Sony zeigt Hardware der PlayStation 5 im Teardown

Innenleben der PS5 enthüllt
Sony hat kürzlich einen Teardown der PlayStation 5 veröffentlicht. Dabei zerlegte der Vice President der Abteilung für mechanische Konstruktion die Konsole in alle Einzelteile und erklärt, welche Komponenten in der Spielekonsole verbaut werden. Besonders spannend ist dabei die recht einfache Möglichkeit, Speicher nachzurüsten sowie der Einsatz von flüssigem Metall.

Die PlayStation 5 könnt ihr schon einige Wochen vor dem Release ganz genau betrachten, denn Sony hat einen offiziellen Teardown veröffentlicht. Dabei schraubt Yasuhiro Ootori die Konsole komplett auseinander und erklärt, welche Komponenten Sony genau integriert. Für eine erste Überraschung sorgt neben der gewaltigen Größe der PlayStation 5 der variable Ständer, der für die vertikale Nutzung in den Boden der Konsole geschraubt wird. Mit wenigen Handgriffen könnt ihr den Ständer abschrauben und stattdessen an der Seite der Konsole einhaken, um sie horizontal zu nutzen.


In dieser Position nimmt Ootori die beiden weißen Plastikpaneele ab, um an den eigentlichen Kern der Konsole zu gelangen. Schön zu sehen ist hier, dass zur Speichererweiterung nur das Lösen einer einzigen Schraube benötigt wird. Unter einer Klappe befindet sich ein Steckplatz für eine M.2-SSD, die allerdings PCIe 4.0 unterstützen muss. Der installierte Speicher der PS5 ist fest auf die Platine gelötet. Samsung stellte mit der SSD 980 PRO erst kürzlich ein vergleichsweise günstiges Modell vor. Über den Link gelangt ihr direkt zu unserem Test der SSD.

Flüssiges Metall und monströse Kühleinheit

Beim weiteren Teardown baut Ootori einen großen Lüfter mit 120 Millimetern Durchmesser und einer Dicke von 4,5 Zentimetern sowie das Blu-Ray-Laufwerk aus. Alternativ veröffentlicht Sony auch noch ein Modell ohne Laufwerk für 100 Euro weniger. Nach der Antenne für Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 folgt der x64-AMD Ryzen Zen 2-Prozessor, dessen acht Kerne mit maximal 3,5 Gigahertz takten sollen. Auch die Grafikeinheit stammt von AMD und basiert auf der RDNA 2-Architektur. Die GPU arbeitet mit 2,23 Gigahertz und erreiche 10,3 Teraflops.

Nach dem Arbeitsspeicher, Sony installiert acht Gigabyte GDDR6-RAM, geht es endlich um die Kühlung der PS5. Da das SoC der PS5 sehr klein sei, musste Sony sich laut Ootori für die Kühlung etwas einfallen lassen. Daher setzt Sony statt Wärmeleitpaste flüssiges Metall ein, um eine gute Abwärme vom Prozessor zu garantieren. Das Material sitzt auf einem riesigen Kühlkörper, der die gleiche Effizienz wie Systeme mit Dampfkammern erreichen soll. Das gesamte Video könnt ihr euch in diesem Beitrag einmal anschauen. Falls ihr die japanische Sprache nicht versteht, könnt ihr Untertitel auf verschiedenen Sprachen dazuschalten.

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Quellen:
Benjamin Lucks

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und schreibt seit 2018 über Handys, Computer und das Internet. Nebenbei versucht er, mit Fotografie und als Autor von Kurzgeschichten weitere Standbeine aufzubauen.

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