Raspberry Pi 5: Neuer Einplatinenrechner ist verfügbar

Marktstart des Raspberry-Pi-4-Nachfolgers

Über drei Jahre nach dem Raspberry Pi 4 gibt es jetzt den Nachfolger des beliebten Einplatinenrechners im Handel. Der Raspberry Pi 5 bietet deutliche Verbesserungen, doch aufgrund der höheren Leistung wird auch eine aktive Kühlung empfohlen.

Ende September wurde der in Cambridge entwickelte Raspberry Pi 5 vorgestellt, nun ist der kleine Bastler-Rechner erschienen. Zur Auswahl stehen Varianten mit vier oder acht Gigabyte Arbeitsspeicher, Händler bieten vereinzelt Kits mit Gehäuse und Netzteil, mit Lüfter oder nur mit der Platine an. Preise starten beim Vier-Gigabyte-Modell ab 70 Euro, das Acht-Gigabyte-Modell kostet mindestens 94 Euro. Das Cooler-Kit mit Lüfter, MicroHDMI-Kabel und Netzteil wird bei einigen Händlern ab 99 Euro gehandelt.

Die Nachfrage übersteigt derzeit wohl das Angebot deutlich, weshalb der Raspberry Pi 5 nur kurzzeitig lagernd ist. Auf der offiziellen Webseite findet ihr Direktlinks zu zugelassenen Händlern. An Vorbesteller wird der Einplatinenrechner bereits ausgeliefert.

Mehr Leistung und Anschlussmöglichkeiten beim Raspberry Pi 5

Als System-on-Chip dient ein Broadcom-BCM2712 mit vier Cortex-A76-Kernen à 2.4 Gigahertz und einer VideoCore-VII-GPU à 800 Megahertz. Die CPU soll laut Hersteller die doppelte bis dreifache Leistung gegenüber dem Vorgängermodell bieten. Bei der Grafikleistung ist von einer „erheblichen“ Leistungssteigerung die Rede. PCI-Peripherie lässt sich mit einem Adapter anschließen und auf der Platine sitzt neuerdings eine Power-Taste.

Seitlich sitzen ein MicroSD-Slot, Gigabit-Ethernet mit PoE+, zweimal USB 3.0, zweimal USB 2.0 und zwei MicroHDMI-Ports (HDMI 2.0). MIPI-Transceiver für Kameras und Displays sowie der GPIO-Header sind ebenfalls vorhanden. Gefunkt wird mit Wi-Fi 5 (802.11ac) und Bluetooth 5.0. Neben gestiegenen Anforderungen an Netzteile ist die Platine zudem etwas größer geworden, weshalb alte Gehäuse nicht mehr passen.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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