Kein Thema hat die letzten großen Messen so geprägt wie der Bereich der Künstlichen Intelligenz. Auch die CES war hiervon geprägt, denn mehrere Hersteller haben neue Produkte vorgestellt, bei denen KI zum Einsatz kommen soll. Das kleine Start-up Rabbit sticht mit dem R1 KI Handheld aber besonders hervor.
Der Rabbit R1 ist ein eigenständiges Handheld-Gerät, bei dem es sich um einen kleinen KI-Assistenten für die Hosentasche handelt. Es verfügt über einen Touchscreen, eine Push-to-Talk-Taste, ein analoges Scrollrad, ein Mikrofon für Sprachbefehle und Lautsprecher für Antworten. Dazu gibt es eine Computer Vision-fähige, 360-Grad drehbare Kamera namens Rabbit Eye. Angetrieben wird das Ganze durch einen MediaTek Helio P35 Prozessor, dem 4 GB RAM und 128 GB Speicher zur Seite stehen. Zur weiteren Ausstattung gehören ein USB-C-Anschluss, Bluetooth, Wi-Fi und 4G-Konnektivität.
Rabbit R1 mit Large Action Model
Auf dem R1 läuft das Betriebssystem Rabbit OS, das ein Large Action Model (LAM) nutzt, das durch menschliche Interaktionsdaten trainiert wurde. Demnach soll es möglich sein, dass das System mit bestehenden Apps interagieren kann, ohne auf eine native App-Unterstützung angewiesen zu sein. Anders als zum Beispiel beim Humane AI Pin ist für die Nutzung kein Abonnement erforderlich. Des Weiteren soll das Gerät über einen speziellen Trainingsmodus verfügen, mit dem man dem R1 bestimmte Aktionen beibringen kann.
Anwendungsbereiche des R1
Wir sind an einem Punkt angelangt, wo unsere Smartphones mit hunderten komplexen Apps überladen sind, die nicht effektiv miteinander interagieren. Dies führt dazu, dass Nutzer oft frustriert sind und sich in der Nutzung verlieren. Rabbit zielt darauf ab, dieses Problem mit einem intuitiven, app-freien Erlebnis zu lösen, unterstützt durch fortschrittliche KI-Technologie. Große Sprachmodelle wie ChatGPT haben bereits demonstriert, dass KI natürliche Sprache verstehen kann. Unser innovatives Modell geht darüber hinaus, indem es nicht nur auf menschliche Eingaben textlich reagiert, sondern auch Handlungen im Auftrag der Benutzer ausführt, um praktische Aufgaben zu erleichtern.
Rabbit Founder und CEO Jesse Lyu
Zum Beispiel lässt sich Spotify mit dem R1 verbinden, um nicht nur Musik per Sprachbefehl abzuspielen, sondern auch kontextbezogene Aufgaben wie das Abspielen anderer Titel aus demselben Album durchzuführen. Zudem ist der R1 in der Lage, Fragen zu verschiedenen Aspekten der Musik zu beantworten. Ein Beispiel hierfür wäre etwa die Frage nach dem Interpreten.
Bei Diensten wie Uber ermöglicht der R1 die Buchung von Fahrten mit nur einem Schritt. Der R1 kann sogar spezifische Anforderungen wie die Buchung eines größeren Fahrzeugs für mehrere Personen verstehen und ausführen.
Verfügbarkeit und Preis
Das Rabbit R1 kann ab sofort für 199 US-Dollar vorbestellt werden. Die Auslieferung in den USA soll ab März 2024 starten. Zu einem Launch in Europa hat sich das Unternehmen bislang noch nicht geäußert.
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Quellen:- Rabbit Pressemitteilung
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