Test: HyperX Savage EXO SSD mit 480 GB

Schicke externe USB-C-SSD für Konsole, Notebook und Co.
HYPERX SAVAGE EXO SSD MIT 480 GB - In Betrieb

Portable SSDs mit USB Type C Schnittstelle erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die schlanke Bauform, die deutlich höheren Geschwindigkeiten und die größere Robustheit gegenüber Stößen heben sie von herkömmlichen externen Festplatten ab. Wir haben uns in diesem Artikel die neue HyperX Savage EXO SSD für euch angesehen.

Überblick

Der Speicherspezialist Kingston vertreibt unter dem Brand HyperX nicht nur Hochleistungs-Arbeitsspeicher, sondern auch interne und portable Solid State Drives. Die HyperX Savage EXO SSD ist die neuste Ergänzung des HyperX SSD-Portfolios im Bereich der mobilen Speicherlösungen. Das Laufwerk ist mit einer USB Type C Schnittstelle ausgestattet, die zur Datenübertragung mit kompatiblen Hostgeräten, wie Windows oder MAC Rechnern sowie XBOX One und PS4 dient.

HYPERX SAVAGE EXO SSD MIT 480 GB - Draufsicht

Angeboten wird die HyperX Savage EXO SSD derzeit in zwei Kapazitätsvarianten mit 480 und 960 GB.

Design und Verarbeitung

Die HyperX Savage EVO SSD kommt in einem gut verarbeiteten Kunststoffgehäuse daher, das auf der Oberseite dunkelgrau gefärbt ist. In der Front setzt das HyperX-Logo in Silber einen Akzent, der Rest des Gehäuses ist in Schwarz gehalten. Alle Kanten des portablen Speichers laufen schräg zu, die SSD sieht damit ziemlich futuristisch aus. Das Design macht deutlich, dass Kingston vor allem Gamer als Käufergruppe im Fokus hat. Das längliche Gehäuse ist formtechnisch an die Abmessungen der intern verbauten M.2-SSD angepasst. Durch das verwendete Material bringt die HyperX Savage EXO SSD gerade einmal 56 Gramm auf die Waage. Dies und die geringe Bauhöhe von etwas über 10 mm machen das Laufwerk ohne Frage zu einem guten Begleiter für Anwender, die viel unterwegs sind und auch im mobilen Einsatz schnelle Flashspeicher benötigen.HYPERX SAVAGE EXO SSD MIT 480 GB - Schnittstelle

Die zur Daten- und Spannungsversorgung genutzte USB Type C Schnittstelle befindet sich auf der dem HyperX-Logo gegenüberliegenden Stirnseite. Der Hersteller legt hierfür ein kurzes USB Type C zu Type A Kabel bei. An Geräten mit Typ C Schnittstelle kann die SSD natürlich auch mit einem Type C zu Type C Kabel angeschlossen werden.

Unter der Haube

Im Inneren der HyperX Savage EXO SSD kommt ein M.2-SSD-Modul im 2280er-Format zum Einsatz. Kingston hat sich für den Einsatz von aktuellem 3D-NAND entschieden, der im TLC-Verfahren angesprochen wird. Damit die SSD ihren Geschwindigkeitsvorteil ausspielen kann, kommt ein USB 3.1 Gen. 2 kompatible PCIe-zu-USB-Controller zum Einsatz. Die HyperX Savage EXO SSD kann somit mit einer theoretischen Bandbreite von bis zu 10 GBit/s angebunden werden. Voraussetzung zur Nutzung von USB 3.1 Gen.2 und der damit verbundenen, erhöhten Bandbreite ist ein kompatibles Kabel. Letztendlich wird die Leistung aber durch die verwendete SSD begrenzt, da intern auf das AHCI-Protokoll gesetzt wird, sodass auch eine USB 3.1 Gen.1 Verbindung ohne Leistungseinbußen ausreichend ist.

In Kürze

Wie immer haben wir die Highlights der HyperX Savage EXO SSD für euch auf einen Blick zusammengefasst.

Die HyperX Savage EXO SSD…

Leistungstest

Wir haben die sequenziellen Transferraten mit dem AS SSD und CrystalDisk Mark-Benchmark getestet. Um einen praxisnahen Vergleich anstellen zu können, haben wir zudem mehrere Dateien mit einer Gesamtgröße von 13 GB auf die SSD kopiert. Als Vergleichslaufwerke wurden die Samsung Portable SSD T3, die Samsung Portable SSD T5 sowie Portable SSD X5 von Samsung herangezogen.

Testsystem

Geht es um das lesen von Daten macht die HyperX Savage EXO SSD an einem USB 3.1 Gen 2 kompatiblem Gerät eine gute Figur. In der Spitze haben wir über 500 MB/s gemessen. Im Schreibbetrieb sequenzieller Daten muss sich das Kingston Laufwerk jedoch den meisten Konkurrenten geschlagen geben. Hier haben wir mit Crystal Disk Mark maximal 260 MB/s ermittelt. In Kopiertest waren es um die 120 MB/s, die die Savage EXO SSD beim Schreiben erreicht hat. Damit ist das Laufwerk immer noch flott unterwegs, Hochleistungs-SSDs wie der Samsung Portable SSD X5 kann es jedoch nicht das Wasser reichen. Hier macht sich die Verwendung des AHCI-Protokolls bemerkbar. Externe SSDs mit NVMe-Unterstützung haben hingegen die Möglichkeit, den USB 3.1 Gen. 2 Bus deutlich besser auszunutzen.HYPERX SAVAGE EXO SSD MIT 480 GB - Zubehör

Fazit

Mit der HyperX Savage EXO SSD präsentiert Kingston ein interessantes Laufwerk. Die portable SSD ist gut verarbeitet und dank des hochwertigen Kunststoffgehäuses extrem leicht. Die Verwendung von schnellem 3D TLC NAND in Verbindung mit einem USB 3.1 Gen.2 fähigen Controller, erlaubt flotte Datentransfers, wie unsere Leistungstests aufzeigen. Wer oft großen Datenmengen schreiben muss, der sollte sich aber der eher mittelmäßigen Schreibleistung bewusst sein. Hier ist ein Produkt mit NVMe-Unterstützung ggf. die bessere Wahl, wenn es auf maximale Performance ankommt.
Wer auf der Suche nach einem schlanken SSD-Laufwerk für den mobilen Einsatz ist, hat mit der neuen HyperX Savage EXO SSD definitiv einen Kandidaten mehr auf der Liste, dem Aufmerksamkeit gebührt. In wie weit das eher aggressive und futuristische Design den eigenen Geschmack trifft, vermögen wir an dieser Stelle nicht zu bewerten – uns hat die HyperX Savage EXO SSD auch optisch zugesagt. Preislich ist die 480-GB-Version mit knapp 120 Euro positioniert. In der gleichen Preisliga tummelt sich aber ebenfalls die Samsung Portable SSD T5, die in der 500-GB-Version ebenfalls knapp 120 Euro kostet. Zwar muss der Anwender hier auf das exklusive Design der Kingston-SSD verzichten, dafür ist die Schreibleistung beim Samsung Produkt deutlich höher.

Pro

  • schlankes Design und geringes Gewicht
  • gute Verarbeitung
  • gute Leseleistung

Contra

  • an der Leistung gemessen relativ hoher Preis
  • mittelmäßige Leistung (Schreibzugriff)

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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