The Crew: Ubisoft widerruft Lizenzen und macht Rennspiel unspielbar

Stop Killing Games!

Erst vor wenigen Wochen hat Ubisoft die Server für das Rennspiel „The Crew“, das ursprünglich 2014 erschienen ist, abgeschaltet. Nun geht der französische Entwickler noch einen Schritt weiter und widerruft die Lizenzen der Käufer. Gamer können dadurch nicht mehr auf das Spiel zugreifen.

Vor Kurzem hat Ubisoft „The Crew“ von den Verkaufsplattformen Steam und Ubispoft Connect entfernt, wodurch sich das Spiel nicht mehr auf offiziellem Wege kaufen lässt. Wer das Spiel zuvor noch gekauft hat, verliert zudem mit sofortiger Wirkung den Zugriff darauf. Demnach lässt sich das Game ab sofort weder online noch offline spielen.

Spieler verlieren Zugriff auf „The Crew“

Dabei bleibt es aber nicht, denn das Spiel lässt sich auch nicht mehr bei Ubsioft Connect in der Spieleauswahl finden. Stattdessen wird The Crew in den neuen Bereich „inaktive Games“ verschoben. Wer das Spiel hierüber aufrufen möchte, bekommt die Mitteilung „Du hast keinen Zugriff mehr auf dieses Spiel. Aber schau doch mal im Store vorbei, um dein Abenteuer fortzusetzen“. Ubisoft widerruft also aktiv die gekauften Lizenzen der Spieler – ohne Erstattung versteht sich.

Leider beweist die aktuelle Situation rund um The Crew, dass wir uns Spiele nicht wirklich kaufen, sondern nur ein Nutzungsrecht erwerben. Das Spiel lässt sich nach aktuellem Stand nicht mehr spielen. Selbst Versuche, das Game aus dem Installationsverzeichnis zu starten, sind gescheitert. In der Steam-Version des Spiels wird die Eingabe eines Produktschlüssels verlangt. Andere Versuche enden damit, dass nur ein Demomodus abgespielt wird.

Stop Killing Games – gegen das Spielesterben

Die Community reagiert enttäuscht und wütend auf diese Entwicklung. Als Reaktion auf Ubisofts Vorgehen hat Ross „Accursed Farms“ Scott, ein bekannter Gaming-YouTuber, die Kampagne „Stop Killing Games“ ins Leben gerufen. Diese Initiative setzt sich dafür ein, das Abschalten von Spielen und den Entzug von Nutzungsrechten zu hinterfragen und zu stoppen. Die Kampagne hat bereits politische Aufmerksamkeit erregt und das EU-Parlament zu einer Stellungnahme aufgerufen.

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Quellen:

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