Google: Neue Stellenangebote deuten auf AR-Brille hin

Lebt Google Glass heimlich weiter?
Mit Software kennt sich Google unbestritten glänzend aus, doch bei Hardware musste der Konzern immer wieder Rückschläge einstecken. Jetzt gibt es einige Indizien, dass das Unternehmen wieder in Augmented Reality investiert.

Google und die Augmented Reality sind zwei Welten, die längst zueinander gefunden haben. Der Internet-Gigant experimentiert nicht erst seit den Träumereien der „Google Glass“-Brille mit den Möglichkeiten herum, die das Projizieren von digitalen Inhalten in die echte Welt so mit sich bringen. 2015 wurde der Verkauf des teuren Gadgets eingestellt. Neulich haben wir aber erst über die neuen Live-View-Features in Google Maps berichtet. Dem liegt die eigens entwickelte ARCore-Engine zugrunde.

2020 kam wieder etwas Bewegung bezüglich AR-Hardware ins Spiel. Damals übernahm Google nämlich den Hersteller North für angeblich 180 Millionen Dollar, der für die Datenbrille Focals bekannt war. Das Team wurde weiter beschäftigt, das Projekt Focals 2.0 allerdings eingestampft. In jüngerer Vergangenheit kaufte Google außerdem das 3D-Audio-Startup Dysonics. Jetzt erweitert Google sein Personal, das an einer neuen Brille arbeiten könnte.

Google sucht zum ersten Mal seit einem Jahr Augmented-Reality-Experten

In einem Jobportal heißen die konkreten Stellen „Opto-Electrical Engineer“, „Optical Designer“ oder „Waveguide Design Developer“. Insgesamt 14 Positionen im Bereich Augmented Reality ruft Google seit der letzten Woche aus. Das ist laut einem Branchenexperten das erste Mal in etwa einem Jahr, dass Google in diesem Bereich Unterstützung sucht.


Google macht Schluss mit VR

In der Vergangenheit wurde immer wieder deutlich, dass Google dieses Hardware-Thema noch nicht ganz aufgegeben hat. Nach hohen, erfolglosen Investitionen musste man sich vielleicht einfach eine kreative Pause gönnen. Dass man mit VR keinen Blumentopf mehr gewinnt, wurde mit der Einstellung von Daydream im Jahr 2019 und dem kürzlichen Verkaufsstopp des Google-Cardboard-Sets quittiert. Google arbeitet offenbar insgesamt an einer langfristigeren Strategie.

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^