräts.

Ältere Betriebssysteme werden nicht mehr unterstützt

Einige Funktionen fallen jedoch mit der neuen Version weg. So wurde die Möglichkeit, Selbstauskünfte als PDF zu exportieren, entfernt. Auch die Online-Hilfe, Anbieterliste und der Verlauf wurden gestrichen. Darüber hinaus endet die Unterstützung für ältere Betriebssysteme wie iOS 13, macOS Catalina 10.5 und Android 7, was einige User zur Aktualisierung ihrer Systeme zwingen könnte.

Die Entscheidung für das Redesign der App begründet die Bundesregierung mit der zunehmenden Wichtigkeit digitaler Identitäten und der Nachfrage nach benutzerfreundlichen Lösungen. Zuletzt wuchs das Interesse an der eID und der AusweisApp stetig, vor allem weil die Energiepreispauschale für Studenten hiermit beantragt werden konnte.

Wer auf seinem Gerät automatische Updates aktiviert hat, wird die neue App-Version zeitnah ohne weiteres Einwirken nutzen können. Andere können die neue Version für Windows, MacOS, Android, iOS, macOS und iPadOS in den entsprechenden App-Stores oder im Web herunterladen.

Nur wenige nutzen AusweisApp in Deutschland

Trotz über 14,83 Millionen Downloads der AusweisApp seit Anfang 2020, zeigt der E-Government-Monitor, dass die Akzeptanz des elektronischen Personalausweises in Deutschland immer noch gering ist. Lediglich 14 Prozent der deutschen Staatsbürger haben die eID bisher mindestens einmal genutzt.

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Quellen:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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