Cowboy Cross: E-Bike mit doppelter Federung für Stadt und Land

Mehr Akku, breitere Reifen, neue Farben!

Cowboy wagt sich in rustikalere Gegenden: Mit dem Cross enthüllt der belgische E-Bike-Hersteller ein neues All-Road-Modell, welches sich durch breitere Reifen und eine zweifache Federung sowohl auf als auch abseits der Straße wohlfühlen soll. Wir konnten das Cowboy Cross für euch auf Berlins Kopfsteinpflaster probefahren.

Die Räder von Cowboy sind vor allem für ihr minimalistisches Design und die smarten Funktionen bekannt. Diese beiden Aspekte übernehmen das neue Cowboy Cross und Cross ST ebenso, wirken jedoch erkennbar wuchtiger. Man könnte meinen, Cowboy hätte seinen Cruiser (hier im Test) vorige Woche zum Training ins Fitnessstudio geschickt – und heraus kam das Cross.

Doppelte Federung bügelt Kopfsteinpflaster glatt(er)

Cowboy spendiert auch dem neuen All-Road-E-Bike eine klare Rahmengeometrie mit unsichtbaren Schweißnähten, verändert jedoch einige Details. Besonders im Fokus steht dabei die umgedrehte, gefederte Vordergabel mit 40 mm Federweg. So ein Design ist bei Fahrrädern eher ungewöhnlich und wird großteils bei Motorrädern eingesetzt. Doch laut Tanguy Goretti, dem Co-Founder von Cowboy, konnte so der klassische Cowboy-Look bewahrt werden. Ihr könnt euch dabei zwischen einer Step-Over- (Cross) oder Step-Through-Variante (ST) mit Tiefeinstieg entscheiden.

Cowboy Cross in Mushroom

Darüber hinaus sorgt auch die Teleskop-Sitzfederung des Sattels aus dem Hause Selle Royal für eine komfortable Fahrt. Selbst Bordsteinkanten oder Straßen mit Kopfsteinpflaster ließen sich damit spürbar (oder besser gesagt weniger spürbar) meistern. Auch die größeren und nun 60 mm breiten Reifen tragen ihren Teil dazu bei.

Während das Cowboy Cruiser, sowie natürlich auch das Classic, eher für entspanntes Radeln im urbanen Raum gedacht ist und sich vor allem auf flachen, Schlagloch-freien Straßen wohlfühlt, bietet Cowboy mit dem Cross nun ein E-Bike an, welches auch mit unwegsamem Gelände klarkommt. Und durch den integrierten Gepäckträger könnt ihr auch Wocheneinkäufe gut damit transportieren. Die Gesamttragfähigkeit liegt laut Spezifikation bei 140 kg.

Größerer Akku für bis zu 120 km E-Reichweite

Den AdaptivePower-Motor mit 250 Watt Leistung und 43 Nm Drehmoment inklusive Carbon-Riemenantrieb übernimmt Cowboy von den bisherigen Modellen. Allerdings wurden die Pedale für einen besseren Grip angepasst und der herausnehmbare Akku mit 540 Wattstunden Kapazität um 50 % vergrößert. Laut Cowboy soll euch das Cross bis zu 120 Kilometer elektrisch unterstützen.

Ein wichtiger Bestandteil bei Cowboy ist jedoch auch die eigene App. Diese wurde nun um ein smartes Diagnosetool erweitert, damit ihr das Rad unabhängig vom Service checken könnt, sollte es Probleme machen. Mit „Live Challenges“ könnt ihr eure Fahrt zudem etwas aktiver und spaßiger gestalten und levelbasierte Herausforderungen meistern (z.B. eine gewisse Tretkraft erreichen).

Cowbow App Screenshots mit neuen Funktionen, darunter Live Challenges.
Cowboy-App mit Live Challenge

Ansonsten unterstützen natürlich auch das Cowboy Cross und Cross die bisherigen App-Features: Navigation mit Google Maps, intelligente Erkennung von Stürzen, Anti-Diebstahl mit Find My Bike sowie Share My Ride zum Teilen der Fahrt und Warnung vor Gefahrenstellen.

Ausblick: Spannendes E-Bike für Stadt & Land

Der erste Eindruck gefällt: Über Stock und Stein konnte ich das Cowboy Cross zwar nicht jagen, dafür aber durch einige Kopfsteinpflasterstraßen Berlins. Trotz höherem Gewicht von 27,9 kg (Cross) bzw. 26,5 kg (Cross ST) sind die E-Bikes überraschend wendig und lassen sich durch die direkte Unterstützung des Motors sehr komfortabel fahren. Natürlich wirkt die doppelte Federung keine Wunder, doch selbst Bordsteine bügeln die Räder gut aus.

Mir persönlich gefallen vor allem die drei Metallic-Farben mit Satin-Finish: Lava (Dunkelgrau), Mushroom (violetter Erdton), Moos (gräuliches Grün) – welche würdet ihr wählen? Preislich startet das Cowboy Cross (ST) für 3.999 Euro UVP, ist aber begrenzte Zeit zum Frühbucherpreis von 3.499 Euro UVP erhältlich. Die Auslieferung beginnt dann ab Ende Mai/Anfang Juni.

Ihr könnt das Rad direkt bei Cowboy bestellen oder erst auch im Cowboy-Store Berlin ausprobieren. Probefahrten sind zudem in weiteren, größeren Städten im Land geplant. Wir werden das Rad zudem für euch testen, seid also gespannt. 👏

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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