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Temu: Rossmann-Chef fordert Abschaltung des umstrittenen Online-Händlers

Heftige Kritik an Temu

Der chinesische Online-Händler Temu ist wegen seiner extrem günstigen Schnäppchen-Angebote derzeit sehr beliebt, aber auch hochumstritten. Nach Warnungen durch die Bundesregierung und Abmahnungen von der Verbraucherzentrale geht der Geschäftsführer des Roßmann-Konzerns noch weiter und fordert die Abschaltung.

Für Schnäppchenjäger erscheint der Online-Händler Temu des chinesischen Mutterkonzerns PDD Holdings auf den ersten Blick wie das reinste Schlaraffenland. Nahezu jedes Produkt ist um 80 Prozent oder mehr reduziert und nur wer schnell zuschlägt, kann sich noch eines der vermeintlich wenigen Restexemplare sichern.

„Shop Like a Billionaire“ – Schnäppchenhändler im Kreuzfeuer der Kritik

Genau diese und viele weitere Geschäftspraktiken des Schnäppchenparadieses stehen seit einiger Zeit in der Kritik von Verbraucherschützern. Bereits im März hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Temu wegen Irreführung und Manipulation der Verbraucher abgemahnt. Das Geschäftsmodell, die willkürlich erscheinenden Rabatte und Produktbewertungen seien intransparent und nicht nachvollziehbar, kritisiert wird auch der Einsatz von Dark Patterns und Greenwashing.

Bei ersterem handelt es sich um manipulative Hinweise auf ein besonders begehrtes Produkt, das nur noch in begrenzter Stückzahl verfügbar ist oder von vielen Nutzern gerade in den Warenkorb gelegt wird. Diese sogenannten Dark Patterns sind seit Februar durch das EU-Gesetz zu digitalen Diensten verboten.

Greenwashing bezeichnet falsche Klimaschutzversprechen, so bewirbt Temu etwa die Lieferung direkt zur Abholstelle als umweltfreundlicher als die Lieferung nach Hause. Wegen einer sehr schlechten Ökobilanz sind bereits mehrere Länder rechtlich gegen die App vorgegangen, in Frankreich wurde Temu das Bewerben von Billig-Kleidung verboten und Umweltabgaben als Strafgebühren auferlegt.

Härteres Vorgehen nach dem Vorbild von Frankreich

Wegen manipulativer Kaufanreize wie Glücksrädern und Rabatt-Countdowns, aber auch wegen der Fokussierung auf eine junge Zielgruppe forderte die Bundesregierung im April ein härteres Vorgehen gegen Temu und eine konsequente Durchsetzung des Gesetzes für digitale Dienste. Derzeit prüft die Verbraucherzentrale rechtliche Schritte gegen den Online-Händler.

Wegen der umstrittenen Geschäftspraktiken, aber auch angesichts des konsequenten Vorgehens von Ländern wie Frankreich fordert nun auch Raoul Roßmann, Chef der Drogeriemarktkette Rossmann, härtere Maßnahmen gegen die App. In Deutschland gebe es „eine Narrenfreiheit für fragwürdige digitale Geschäftsmodelle“, so Roßmann im Interview mit dem Handelsblatt. Wenn Temu weiterhin gegen die Verbraucherschutzgesetze verstoße, „sollte es einfach abgeschaltet werden.“

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Quellen:
Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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