In den vergangenen Jahren ist der E-Scooter-Markt stark gewachsen. Laut aktuellen Statistiken des ADAC setzen bereits 15 Prozent der über 16-Jährigen auf die praktischen Kleinstfahrzeuge, wobei fast die Hälfte davon auf den eigenen E-Scooter zurückgreift. Bevor man jedoch mit dem eigenen Scooter durch die Stadt flitzen kann, muss eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Wir erklären euch im Folgenden, was ihr hierbei beachten müsst.
Wer hierzulande einen E-Scooter im öffentlichen Raum fahren möchte, muss zwingen eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Diese Versicherung muss jährlich abgeschlossen werden und ist von Anfang März bis Ende Februar gültig. Dabei ist es egal, zu welchem Zeitpunkt die Versicherung abgeschlossen wird – das Ablaufdatum bleibt in der Regel der letzte Tag im Februar. Entsprechend laufen die aktuellen Versicherungsplaketten bald ab. Wer seinen Scooter über den 29. Februar hinaus rechtskonform nutzen möchte, muss also handeln.
Warum benötige ich eine Versicherung?
Die Versicherung dient dazu, Schäden zu decken, die bei der Nutzung des E-Scooters entstehen können. Hierzu zählen nicht nur Schäden am eigenen Tretroller oder am Eigentum Dritter, sondern auch Personenschäden. Falls es also mal zu einem Unfall kommen sollte, übernimmt die Haftpflichtversicherung entstandene Kosten. Zusätzlich kann eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen werden, die etwa für Diebstahlschäden aufkommt.
Versicherungspflicht: Wer unversichert fährt, begeht eine Straftat
Das Fahren ohne gültige Versicherung stellt außerdem eine Straftat dar, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe geahndet wird. Dabei können Strafen zwischen 150 Euro und 500 Euro verhängt werden. Eine fehlende Plakette bei gültigem Versicherungsschutz wird wiederum mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro verfolgt.
Wie schließe ich eine E-Scooter Versicherung ab?
Für den Abschluss einer E-Scooter Versicherung wird eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE)
oder Einzelbetriebserlaubnis (EBE) benötigt. Zudem muss die Versicherung von einer geschäftsfähigen Person (ab 18 Jahren) abgeschlossen werden, wenngleich die Nutzung schon mit 14 Jahren erlaubt ist.Bevor die Versicherung abgeschlossen werden kann, müssen zunächst einige Angaben zu eurer Person und zum E-Scooter gemacht werden. Im ersten Schritt wird in der Regel das Geburtsdatum abgefragt, wobei ebenfalls der gewünschte Versicherungszeitraum ausgewählt werden muss. In unserem Fall wählen wir die kommende Saison aus, die vom 01.03.2024 bis zum 28.02.2025 läuft. Der Versicherungszeitraum kann außerdem ganz einfach an der Farbe der Plakette erkannt werden, da diese jährlich wechselt.
Ihr habt die Wahl: mit oder ohne Teilkasko
Nachfolgend könnt ihr entscheiden, ob ihr eine Haftpflichtversicherung mit oder ohne Teilkasko haben möchtet. Nachdem ihr eine Auswahl getroffen habt, werden Hersteller und individuellen Fahrgestellnummer des E-Scooters abgefragt. Diese Nummer lässt sich zumeist an der Unterseite bzw. an der Seite des unteren Rahmens finden. Die Versicherung kann nach der Vervollständigung der persönlichen Daten gebucht werden.
Was kostet eine E-Scooter Versicherung?
Aktuell werden für die reine Haftpflicht 24,80 Euro aufgerufen, während für die Teilkasko 49,80 Euro fällig werden. Personen unter 23 Jahren müssen wiederum 37,40 Euro (Haftpflicht) respektive 64 Euro (Teilkasko) auf den Tisch legen. Die Preise beziehen sich dabei auf die Bayrische, andere Versicherungsanbieter bewegen sich aber in einem ähnlichen Preisrahmen. Nach der erfolgreichen Zahlung sollte das neue Versicherungsschild innerhalb weniger Tage bei euch im Briefkasten liegen. Die neue Plakette sollte allerdings nicht vor dem 1. März auf den Scooter geklebt werden.
Gute Konditionen: E-Scooter Versicherung bei der Bayrischen
Bei der Bayrischen könnt ihr mit wenigen Klicks eine Versicherung für euren E-Scooter abschließen. Die Haftpflicht deckt im Schadensfall eine Versicherungssumme von bis zu 100 Mio. Euro und deckt Personen-, Sach- und Vermögensschaden ab. Die Teilkasko enthält zusätzlich eine Diebstahlversicherung und eine Fahrzeugteilversicherung.
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen... 5 Kommentare
Hallo, welchen E-Scooter würden Sie für Brillenträger (mit Federung v+h) und bis 150kg Belastung empfehlen?
Hallo Stefan, 150 kg Nutzlast + volle Federung sind nicht so verbreitet. Wenn du wirklich diese Nutzlast benötigst, dann fällt mir nur der Segway Ninebot GT1D ein, der ist aber sehr teuer. Ich würde dir den Navee S65 D empfehlen, der ist voll gefedert und bietet gute Leistungsdaten zu einem moderaten Preis (aktuell reduziert), kann aber nur 120 kg Nutzlast bieten. Viele Grüße Lukas
Habe SoFlow Pro 3. Generation nach knapp über 1 Jahr mit 107 km nach Unfahrbarem hüpfen auf der Hinterachse zur Garantie angegeben. Reichweite war 3 km und Akku seit Kauf nur auf 80% Vollladung. EK 2023 war 550€ und jetzt wollen die 430€ für die Reparatur inkl. neuem Akku. Da komme ich doch glatt auf einen km-Preis von 5,07€. Sauber SoFlow.
Wo kann ich einen guten, preis-werten E-Scooter: mit Sitz und Korb (?2 Körbe?) bekommen?
Hallo Magdalena, preiswert wird es mit deinen Anforderungen vermutlich schwierig, ich habe diesen für dich auf Amazon herausgesucht: E-Roller Power Seat 2.0 mit Korb.
Schreibe einen eigenen Kommentar