.v66606 Anzeige
.v66606 .v66606

Test: Sharkoon PureWriter TKL

Kompaktes Tenkeyless-Keyboard mit mechanischen Tasten
Sharkoon Themen

Die Sharkoon PureWriter TKL soll durch den geringen Weg zum Schaltpunkt sowie spürbare Klick- und Umschaltpunkte ein Arbeiten bei Schreibmaschinen-Atmosphäre ermöglichen. Wir klären, ob sich die Tastatur gut zum Verfassen von Texten eignet und welche weiteren Funktionen sie bietet.

Übersicht

Sharkoons PureWriter TKL nimmt eine andere Rolle ein als viele andere Produkte des Herstellers: Sie ist nicht speziell an Gamer gerichtet, sondern soll vielmehr als nützliches Gadget für Vielreisende oder Studenten aufgefasst werden. Wie sich die mechanische Tastatur schlägt, klären wir in diesem Test.

Technische Daten

Material Aluminium, Kunststoff
Schaltertyp mechanisch, Kailh blau
Anti-Ghosting Tastenzahl N-Key-Rollover
Multimediapanel Nein
Abtastrate 1.000 Hz
Onboard-Speicher Nein
Anzahl dedizierte Makro-Tasten  Keine
Handballenauflage Nein
Abmessungen 355 x 127 x 35 mm
Gewicht 503 g
Kabellänge 1,5 m & 0,5 m
Besonderheiten Tenkeyless, abnehmbares Kabel, flache Schalter
Preis ~69,90 Euro

Lieferumfang

Design

Sharkoon verfolgt bei der PureWriter TKL klar das Motto „Weniger ist mehr!“ und verzichtet auf jegliche Extras, die einer kompakten Tastatur widersprechen. Der Namenszusatz TKL („Tenkeyless“) weist darauf hin, dass der Ziffernblock entfällt und wir es mit einem platzsparenden 2-Block-System zu tun haben. Die Technik ist in einem schwarz-lackierten Gehäuse mit Aluminium-Oberseite verpackt. Ein glänzender Streifen umrahmt das Tastenfeld und wertet die insgesamt sehr schlicht gehaltene PureWriter TKL optisch auf. Zwei ausklappbare Füße sind in die Kunststoffunterseite eingelassen, um das Tastenfeld bei Bedarf leicht zu neigen.

Das sehr kompakte Tenkeyless-Keyboard ist ausgezeichnet verarbeitet und macht einen robusten Eindruck.

Ähnlich wie bei der Tesoro Gram Spectrum kommen flache Tastenkappen zum Einsatz unter denen blaue, mechanische Schalter von Kailh stecken. Für Arbeiten in dunklen Umgebungen installiert Sharkoon eine blaue Hintergrundbeleuchtung, die sich mit wenigen Tastenkombinationen konfigurieren lässt. Das Kabel ist nicht fest installiert und wird über eine Micro-USB-Buchse eingesteckt. Im Lieferumfang befinden sich zwei Kabel mit vergoldeten Anschlüssen. Die 1,5 Meter lange USB-Verbindung eignet sich vor allem für den Gebrauch am heimischen Rechner, während sich für Reisen das 50 Zentimeter lange Kabel anbietet. Ummantelungen aus Stoff- oder Kunststofffasern hätten Sharkoons sehr guten Ansatz perfektioniert.

Je nach Bedarf kann ein 0,5 oder 1,5 Meter langes Kabel in die Micro-USB-Buchse eingesteckt werden.

Besonders positiv fällt die sehr gute Verarbeitung und die hohe Materialgüte auf. Das Aluminium-Cover des Gehäuses fühlt sich sehr wertig an. Üblicherweise assoziiert der Mensch ein hohes Gewicht mit einer guten Qualität. Sharkoon schafft es aber eine sehr gute Haptik zu erzielen, obwohl die PureWriter TKl gerade einmal 503 Gramm auf die Waage bringt.

Eigenschaften

Gamer stehen natürlich nicht im Fokus der Sharkoon PureWriter TKL. Sie würden vermutlich bemängeln, dass dedizierte Makrotasten, RGB-Effekte und eine Handballenauflage fehlen. Aus der Sicht eines Journalisten oder Studenten macht sie hingegen eine sehr gute Figur. Dank ihres kompakten Designs kann sie problemlos in den Rucksack gesteckt werden. Studenten, die häufig mit der Bahn fahren, können eine platzsparende, mechanische Tastatur verwenden, die klassische Notebook-Keyboards in den Schatten stellt. Viele Notebook-Hersteller sparen selbst bei Business-Geräten an der integrierten Tastatur, weshalb sich die Sharkoon PureWriter TKL als sehr gutes Extra erweist, das das Reisegepäck nur um ein halbes Kilogramm erschwert.

Die taktilen, blauen Schalter machen die PureWriter TKL zu einem tollen Ersatz für eine Notebook-Tastatur.

Der Hersteller installiert flache Tastenkappen auf den mechanischen Schaltern, weshalb eine zusätzliche Handballenauflage nicht zwingend notwendig ist. In unserem Fall stecken Switches mit taktilem Feedback und recht spätem Umschaltpunkt unter den Kappen. Für unsere Bedürfnisse stellen Kailhs blaue Schalter die perfekte Lösung dar, weil sie optimal zum Verfassen von längeren Texten geeignet sind und lediglich von Cherrys deutlich teureren blauen oder braunen Schaltern überboten werden. Wer Wert auf einen reduzierten Geräuschpegel legt, sollte zu den roten Schaltern ohne spürbaren Umschaltpunkt greifen.

Sharkoon setzt auf einen schmalen Rahmen und flache Tastenkappen.

Ganz ohne Kritik kommt die PureWriter leider doch nicht davon. Sharkoon bleibt seinen Ursprüngen treu und versucht Gaming-Features einzubinden: Verschiedene Beleuchtungseffekte lassen sich mit Tastenkombinationen durchschalten und mit weiteren Tastenkombinationen in der Helligkeit einstellen. Was leider fehlt sind Mediafunktionen wie eine Steuerung der Musikwiedergabe oder der Ausgabelautstärke. Uns – und vielen anderen mobilen Produktiven vermutlich auch – hätte eine statische Beleuchtung ausgereicht, wenn es dafür Tasten für die Mediafunktionen gegeben hätte.

Fazit

Sharkoon hat die PureWriter TKL zum reinen Schreiben von Texten entwickelt. In ihrem Jagdgebiet schlägt sich die dezente Tastatur mit mechanischen Schaltern sehr gut und ist durchaus als sinnvolles Upgrade zu einer Notebook-
Tastatur anzusehen. In unserem Alltagstest hat sich der gut verarbeitete Reisebegleiter bewähren können. Das kurze Kabel erweist sich unterwegs als äußerst praktisch, noch besser hätte uns eine drahtlose Verbindung gefallen. Eine kabellose Version – etwa eine PureWriter BT (Bluetooth) – würden wir sehr begrüßen. Auf die integrierten Beleuchtungseffekte hätten wir hingegen verzichten können und wären mit einer Musik- und Lautstärkesteuerung besser bedient gewesen. Gamer, die Marathon-Sessions antreten wollen und eine vollwertige Tastatur im 3-Block-Design präferieren, sollten eher nach anderen transportablen Tastaturen wie der Tesoro Gram Spectrum oder der HyperX Alloy FPS Ausschau halten. Wer eine handliche Tastatur mit mechanischen Schaltern sucht, ist mit der Sharkoon PureWriter TKL sehr gut beraten. Der Preis von rund 70 Euro geht aus unserer Sicht vollkommen in Ordnung.

Sharkoon PurerWriter TKL Award

Pro Contra
  • dezentes, edles Design
  • Beleuchtungseffekte verdrängen Media-Funktionen
  •  sehr gute Materialwahl
  •  einfacher Transport ohne Angst vor Beschädigungen
  •  geringes Gewicht, kleine Abmessungen
  • gute mechanische Schalter

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Niklas Schäfer

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^