Arctic Summair (Plus) im Test: Mini-Ventilator für den Sommer

Sanfte Brise, mit Kabel oder Akku-betrieben!

USB-Lüfter können im Sommer für eine leichte Brise sorgen, um die Arbeitsatmosphäre am PC etwas angenehmer zu gestalten. Arctic bietet bereits seit Längerem entsprechende Lösungen an und hat nun zwei neue Modelle auf den Markt gebracht. Hierbei handelt es sich um den Arctic Summair und Summair Plus, die wir für euch getestet haben.

Arctic ist hauptsächlich für Luft- und Wasserkühlungen bekannt, wobei das Portfolio durch die eigenen Lüfter (Test: P12 Max) abgerundet wird. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass der Hersteller ebenfalls USB-Lüfter anbietet, die frischen Wind in den erhitzten Raum bringen. In jüngster Vergangenheit wurde das Angebot um den Summair erweitert, der in zwei Varianten verfügbar ist.

Neben der normalen Version (ab 26 Euro) gibt es auch ein Plus-Modell (ab 33 Euro erhältlich), das sich hauptsächlich in einem Aspekt unterscheidet: Akkubetrieb. Doch darauf gehen wir im späteren Verlauf näher drauf ein.

Ausklappbarer Lüfter zum Hinstellen

Bei beiden Modelle setzt Arctic auf ein modernes, kreisrundes Design, dessen Hauptelement das Lüftergitter auf der Front ist. Das Gitter greift die Form der Lüfterblätter auf, während mittig das Hersteller-Logo sitzt. Dahinter befindet sich dann der eigentliche Lüfter, welcher an der Rückseite frei zugänglich ist. Dementsprechend sollte man den Summair-Lüfter im Betrieb nicht versehentlich von hinten berühren.

Über ein Scharnier ist das gesamte Lüftermodul am Standfuß befestigt, wobei der Winkel stufenlos bis maximal 90 Grad eingestellt werden kann. In der Praxis funktioniert das ziemlich gut, denn der Lüfter verharrt stets in der ausgesuchten Position. Der Standfuß ist auf der Unterseite zudem gummiert, sodass ein Wegrutschen verhindert wird.

Falls der Arctic Summair nicht genutzt wird, lässt sich dieser flach zusammenklappen und wegpacken. In diesem Zustand messen beide Lüftermodelle etwa 52 × 124 × 128 mm. Die Verarbeitung fällt jeweils solide aus, denn es gibt weder scharfe Kanten noch größere Spaltmaße zwischen Rahmen und Gitter. Zusätzlich kann das Gitter für eine einfache Reinigung abgenommen werden.

Akkubetrieben oder kabelgebunden?

Der Plus-Lüfter kann kabellos betrieben und entsprechend abseits einer Stromquelle genutzt werden. Möglich wird dies durch den integrierten 2.800 mAh Akku, der per USB-C auf der Rückseite geladen wird. Laut Arctic benötigt ein Ladevorgang mit 5 Watt Ladeleistung rund 3 Stunden. Die Laufzeit variiert je nach Lüfter-Geschwindigkeit, laut Arctic sind bis zu 25 Stunden möglich. Bei etwa 1.500 Umdrehungen (was knapp 50 % der Leistung entspricht) soll die Laufzeit bei 14 Stunden liegen. Drei kleine Status-LEDs (neben dem USB-C-Anschluss) zeigen dann an, wie voll der Akku noch ist.

Im Gegensatz dazu wird das andere Modell per USB-A-Kabel an einen PC oder etwa eine Powerbank angeschlossen. Leider ist das 1,2 Meter lange Kabel nicht abnehmbar, wodurch es bei einem Kabelbruch nicht einfach ausgetauscht werden kann. Hier wäre analog zum Summair Plus ein USB-C auf USB-A-Kabel wünschenswert gewesen.

Angenehme Brise im Sommer

Neben der Versorgungsart gibt es einen weiteren bedeutenden Unterschied zwischen den Lüftern: Die Drehzahl. Beide Ventilatoren haben eine Grundgeschwindigkeit von 600 RPM, allerdings kann der Arctic Summair Plus mit bis zu 3.300 RPM arbeiten – womit dieser ganze 500 RPM schneller ist als das kabelgebundene Modell. Die Drehzahl lässt sich dabei über einen Drehregler anpassen.

Im Betrieb ist der Unterschied durchaus bemerkbar, immerhin bewegt das Plus-Modell spürbar mehr Luft. Dafür müsst ihr allerdings auch eine wesentlich höhere Lautstärke in Kauf nehmen, die bei der Arbeit gegebenenfalls störend sein kann. Bei niedrigeren Drehzahlen fällt die Lautstärke geringer aus, wahrnehmbar bleibt das Ganze trotzdem. Super leise sind die Summair-Ventilatoren also eher nicht.

Allgemein sorgen beide Summair-Modelle dafür, dass das Arbeiten am PC während einer Hitzewelle angenehmer ausfällt. Besonders praktisch ist das Gadget, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist, um einen größeren (Turm-)Ventilator aufzustellen. Durch das kompakte Format könnt ihr den Arctic Summair ganz einfach zwischen Monitor und Tastatur platzieren.

Fazit

Arctic hat mit den neuen Summair-Lüftern praktische Gadgets für die kommende Sommer-Monate auf den Markt gebracht. Dabei sticht insbesondere das Plus-Modell positiv hervor, da ihr es dank des integrierten Akkus deutlich flexibler einsetzen könnt. Ab in den Rucksack damit und los geht’s – ganz egal ob zur Arbeit, an den See oder doch in den ICE-Zug ohne funktionierende Klimaanlage.

Insgesamt handelt es sich um empfehlenswerte Mini-Ventilatoren, mit denen ihr schnell für etwas Abkühlung sorgen könnt. Für die akkubetriebene Variante werden etwa 33 Euro fällig, während das kabelgebundene Modell für 26 Euro erhältlich ist. Ihr könnt dabei zwischen den Farben Weiß und Schwarz auswählen.

Gadgets
Allround-PC.com Award
06/2023
Arctic Summair Plus
Empfehlung

Pro

  • schickes Design
  • stufenlose Winkelanpassung
  • lange Akkulaufzeit (Plus)
  • anpassbare Lüftergeschwindigkeit
  • abnehmbares Lüftergitter zur Reinigung

Contra

  • Lüfter hinten frei zugänglich
  • Kabel beim Summair nicht abnehmbar

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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