In einem aufwendigen Teaser-Trailer wird die Razer Mamba als „The World’s Most Advanced Gaming Mouse“ vorgestellt: Mit bunter Chroma-Beleuchtung, anpassbaren Auslösedruck und 16.000 DPI soll die kabellose High-End-Gaming-Maus die Spielerherzen erobern. Wir haben die Razer Mamba auf Herz und Nieren und den reißerischen Werbespruch auf seinen Wahrheitsgehalt hin getestet.
Technische Daten
Sensortyp | 5G Laser Sensor |
Auflösung | 10.000 DPI |
Polling Rate | 1.000 Hz |
Tastenzahl | 6 + Mausrad (kippbar) |
Abmessungen | L 128 mm x B 70 mm x H 42,5 mm |
Gewicht | 125 g |
Kabellänge | 2,1 m |
Besonderheiten | kabelgebundene und -lose Nutzung, Anpassbarer Auslösedruck, Chroma-Beleuchtung (RGB) |
Preis | 179,00 Euro |
Lieferumfang
- Razer Mamba Gaming-Maus
- Ladestation
- abnehmbares Kabel
- Mini-Schraubenzieher
Design & Verarbeitung
Die Razer Mamba ist angenehm schlicht gehalten und gehört zu den flachen, länglichen Mäusen, welche bevorzugt mit dem sogenannten Palm Grip genutzt werden, also die gesamte Handfläche auf der Maus aufliegt. Daumen, Zeige- und der kleine Finger liegen auf den beidseitig angebrachten Gummiflächen auf und bieten somit einen sicheren Halt in besonders hektischen Situationen. Diese Gummibeschichtungen sind in schwarz gehalten, ebenso wie der restliche Kunststoff-Body der Mamba. Mit dieser dezenten Grundfarbe kommt die selbstgewählte Chroma-Beleuchtung besser zur Geltung: Links und rechts zieht sich jeweils ein geschwungener LED-Streifen über die Maus, zwei weitere Leuchtstreifen finden sich am genoppten, gummierten Mausrad.
Mausrad, Seitenstreifen und Ladestation werden von anpassbaren Chroma-LED-Streifen geziert
Die Razer Mamba hat insgesamt sechs Tasten vorzuweisen, darunter fallen unter anderem zwei breite Daumentasten und zwei schmale DPI-Regler unterhalb des Mausrads. Weitere „Tasten“ bietet zudem das Mausrad selbst: Dieses lässt sich nicht nur rollen und klicken, sondern auch nach links und rechts kippen. Das 2,1 Meter lange Mauskabel ist optional und lässt sich alternativ auch mit der Ladestation verbinden. Deren quadratischer Sockel ist ebenfalls mit einer LED-Leiste versehen und lässt sich farblich auf die Maus-Beleuchtung abstimmen.
Die Razer Mamba ist sehr gut verarbeitet und macht einen äußerst hochwertigen Eindruck.
Eigenschaften
Der Laser-Sensor der Razer Mamba besitzt eine Auflösung von 16.000 DPI. Dieser Wert kommt uns jedoch erst dann zugute, wenn wir beispielsweise einen entsprechend gigantischen Bildschirm vor uns haben und den Zeiger schnellstmöglich von einem Ende des Bildschirms zum anderen bewegen wollen. Im normalen Gebrauch reicht im Grunde ein Bruchteil dieses Wertes völlig aus. Wer in bestimmten Situationen, etwa als Scharfschütze in Battlefield und Co., eine feinere Mausgeschwindigkeit bevorzugt, kann die DPI mit den dafür vorgesehenen Tasten auf dem Mausrücken blitzschnell anpassen. Umfangreichere Anpassungen hingegen nehmen wir in der Razer Synapse Software vor: Hier können wir die Tastenbelegung ändern, die DPI-Profile anpassen und einen Beleuchtungsmodus unserer Wahl festlegen. Besonders letztere Funktion lässt eine besonders detaillierte Konfiguration zu.
Durch ihre Form und die gummierten Seitenflächen liegt die Razer Mamba besonders gut in der Hand
Ein besonderes Feature der Razer Mamba ist der anpassbare Auslösedruck. Dieser lässt sich für beide Tasten separat regulieren, indem wir mit dem beiliegenden Schraubenzieher eine entsprechende Schraube an der Unterseite festziehen oder lockern. Der Druck soll so bei minimal 45 und maximal 95 Gramm liegen und kann so auf der einen Seite schnelle Reaktionen ermöglichen oder auf der anderen Seite unvorsichtige Fehlauslöser verhindern. Das Mausrad ist deutlich gerastert und lässt nicht zuletzt dank der genoppten Oberfläche ein präzises Scrollen im Browser oder durch die Waffenauswahl zu. Im kabellosen Betrieb soll die Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden durchhalten, zudem bleibt uns auch ohne Kabelverbindung eine Abtastrate von bis zu 1.000 Hz erhalten.
Die Software Razer Synapse fällt sowohl übersichtlich als auch umfangreich aus
Insgesamt liegt die Razer Mamba nicht nur äußerst angenehm in der Hand, sondern funktioniert schlichtweg auch einfach. Sämtliche Features sind leicht zugänglich und erfordern keine stundenlange Lektüre einer zentimeterdicken Bedienungsanleitung, wichtige Features werden in der Software gut ersichtlich angezeigt und der Wechsel zwischen kabelloser und kabelgebundener Nutzung erfolgt innerhalb weniger Sekunden.
Fazit
Die Razer Mamba ist sicher weder die erste noch die letzte Gaming-Maus, welche als „The World’s Most *hier beliebiges Superlativ einfügen* Gaming Mouse“ bezeichnet wird. Doch hin und wieder enthalten solche Kronjuwelen der Werbesprache mehr als nur einen Funken Wahrheit: Zwar sehen wir kabellose Gaming-Mäuse, RGB-Beleuchtung und kippbare Mausräder hier nicht zum ersten Mal, jedoch kombiniert die Razer Mamba diese und weitere High-End-Features, wie den anpassbaren Auslösedruck in einem Gerät und macht uns ihre Funktionen so unkompliziert zugänglich wie selten zuvor. So endet etwa die RGB-Beleuchtung nicht als verkümmertes LED-Lämpchen hinter dem Logo, welches irgendwie als Feature auf die Verpackung gebracht werden muss, sondern ist Hauptbestandteil des gesamten Designs und bezieht sogar die ansonsten schmucklose Ladestation mit ein.
Der Preis von 179,00 Euro
mag dem einen oder anderen recht hoch anmuten, fällt hinsichtlich der gebotenen Features und ihrer Implementierung angemessen aus. Wer auf den anpassbaren Auslösedruck und die Wireless-Funktionen verzichten kann, sollte lieber zur Razer Mamba Tournament Edition greifen, welche schon für 99,00 Euro zu haben ist.
Pro | Contra |
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