HyperX kann nicht nur im Peripherie-Segment RGB-Produkte vorweisen. Mit dem Predator RGB hat der Hersteller auch DDR4-Arbeitsspeicher mit farbenfroher Beleuchtung in der Hinterhand. Wir haben ein Kit mit 32 Gigabyte Gesamtkapazität und einer Taktfrequenz von 2.933 Megahertz getestet.
Übersicht & Technische Daten
HyperX unterteilt seinen Arbeitsspeicher in vier Serien: Fury, Impact, Savage und Predator. Die Predator-Serie stellt die Oberklasse dar und unterteilt sich in Module mit oder ohne RGB-Beleuchtung. Äußerliche Unterschiede gibt es zwischen der normalen und der RGB-Variante auf den ersten Blick kaum.
Der Predator RGB RAM setzt auf einen dunklen Look mit schwarzem PCB und Heatspreader.
HyperX stülpt einen schwarzen Kühlkörper über das ebenfalls schwarze PCB. Der größte Unterschied lässt sich an der oberen Kante des Arbeitsspeichers erkennen. Dort befindet sich anstelle einer Metallabdeckung ein halbtransparenter Kunststoffstreifen, hinter dem sich die LEDs für die RGB-Beleuchtung befinden. Im Vergleich zum aktuellen RGB-Arbeitsspeicher von Corsair und Adata schließt der Beleuchtungsstreifen jedoch bündig mit dem Heatspreader ab.
Hinter dem Kunststoffstreifen verbirgt sich die RGB-Beleuchtung, die über die Software eines RGB-fähigen Mainboards gesteuert wird.
Bei der Konkurrenz steht dieser hingegen leicht über und ist somit optisch ein eigenständiger Teil des Arbeitsspeichers. Im eingeschalteten Zustand fällt dieser Umstand jedoch nicht negativ auf, da die Beleuchtung kräftig ist und ihr Umfeld leicht in die jeweils aktive Farbe zu tauchen weiß. Da HyperX keine eigene Software anbietet, wird zur Beleuchtungssteuerung ein RGB-fähiges Mainboard von Asus, MSI oder Gigabyte vorausgesetzt. Farbe und Beleuchtungseffekt können dann über die Software des jeweiligen Herstellers angepasst werden.
Die RGB-Beleuchtung lässt den Arbeitsspeicher in zahlreichen Farb- und Beleuchtungseffekten erstrahlen.
Ohne RGB-fähiges Mainboard gibt es keine Anpassungsmöglichkeit, stattdessen muss mit einem – durchaus schick aussehenden – Regenbogeneffekt vorliebgenommen werden. Unser Kit setzt sich aus vier Modulen á acht Gigabyte zusammen und taktet mit 2.933 Megahertz bei Timings von CL 15-17-17.
Leistungstest
Um die Leistung des Arbeitsspeichers zu ermitteln, haben wir ihn mit unterschiedlichen Benchmarks getestet. Der Testvorgang wurde mit aktiviertem XM-Profil (2.933 MHz) durchgeführt und die Ergebnisse in Diagrammen zusammengefasst.
Testsystem
- Prozessor: Intel Core i7-8700K 3,7 GHz (Coffee Lake), Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
- Mainboard: Asus ROG Maximus X Hero
- Kühler: Noctua NH-U14S
- RAM: GeiL Evo X 16 GB
- Systemlaufwerk: Crucial BX300 480 GB
- Grafikkarte: KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX
- Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
- Netzteil: Thortech Thunderbolt 650 Watt
Verwendete Software
- AIDA64 Extreme
- CineBench R15
- SiSoftware Sandra
- The Witcher 3
Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.
Unser Test zeigt, dass die meisten Arbeitsspeicher in etwa die gleiche Leistung abliefern. Daher wundert es nicht, dass sich der HyperX Predator RGB leistungstechnisch in etwa auf einem Niveau mit dem Adata Spectrix D40 befindet, wenngleich dieser mit 3.000 MHz etwas schneller taktet. Dieser wurde zwar auf einem anderen Z370-Mainboard getestet, gibt aber trotzdem einen ungefähren Anhaltspunkt dafür, welche Werte der HyperX Arbeitsspeicher erreichen sollte. Diesbezüglich erfüllt der Predator RGB unsere Erwartungen und erweist sich als flotter RAM.
Fazit
Der HyperX Predator RGB Arbeitsspeicher überzeugt im Test mit seiner hohen Leistung und Stabilität. Für optische Highlights sorgt die schicke RGB-Beleuchtung, die sich über RGB-fähige Mainboards von Asus, MSI und Gigabyte steuern lässt. Eine eigene Software bietet HyperX leider nicht an – wer kein Mainboard mit RGB-Unterstützung besitzt, muss dann mit dem standardmäßigen Regenbogeneffekt auskommen. Das von uns getestete 32-Gigabyte-Kit kostet aktuell etwa 420 Euro.
Pro | Contra |
|
|
|
|
|
Beitrag erstmals veröffentlicht am 03.07.2018
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar