Die Intel Iris Xe Max soll vorwiegend in „thin & light“ Notebooks zum Einsatz kommen. Nachdem Intel letztes Jahr mit der Ice Lake Generation die neue Iris-Grafik vorgestellt hat, folgte nun anlässlich der Tiger Lake Generation die neue Iris Xe. Die nun erscheinende MAX-Variante nutzt den TGL-Chip als Basis, ganz konkret gibt es das 10 nm SuperFin-Verfahren, die vollen 96 EUs und einen höheren Takt von bis zu 1,65 GHz. Angebunden ist die Grafikeinheit über PCI Express 4.0, dazu gibt es 4 GB LPDDR4x Speicher mit 68 GB/s Bandbreite.
Deep Link: bestmögliche Performance von iGPU und diskreter GPU
Ein großer Fokus liegt auf dem neuen „Deep Link“-Framework, das in Kombination mit der im Prozessor integrierten Grafikeinheit für mehr Leistung sorgen soll. Das Feature „Dynamic Power Share“ soll beispielsweise die Last für Grafik-Workloads besser zwischen iGPU und diskreter GPU verteilen bzw. kombinieren. Eine additive AI soll zusätzlich für eine bessere Performance in puncto künstliche Intelligenz sorgen.
Content Creator dürften sich über Hyper Encoding freuen, laut Intel soll die Iris Xe (MAX) Grafikeinheit bis zu 1,78x schneller als eine RTX 2080 in Hinsicht auf Kodierung sein. Möglich wird das vor allem durch die besonderen Deep Link Media Encoder, so Intel. Allerdings muss Deep Link im jeweiligen Programm auch unterstützt werden, ein entsprechendes Software-Framework ist bereits in Programmen wie OBS integriert – weitere wie z.B. Blender sollen folgen.
Auch in Hinsicht auf Gaming soll die Grafikeinheit eine gute Performance im 1080p-Bereich (Low bis Medium Details) abliefern. Gegenüber einer Nvidia MX350 liegt die neue Intel Iris Xe MAX oftmals ein paar FPS darüber, bei Metro Exodus ist der Vorsprung aber am deutlichsten erkennbar. Wie die Grafikeinheit in der Praxis dann wirklich abschneidet, muss natürlich erst noch ein Testbericht zeigen. Die Angaben von Intel sind jedoch recht vielversprechend.
Erste Notebooks mit der neun Intel Iris Xe (MAX) sollen bereits ab dem 01. November in Asien und den USA erscheinen. Dazu zählen dann beispielsweise das Acer Swift 3X, das ASUS VivoBook TP470 sowie Dell Inspiron 15 7000 2in1. Ob, und wann, diese Modelle auch nach Europa gelangen, ist derzeit noch unklar. Im ersten Halbjahr 2021 sollen dann erste Grafikkarten mit Intel Xe-LP-Architektur auch in Desktops einziehen. Wir sind gespannt, wann wir die erste Intel-Grafikkarte alias Intel Xe HPG in den Händen halten können.
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