Test: Sharkoon Drakonia II

Rückkehr der Drachenmaus
Sharkoon Drakonia II Beitragsbild

Die Sharkoon Drakonia II will einen großen Funktionsumfang zum ansprechenden Preis bieten und damit an den Erfolg des Vorgängers anschließen. Wir haben uns die MMO-Maus genauer angesehen und verraten euch, was der Drache unter den Schuppen trägt.

Übersicht

Die erste Sharkoon Drakonia konnte vor einigen Jahren durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Mittelklasse-Bereich gute Wertungen einfahren, ob sich Sharkoon allerdings mit dem Werbespruch „Wiedergeburt einer Legende“ nicht ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnt, werden wir im folgenden Test genauer prüfen. Mit dem nun noch auffälligeren Drachenschuppen-Look wird sich bestimmt nicht jeder Spieler anfreunden können, doch die Drakonia II bietet darüber hinaus Qualitäts-Funktionen wie langlebige Omron-Schalter und eine umfangreiche Tasten-Ausstattung.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Die Sharkoon Drakonia II knüpft sowohl technisch als auch optisch an den direkten Vorgänger an und präsentiert sich somit als MMO-Maus durch und durch: Von den acht Seitentasten bis zum recht extremen Design scheint die Drakonia II mehr denn je auf Fantasy-Rollenspieler ausgelegt zu sein.

Sharkoon Drakonia II DraufsichtDas Mausrad und das Logo werden mit LEDs in Szene gesetzt.

Über den gesamten Mausrücken erstreckt sich ein auffälliges, entweder schwarzes oder grünes Drachenschuppen-Muster, darüber hinaus ist unterhalb der mittleren Maustasten ein beleuchtetes Drachen-Logo eingelassen. Dessen LED-Farbe pulsiert standardmäßig synchron mit zwei LED-Ringen am Mausrad sowie den einzeln beleuchteten Seitentasten. In der herunterladbaren Software lässt sich die Beleuchtung zwar anpassen, eine eigene Farbwahl ist allerdings nur bei den beiden einfarbigen Modi „Permanent“ und „Pulsierend“ möglich, sonstige Farbwechsel sind voreingestellt.

Sharkoon Drakonia II DaumentastenAn der rechten Seite befinden sich zahlreiche Tasten, wodurch sich die Maus speziell für MMOs eignet.

Das  spezielle Design der Sharkoon Drakonia II ist definitiv Geschmackssache und wird wohl nicht jeden Spieler begeistern können, unbestreitbar ist hingegen die gelungene Verarbeitungsqualität. Sharkoon verwendet verschieden beschichtete Kunststoffelemente, darunter ein glänzend-bunter Mausrücken, fein gemusterte Seitenstücke und spitz hervorstehende Extratasten. Das Mausrad sitzt angenehm tief im Gehäuse und lässt sich durch die geriffelte Gummioberfläche leicht bedienen. An der vorderen, linken Spitze der Maus befinden sich vier weiße LED-Streifen, welche das gewählte DPI-Profil anzeigen.

Sharkoon Drakonia II GewichteAuf der Unterseite kann das Gewicht der Maus angepasst werden.

Die Mausform ist zwar nahezu symmetrisch, durch die linksseitig platzierten Daumentasten allerdings klar auf Rechtshänder ausgelegt. Da wirkt die auf die gegenüberliegende Seite kopierte Daumenablage fast fehl am Platz, da die Finger mit dieser dort, zumindest beim die gesamte Handfläche nutzenden Palm-Grip, kaum in Berührung kommen. Unüblich für eine Maus dieser Preisklasse ist der recht üppige Lieferumfang, dem neben der Maus samt optionaler Gewichte auch ein Stoffbeutel für den Transport und austauschbare Gleitfüße beiliegen. Eine weitere Funktion, die für einen Preis von rund 40 Euro nicht selbstverständlich ist, sind die austauschbaren Gewichte an der Unterseite der Maus.

Eigenschaften

Wer nach den ersten Bildern der schillernden Drachenmaus ein Billigprodukt mit keinen oder vielen unnützen Zusatzfunktionen vermutet, liegt weit daneben. Tatsächlich schickt Sharkoon mit der Drakonia II einen Kandidaten ins heiß umkämpfte Mittelklasse-Segment, der seiner Konkurrenz mit einem ordentlichen Preis-Leistungs-Angebot die Stirn bietet. Unter den beiden Maustasten sitzen die bewährten Omron-Tastenschalter, die für ihre besonders lange Lebensdauer bekannt sind. Auf der linken Seite sitzen acht Daumentasten, die schnell auslösen und durch ihre Zahl und Anordnung noch gut individuell zu ertasten sind. Hinzu kommen nicht eine, sondern gleich drei Tasten auf dem Mausrücken: Zwei Plus- und Minus-Tasten zum genauen Einstellen der Sensorauflösung und eine „Schnellfeuer“-Taste, die sich – wie die übrigen Tasten auch – in der Software umprogrammieren lässt.

Diese bietet die Möglichkeit, fünf Nutzerprofile anzulegen und zu verwalten. Die Konfigurationsoptionen bleiben dabei im Rahmen des Standard-Angebots, es können DPI-Einstellungen, Beleuchtung, Makros und die Tastenbelegung angepasst werden.

Fazit

Die knapp 40 Euro teure Sharkoon Drakonia II rüttelt das Mittelklasse-Segment mit ihrem umfangreichen Funktionsaufgebot und der guten Verarbeitungsqualität gehörig wach. Wer sich mit der sehr speziellen Optik anfreunden kann, findet hier zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine ordentliche MMO-Maus, die den Nutzer mit nützlichen Eigenschaften unterstützt, ohne ihn zu überfordern.

award_preis-leistung_DrakoniaII

Pro

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Verarbeitungsqualität
  • Funktionsumfang
  • langlebige Omron-Tastenschalter
  • Software-Unterstützung

Contra

  • unpraktische Platzierung der Fingerablage auf rechter Seite

Beitrag erstmals veröffentlicht am 03.01.2019

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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