Der Verkauf von 5G-kompatiblen Geräten nahm 2020 um 235 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, was vor allem den gesunkenen Kosten zu verdanken ist. Während 2019 nur einige Oberklasse-Smartphones den neuen Mobilfunkstandard beherrschten, erschienen 2020 zahlreiche Mittelklasse-Smartphones mit 5G-Unterstützung. Durch Qualcomm-Chips wie den Snapdragon 765G und Snapdragon 750G ist die Einstiegspreisgrenze für 5G-Smartphones bereits auf rund 250 Euro gesunken und mit dem Snapdragon 690 existiert bereits ein 5G-SoC der günstigeren 600er-Serie für die untere Mittelklasse. Der neue Snapdragon 480 bringt 5G nun auch in die Einsteigerklasse.
Spezifikationen des Snapdragon 480 im Überblick
Qualcomm lässt den neuen Chip im Acht-Nanometer-Verfahren bei Samsung fertigen. Das bislang aktuellste 400er-SoC, Snapdragon 460, basiert noch auf der Elf-Nanometer-Technik. Im Vergleich dazu spricht das Unternehmen von einer über 100-prozentigen Verbesserung der CPU- sowie GPU-Leistung und einem KI-Leistungszuwachs von über 70 Prozent beim Snapdragon 480. Beim neuen Prozessor kommt die Achtkern-CPU Kryo 460 zum Einsatz. Die Kryo 460 besteht aus zwei Cortex-A76-Kernen mit bis zu 2,0 Gigahertz und sechs Cortex-A55-Kernen mit bis zu 1,8 Gigahertz. Als GPU dient eine Adreno 619, während im Snapdragon 460 noch eine Adreno 610 steckt.
Beim integrierten 5G-Modem handelt es sich um das Snapdragon X51, welches Qualcomm auch im Snapdragon 690 verwendet. Es unterstützt 5G sowohl im mmWave- als auch im Sub-6-GHz-Bereich. Unterstützung für Wi-Fi 6 2×2 weist das SoC ebenfalls auf. Der Snapdragon 460 unterstützt maximal LTE und Wi-Fi 6 1×1. Ansonsten ist der Snapdragon 480 mit Displays kompatibel, die maximal Full-HD+ bei 120 Hertz anzeigen und die maximale Fotoauflösung beträgt 64 Megapixel.
Verfügbarkeit
Erste Geräte mit dem neuen 5G-Chip sollen Anfang 2021 angekündigt werden. Da bereits mit den 5G-Chips der 700er-Serie der Einstiegspreis aktuell bei 250 Euro liegt, dürften Smartphones mit dem Snapdragon 480 schätzungsweise unter 200 Euro kosten. Unter der 400er-Serie gibt es im Qualcomm-Portfolio lediglich noch die überschaubare 200er-Serie. Beispielsweise das Nokia 1.3 mit dem Snapdragon 215 kostet nur knapp 80 Euro.
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