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Test: Asus ROG Maximus VIII Hero Mainboard

Intels Core i7-6700K auf dem Prüfstand

Mainboards der Asus Republic of Gamers-Serie richten sich an enthusiastische Gamer, die ihre Hardware auch gerne mal per Overclocking ans Limit bringen. In diesem Test haben wir das Asus ROG Maximus VIII Hero zusammen mit dem Intel Core i7-6700K getestet und verraten euch zudem, welche Neuerungen die Skylake-Prozessoren bieten.

Vorwort

Dieser Test fokussiert sich hauptsächlich auf das Asus ROG Maximus VIII Extreme Mainboard. Wir nehmen ihn jedoch gleichzeitig zum Anlass, Intels neue Skylake-Prozessoren zu testen, in unserem Fall den Core i7-6700K. Alle wichtigen Änderungen und Neuerungen die Skylake mit sich bringt, behandeln wir daher kurz im nächsten Kapitel, bevor es mit dem eigentlichen Test losgeht.

Broadwell? Nie gehört!

Die Skylake-Prozessoren bringen einige Neuerungen mit sich, darunter neue Chipsätze, von denen wir in diesem Test beim Maximus VIII Hero den Z170-Chipsatz vorliegen haben. Des Weiteren werden die Skylake-CPUs im 14-nm-Fertigungsverfahren hergestellt, wodurch eine bessere Energieeffizienz und potenziell eine höhere Leistung einhergeht. An und für sich ist das 14-nm-Verfahren bereits mit den Broadwell-Prozessoren eingeführt worden. Allerdings hat Intel nur wenige Desktop-CPUs im Portfolio und um diese auch kein großes Tamtam gemacht. Weitere Neuerung ist, dass der Spannungsregler jetzt wieder von der CPU nach außen aufs Mainboard verfrachtet wurde.

Intel Z170 ChipsatzDer Z170-Chipsatz im Detail

Neu ist auch, dass neben DDR3- auch DDR4-Arbeitsspeicher verbaut werden kann. Bisher gab es diesen für das Mainstream-Segment nur beim X99-Chipsatz, der jedoch die recht teuren Haswell-E-Prozessoren voraussetzt. Nun dürften Gamer auch günstiger in den Vorzug des DDR4-Speichers kommen. Der unterschiedlichen Bauart geschuldet, müssen sich die Mainboard-Hersteller allerdings entscheiden, ob ihre Mainboards DDR3L oder DDR4 unterstützen sollen. Mit Skylake führt Intel zudem einen neuen Sockel ein, den LGA 1151, der nicht abwärtskompatibel ist. Das liegt daran, dass Intel die Belegung der Pins deutlich verändert hat. CPU-Kühler, die für den LGA1150 ausgelegt sind, lassen sich jedoch bedenkenlos weiterhin verwenden, denn die Bohrungen sind identisch.

Intel Skylake ArchitekturDer Aufbau der Skylake-Architektur

Eine weitere Neuerung ist der frei veränderbare Base Clock (BCLK), was besonders den Prozessoren mit K-Endung zugutekommt, da sich diese mittels freiem Multiplikator übertakten lassen. Bisher war es lediglich möglich, den Base Clock auf 100, 125 und 166 MHz einzustellen. Da er sich fortan frei wählen lässt, dürften noch einige zusätzliche Megahertz beim Übertakten herausspringen. Der Chipsatz wurde ebenfalls aufgebohrt und liefert nun mehr Leistung, da er über PCI Express 3.0 angebunden ist. Intel setzt jedoch nicht nur auf den schnelleren Standard, sondern bindet Chipsatz und CPU jetzt mit 20 PCIe-3.0-Lanes. Dadurch steigt die TDP von 4,1 (Z97) auf 6 Watt (Z170), was angesichts des potenziellen Leistungszuwachses zu verschmerzen sein dürfte. Der Z170-Chipsatz kann die Lanes zudem auf 1×16, 2×8 oder 1×8 und 2×4 aufteilen – SLI und CrossFire sind somit kein Problem. Zudem wird das NVMe-Protokoll von Intels neuem Chipsatz parat gestellt, das bei dem Vorgänger noch nicht mit an Bord war. Dieses wird beispielsweise von neuen PCIe-Solid State Drives, wie der Intel SSD 750, genutzt und ermöglicht die direkte Anbindung der SSD an die PCIe-Lanes der CPU.

Intel Skylake GrafikeinheitenDie Grafikeinheiten hat Intel abermals verbessert. Für Gamer stellen sie jedoch keine Alternative dar

Mit Skylake startet auch die neunte Generation der integrierten Grafiklösungen von Intel. Die Bezeichnung ist fortan nur noch drei- statt vierstellig und wird bei Skylake HD Graphics 5xx lauten. Intels Grafiklösungen unterstützen DirectX 12.1 und wurden in vielerlei Hinsicht verbessert. Intel hat unter anderem die Anzahl der Ausführungseinheiten der GT2-Grafikeinheiten von 20 auf 24 Einheiten erhöht. Da diese hauptsächlich im Desktop-Segment zum Einsatz kommen, wollen wir es bei der Erwähnung dieser belassen. Es gibt zwar noch GT3- und GT4-Grafikeinheiten, diese kommen allerdings vorzugsweise bei mobilen Geräten zum Einsatz.

Prozessorbezeichnung

Intel Core i7-6700K

Intel Core i7-4790K

Anzahl der Kerne

4

4

Anzahl der Threads

8

8

Taktfrequenz

4,0 GHz

4,0 GHz

Max. Turbo-Taktfrequenz

4,2 GHz

4,4 GHz

Cache

8 MB

8 MB

Hyper-Threading

Ja

Ja

Grafikeinheit

Intel HD 530

Intel HD 4600

Standard Takt

350 MHz

350 MHz

Dynamischer Takt

1,15 GHz

1,25 GHz

Sockel

LGA1151

LGA1150

Befehlssatz

64-bit

64-bit

Befehlssatzerweiterung

SSE 4.1/4.2, AVX 2.0

SSE 4.1/4.2, AVX 2.0

Lithigraphie

14 nm

22 nm

Max TDP

91W

88 W

Preis

~370 Euro

~350 Euro

Lieferumfang

Asus Maximus VIII Hero - Verpackung Asus Maximus VIII Hero - Draufsicht

Asus schlägt bei den Maximus VIII-Mainboards eine neue Farbrichtung ein, die mehr ins Grau übergeht

Design & Verarbeitung

Die Optik eines Mainboards dürfte für die meisten Anwender (Casemodder mal außen vor genommen) von minderem Interesse sein, schließlich verschwindet es eh in die Tiefen des PCs. Dennoch hat Asus sich viel Mühe beim ROG Maximus VIII Hero gegeben und ein Mainboard abgeliefert, das allein optisch seinen Gaming-Ansprüchen gerecht wird. Basis des wirklich ansprechenden Designs sind das mattschwarze PCB und die lediglich in grau und schwarz gehaltenen Slots für den Arbeitsspeicher und die Grafikkarten. Den Gipfel der Begeisterung stellen die Kühlkörper dar, deren geschliffene Oberfläche sehr schick aussieht, insbesondere durch den von Asus gewählten Grauton, der heutzutage wohl als Gunmetal Grey durchgehen dürfte.

Asus Maximus VIII Hero - KühlkörperAsus Maximus VIII Hero - Draufsicht seitlich

Der Kühlkörper (l) erinnert optisch ein wenig an die Kiemen eines Hais

Auf dem Kühlkörper des Chipsatzes prangt zudem das ROG-Logo, das von roten Linien umgeben wird, die somit einen der wenigen Farbkleckse darstellen. Im Betrieb wird das Logo durch LEDs beleuchtet und kann so auch farblich und in der Art der Beleuchtung angepasst werden. Wie schon beim Asus Z170-A Mainboard, erinnern die Kühlkörper mit ihren Schlitzen an die Kiemen eines Hais und geben dem Design einen etwas aggressiven Touch. Eine Abdeckung in bester Stealth-Fighter-Optik verdeckt die Anschlüsse des I/O-Panels. Diese fügt sich zwar stimmig ins Gesamtbild ein, besteht jedoch nur aus Kunststoff und sitzt zudem recht locker auf dem Mainboard, was den ansonsten hervorragenden Eindruck etwas mindert.

CPU & Arbeitsspeicher

Die Skylake-CPU bettet sich im bereits erwähnten LGA 1151-Sockel. Während links und oben vom Sockel die Kühlkörper sitzen, befinden sich rechts die vier DIMM-Steckplätze. Diese fassen maximal 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher und unterstützen Taktfrequenzen von bis zu 3.800 Megahertz.

Asus Maximus VIII Hero - DIMM Steckplätze Asus Maximus VIII Hero - Sockel

Mit Skylake erhält DDR4-Arbeitsspeicher Einzug ins Mainstream-Segment

An eine farbliche Unterscheidung zwecks der richtigen Belegung der Steckplätze hat Asus auch gedacht und diese in den Farben Schwarz und Grau gefärbt.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Asus hat vier Onboard-Buttons auf dem Maximus VIII Hero untergebracht:

Wer viele interne Laufwerke nutzt, muss sich beim Maximus VIII Hero keine Gedanken um genügend Anschlussmöglichkeiten machen. Neben acht SATA 6 GB/s Anschlüssen hat Asus zwei SATA Express-Anschlüsse untergebracht. Der bereits beim Vorgänger, dem Maximus VII Hero, eingeführte M.2-Port ist abermals mit von der Partie. Am I/O-Panel setzt sich die Anschlussvielfalt vor. Neben vier USB-2.0-Ports stehen zwei USB-3.0-Ports sowie zwei der ganz neuen USB-3.1-Ports zur Auswahl. Letztere liegen einmal als Typ A-Stecker vor, der uns seit Jahren begleitet und stets richtig rum eingesteckt werden will. Das kann mit dem zweiten USB-3.1-Anschluss nicht passieren, da dieser vom Typ C stammt, wodurch der Stecker beliebig rum eingesteckt werden kann.

Asus Maximus VIII Hero - Onboard ButtonsAsus Maximus VIII Hero - Anschlüsse

Der neue USB Typ-C-Anschluss ist beim Maximus VIII Hero bereits mit von der Partie

Wer die interne Soundkarte nutzen möchte, kann seine Lautsprecher an diese über fünf Klinkenanschlüsse oder einen optischen Anschluss anschließen. Ein Ethernet-Anschluss darf natürlich nicht fehlen und stellt die Verbindung zur Außenwelt her. Des Weiteren beherbergt das I/O-Panel noch einen HDMI-Anschluss sowie einen DisplayPort, über die die interne Grafikeinheit ihr Signal ausgeben kann.

BIOS & Overclocking

Wer bereits ein Board der Maximus VII-Generation sein Eigen nennen kann, wird sich beim Maximus VIII Hero gleich zurechtfinden. Für unerfahrene Anwender gibt es den EZ-Modus, der nur die nötigsten Einstellungen parat stellt. Dennoch lässt sich auch in diesem vereinfachten Modus das System via EZ System Tuning übertakten. Hierbei werden einige Komponenten, wie beispielsweise die Art des Kühlers festgelegt und CPU sowie der Arbeitsspeicher anhand der vorgegebenen Paramter übertaktet. Große Sprünge sind hier nicht zu erwarten, aber für unerfahrene Nutzer sicherlich eine nützliche Funktion. In unserem Fall wurde die Taktfrequenz der CPU immerhin auf 4,5 GHz erhöht.

 Asus  Maximus VIII Hero - BIOS EZ Tuning Guide 1 Asus  Maximus VIII Hero - BIOS EZ Tuning Guide 2 Asus  Maximus VIII Hero - BIOS EZ Tuning Guide 4 Asus  Maximus VIII Hero - BIOS EZ Tuning Guide 3 

EZ-Tuning übertaktet automatisch das System anhand vorher festgelegter Einstellungen (zum Vergrößern klicken)

Wer etwas tiefer in die Materie abtauchen möchte, der kann den erweiterten Modus aufrufen, in dem sich an jede noch so kleine Stellschraube des Mainboards drehen lässt. Unter anderem können SSDs über Secure Erase in den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Des Weiteren lassen sich die SATA-Anschlüsse umbenennen und ein Änderungsprotokoll erstellen, das auf einem USB-Stick abgespeichert werden kann. Mithilfe des Protokolls können die letzten Änderungen zurückverfolgt werden und sich so der Grund für eine Systeminstabilität ausmachen.

Asus Maximus VIII Hero - CPU-Z Overclocking

5 GHz Taktfrequenz waren im Test das Maximum, ein durchweg stabiler Betrieb war bei 4,9 GHz möglich

Unsere Version des Intel Core i7-6700K haben wir auf maximal 5 GHz übertakten können. Es liefen jedoch nicht alle Anwendungen stabil, ein wirklich zuverlässiger Betrieb war erst wieder bei 4,9 GHz realisierbar. Durch die hohe Spannung von 1,45 Volt schnellten die Temperaturen entsprechend weit nach oben. Wer solch hohe Werte anstrebt, sollte definitiv auf eine Wasserkühlung zurückgreifen. Mit dem von uns verwendeten Noctua NH-D15 bewegten sich die Temperaturen zwischen 74 bis 80 Grad Celsius. In Kürze werdet ihr an dieser Stelle auch ein Video vorfinden, in dem wir euch das Übertakten erklären. Somit könnt auch ihr eure Intel-Prozessoren das ein oder andere Quäntchen zusätzliche Leistung entlocken, reinschauen lohnt sich!

Soundchip

Asus aktueller Onboard-Soundchip hört auf den Namen SupremeFX 2015 und soll dedizierte Soundkarten überflüssig machen. Wie es von einem guten Soundchip zu erwarten ist, unterstützt der SupremeFX 2015 7.1-Surround-Sound. Um Störungen durch die anderen Komponenten zu unterbinden, ist das PCB, auf dem der Soundchip sitzt, vom restlichen PCB des Mainboards separiert. Ein spezieller Kopfhörerverstärker erkennt die Impedanz der Kopfhörer und passt die Einstellungen entsprechend an.

Asus  Maximus VIII Hero - Sonic Studio Asus  Maximus VIII Hero - Sonic Studio Perfect Voice

Die Sonic Studio II Software bietet noch weitere Zusatzfunktionen, wie einen Equalizer oder eine optimierte Sprachaufnahme

Weitere Audio-Funktionen steuert die Sonic Studio II Software bei. Unter anderem kann sie virtuellen 7.1-Surround-Sound erzeugen, was insbesondere bei der Nutzung von Stereo-Kopfhörern, die Ortung von Gegnern erleichtert. Des Weiteren stehen diverse Audioeinstellungen zur Verfügung. Darunter ein Equalizer, ein Bass Boost, ein Smart EQ sowie Voice Clarity. Der Casting Enhancer verbessert die Streaming- und Audioaufnahmequalität und reduziert Geräuschartefakte.

Leistung

Um die Leistungsfähigkeit des Asus ROG Maximus VIII Hero zu bestimmen, haben wir es durch unseren Benchmark-Parcours geschickt. Zum Vergleich haben wir das ASUS ROG Maximus VII Hero (Haswell) sowie das Asus Z170-A herangezogen. Die Leistung wurde mit folgendem Testsystem getestet:

IMG_4809

Zur Ermittlung der Leistungsdaten haben wir sowohl synthetische Benchmarks als auch praktische Benchmarks genutzt. Um die Leistung im Alltag zu messen, wurde eine 1 GB große Full HD mov-Datei in eine mp4-Datei mit 320 x 240 Bildpunkten konvertiert. Zudem wurde gemessen, wie lange das archivieren einer 313 Megabyte großen Datei mit WinRar dauert. Folgende Programme kamen zum Einsatz:

Natürlich interessiert uns bei einem Gaming-Mainboard auch dessen Leistung in Spielen. Damit die Grafikkarte nicht die Leistung limitiert und zum Flaschenhals wird, haben wir die Benchmarks lediglich in der gängigen Full HD-Auflösung ohne Bildverbesserungen wie Kantenglättung durchgeführt. Folgende zwei Spiele haben wir zur Leistungsbewertung hinzugezogen:

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Intels schnellster Skylake-Prozessor kann sich in den reinen CPU-Benchmarks, wie Cinebench und den SiSoftware Sanda CPU-Benchmarks, deutlich vom schnellsten Modell der Haswell-Reihe, dem Core i7-4790K, absetzen. Die vielen Detailverbesserungen sowie das kleinere Fertigungsverfahren scheinen Früchte zu tragen. Natürlich ist der Leistungszuwachs nicht alleine der CPU zu verdanken, da auch unser Testsystem mit der neuen Plattform aufgewertet wurde. Das zeigt sich insbesondere bei den Speicher- und Festplattentests. Anstelle von DDR3-Arbeitsspeicher verrichten fortan DDR4-Module ihre Arbeit auf unserem Testsystem, was bei den Speichertests von SiSoftware Sandra deutlich wird. Durch Intels pfeilschnelle SSD der 750er-Serie, deren NVMe-Protokoll nativ vom Maximus VIII Hero unterstützt wird, lässt sich der Crystal Diskmark schlecht zum Vergleich mit dem Vorgänger des Hero heranziehen. Dafür zeigt er auf, welches Potenzial das Mainboard mit einer entsprechenden NVMe-SSD entfalten kann. Und von diesen wird es zukünftig deutlich mehr geben als es aktuell der Fall ist. Insbesondere Samsungs neue SSD der 950 Pro-Serie dürfte dazu beitragen, da sie preislich unter den aktuellen SSDs mit NVMe angesiedelt ist und den Preis somit langfristig nach unten drücken dürfte. Insgesamt fallen die Ergebnisse der synthetischen Benchmarks sehr gut aus und offenbaren die Vorteile des neuen Chipsatzes.

Der Siegeszug des Core i7-6700K setzt sich bei unseren praktischen Tests fort. Klar, ob das Packen einer Datei jetzt knapp 9 Sekunden oder 11 Sekunden (Core i7-4790K) dauert, dürfte im Alltag nicht auffallen. Wenn das Konvertieren einer 1-GB-Videodatei jedoch 35 Sekunden schneller vonstattengeht, dann ist das schon eine beachtliche Leistung.

Die Leistungsaufnahme haben wir mit dem Voltcraft Energy Monitor 3000 gemessen. Gemessen haben wir die Leistungsaufnahme während das System im Leerlauf war, die CPU unter Volllast war, und während das ganze System ausgelastet war.

Fazit

Das Asus ROG Maximus VIII Hero bietet alles, was das Gamer-Herz (mit Overclocking-Ambitionen) höher schlagen lässt. Es liefert eine hohe Leistung ab, die zu großen Teilen dem neuen Z170-Chipsatz geschuldet ist. Dank des NVMe-Protokolls sind entsprechende SSDs so schnell wie nie zuvor und dem DDR4-Speicher ist auch das ein oder andere Leistungsplus zuzusprechen. Wir hätten uns optional noch einen weiteren M.2-Slot gewünscht. Zwar kann auch auf eine PCIe-SSD zurückgegriffen werden, dementsprechend geht aber auch ein PCIe-Slot verloren. Hinzu kommt, dass Samsung seine kommende SSD der 950 Pro-Serie ausschließlich im M.2-Format anbieten wird. Von diesem kleinen Manko abgesehen, bietet das Mainboard viele Features, wobei einige von diesen inzwischen zum Standard bei Mainboards dieser Klasse geworden sind. Erwähnt sei an dieser Stelle der gute Audioprozessor. Andere Hersteller bieten auf ihren Mainboards allerdings ebenfalls gute und vom restlichen PCB separierte Onboard-Audiochips an. Positiv hervorzuheben sind auch die Übertaktungsmöglichkeiten, die sowohl für unerfahrene Nutzer als auch von Profis entsprechende Möglichkeiten bieten. Sogar an vordefinierte Profile zum Übertakten hat Asus gedacht. Wahre Enthusiasten dürften jedoch die mangelnden Messpunkte bemängeln, wodurch man das Schicksal des Mainboards in dessen Überwachungssoftware legt. Für 220 Euro bietet Asus abermals ein sehr gutes Mainboard für Gamer ab.

Asus ROG Maximus VIII Hero Award

Pro Contra
  • hohe Leistung
  • nur ein M.2-Slot
  • viele Features
  • keine Messpunkte auf dem Mainboard
  • Overclocking-Funktionen
 
  • guter interner Soundchip
 
  • Onboard-Buttons
 
  • viele Anschlussmöglichkeiten (USB 3.1, NVMe-SSDs)
 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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