Schon vor Beginn der Krisensituation hierzulande machten zunehmend Überlegungen die Runde, wie das gewohnte Alltagsleben infektionsfrei bewältigt werden kann. Da wären auf der einen Seite die offensichtlichen Lösungen wie Social Distancing oder das Tragen von Schutzmaske und Handschuhen beim Einkauf.
Das Smartphone als Risikofaktor
Ein potentiell sehr großer Virenherd wird womöglich von vielen Menschen gar nicht als solcher wahrgenommen: Das permanent am Leib getragene Smartphone. Im Bus wird sich erst an der Haltestange festgehalten, dann bis zum Händewaschen zuhause aber schnell noch auf dem Nachhauseweg Whatsapp gecheckt. Zwar bergen Schmierinfektionen durch Oberflächen in Bezug auf COVID-19 ein eher geringes Risiko, eine regelmäßige Reinigung des Smartphones kann zusätzliche Risiken – nicht nur bezüglich Corona – jedoch reduzieren.
Chemische Mittel sind im Umgang mit Smartphone-Displays allerdings mit Vorsicht zu genießen, da durch ihren Einsatz die fettabweisende Beschichtung Schaden nehmen könnte. Wie ihr zuhause euer eigenes Smartphone mit einfachen Hausmitteln reinigen könnt, haben wir für euch bereits in einem Beitrag festgehalten. Doch die größte Gefahr eines unhygienischen Smartphones besteht nicht unbedingt zuhause, sondern vor allem im klinischen Bereich. In modernen Krankenhäusern kommen Smartphones und Tablets inzwischen immer häufiger zum Einsatz und werden auch zwischen dem Personal hin und her gereicht.
UV-Licht desinfiziert Ober- und Unterseite des Smartphones
Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, Institutsteil Angewandte Systemtechnik-AST (IOSB-AST) hat nun eine Lösung sowohl für den klinischen als auch für den privaten und gewerblichen Bereich entwickelt, das sich dem Problem annehmen soll.
Das Mikrowellen-ähnliche Gerät verwendet Leuchtdioden mit ultraviolettem Licht, um Smartphones innerhalb weniger Sekunden von Bakterien und Viren wie SARS-CoV-2 zu befreien. Zwei separate UVC-LED-Module mit jeweils 10 Leuchtdioden sollen dabei sicherstellen, dass sowohl Ober- als auch Unterseite des Gerätes behandelt werden können. Ein NFC-Sensor ermittelt dabei zudem die angemessene Dosis pro Gerät und protokolliert den Vorgang, sodass desinfizierte Geräte etwa auch in IT-Systemen erfasst und nachgewiesen werden können.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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