Nvidia RTX Video Super Resolution: VLC unterstützt KI-Upscaling

Videos lokal und online in höherer Auflösung abspielen

Mit Nvidias RTX Video Super Resolution lassen sich Videos per KI in Echtzeit hochskalieren. Bislang war dies nur in Chromium-Browsern möglich und etwa bei Netflix oder YouTube von Vorteil. Jetzt unterstützt auch der VLC-Mediaplayer das Feature für Nvidia-Grafikkarten.

Der VLC Media Player gilt als einer der beliebtesten Mediaplayer für Windows, Mac und Linux. Er kann fast jedes Videoformat abspielen und bietet viele nützliche Funktionen wie Untertitel, Equalizer und Webstream-Unterstützung. Nun hat der VLC Mediaplayer eine weitere Funktion erhalten, die Besitzer von Nvidia-Grafikkarten der RTX-30er- oder -40er-Serie freuen dürfte: die Unterstützung von Nvidia RTX Video Super Resolution.

Nvidia RTX VSR (nicht zu verwechseln mit AMDs Virtual Super Resolution) ist eine Technologie, die die Bildqualität von Videos mit niedriger Auflösung verbessert, indem sie künstliche Intelligenz nutzt, um fehlende Details zu ergänzen. Dabei wird das Video auf die native Auflösung des Bildschirms hochskaliert, ohne dass es unscharf oder verpixelt aussieht. Das Ergebnis ist ein schärferes und klareres Bild, das dem Original näher kommt.

Bild: Nvidia

Die Vorteile von Nvidia RTX Video Super Resolution sind hauptsächlich bei Streaming-Diensten wie Netflix, Twitch oder YouTube spürbar, die oft Videos mit geringer Bitrate anbieten, um Bandbreite zu sparen. Mit Nvidia RTX Video Super Resolution können diese Videos aufgewertet werden, sodass sie fast wie HD- oder 4K-Videos aussehen. Das ist besonders praktisch für Nutzer mit langsamen Internetverbindungen oder begrenztem Datenvolumen. Bei Netflix sind höhere Auflösungen zudem teureren Abonnements vorbehalten.

Um Nvidia RTX Video Super Resolution im VLC Media Player zu aktivieren, muss man nur die neueste Version des Players herunterladen und installieren. Dann muss man im Nvidia Control Panel unter „Video-Bildeinstellungen anpassen“ das Kästchen „Super Resolution“ unter „RTX-Videoverbesserung“ ankreuzen und eine Qualität von eins bis vier auswählen.

Das Feature ist allerdings nur mit Nvidia-Grafikkarten der RTX-30er- oder -40er-Serie kompatibel, da sie die speziellen Tensor-Kerne dieser Karten benötigt. Wer also noch eine ältere Grafikkarte hat, muss leider auf diese Funktion verzichten oder sich eine neue Karte zulegen. Eine Ausnahme stellen RTX-20er-Modelle dar, weil Nvidia angekündigt hat, VSR auch für die Turing-Architektur zu veröffentlichen – bis es so weit ist, könnte es aber noch einige Monate dauern.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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