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Samsung Galaxy Tab S9 FE (Plus): Fan Edition im Alltagstest

Galaxy-Tablet der Mittelklasse
Tab S9 FE und Plus Vorder- und Rückseite

Samsungs Produkte der sogenannten Fan-Edition sind dafür bekannt, die Kernfunktionen der Premium-Modelle zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Das Galaxy Tab S9 FE und das hochwertigere Tab S9 FE Plus setzen diese Tradition fort, indem sie eine ausgewogene Kombination aus Preis und Leistung bieten. Wir haben getestet, ob beide Tablets auch im Alltag überzeugen können.

Zu einem Startpreis von UVP 499 Euro ist Galaxy Tab S9 FE erhältlich, das S9 FE Plus ist knapp 150 Euro teurer. Im Handel sind beide Modelle bereits günstiger zu haben, das Tab S9 FE gibt es derzeit ab 459 Euro, das Plus-Modell startet hingeben ab 579 Euro. Beide Samsung-Tablets sind in den Farben Mint, Gray, Silver und Lavender erhältlich. Im Lieferumfang sind neben den Geräten auch ein S-Pen, ein USB-C-auf-USB-C-Kabel und ein SIM-Tool enthalten.

Samsung Galaxy Tab S9 FE+

Samsung Galaxy Tab S9 FE+ (128 GB)

Das Samsung Galaxy Tab S9 FE bündelt die Kernfunktionen des Galaxy Tab S9 zu einem erschwinglichen Preis. Es ist ausgestattet mit dem Exynos-1380-Prozessor, einem 90-Hertz-Display und kann sogar über den im Lieferumfang enthaltenen S-Pen gesteuert werden.

Design und Verarbeitung

Das Galaxy Tab S9 FE behält das Design seiner High-End-Geschwister bei, mit einem schlanken Aluminiumrahmen und präzise geformten Kanten, die scharf, aber nicht spitz sind. Für die Vorderseite wählt Samsung robustes Corning Gorilla Glass. Das Tab S9 FE Plus folgt einem ähnlichen Designansatz, unterscheidet sich jedoch durch eine Dual-Kamera auf der Rückseite ab, im Gegensatz zur Einzelkamera des Tab S9 FE.

Die Verarbeitung ist wie bei Samsung gewohnt hochwertig, mit einer ansprechenden Balance aus Eleganz und Funktionalität. Hervorsticht dadurch nochmals der matte Aluminiumrahmen, der Fingerabdrücke minimiert und für eine griffige, angenehme Haptik sorgt.

Der Rahmen der Geräte beherbergt neben einem USB-C-Port und zwei hochwertigen AKG-Lautsprechern auch eine Lautstärkewippe und einen Powerbutton, der zugleich als Fingerabdrucksensor fungiert. Abgerundet wird das Ganze durch eine IP68-Zertifizierung, welche die Tablets vor Wasser und Staub schützt. Der S-Pen lässt sich über eine magnetische Halterung auf der Rückseite ganz bequem unterhalb der Kamera befestigen.

Ein Nachteil von großen Tablets wie dem Galaxy Tab S9 FE Plus ist der Tragekomfort. Um die Tablets optimal nutzen zu können, sollte man sich auf jeden Fall ein Standing Cover oder ein Keyboard Cover zulegen, das die Tablets in einer aufrechten Position hält. Mit 523 bzw. 627 Gramm sind sie auf Dauer etwas zu schwer in der Hand, um abends gemütlich YouTube oder einen Film zu schauen.

Bildschirm

Das Galaxy Tab S9 FE hat ein 10,9-Zoll-Display, während das S9 FE Plus mit einem größeren 12,4-Zoll-Display ausgestattet ist. Beide Modelle verwenden LC-Displays mit einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 90 Hertz. Obwohl LCD-Panels hinter OLED-Displays in Bezug auf die Schwarz- und Farbdarstellung zurückbleiben, bieten sie dennoch eine akzeptable Leistung für den alltäglichen Gebrauch​​​​.

Laut Herstellerangaben erreichen die Tablets eine maximale Helligkeit von 720 Nits im High-Brightness-Mode. In unserem Test haben wir unter Verwendung eines Display-Profiler (X-rite i1) eine maximale Helligkeit von 648 Nits beim Tab S9 FE und 737 Nits beim Tab S9 FE Plus bei 100 % APL (Vollbildweiß) erreichen können. Damit liegt die Helligkeit im normalen Bereich für ein „Non-Highend-Tablet“ mit LCD-Bildschirm.

Performance

Angetrieben werden die Tablets vom hauseigenen Exynos-1380-Chipsatz. Während die Performance für alltägliche Aufgaben ausreicht, können gelegentlich Ruckler auftreten. Für besonders grafikintensive Spiele wie Genshin Impact oder Fortnite sind die Tablets daher weniger geeignet. Im CPU-Benchmark Geekbench 6 erreichen sie 1.010 Punkte im Single-Core- und 2.910 Punkte im Multi-Core-Test.

Das Tab S9 FE bietet 6 oder 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 oder 256 Gigabyte Flash-Speicher, während das Plus-Modell mit 8 oder 12 Gigabyte RAM und 128 oder 256 GB Flash-Speicher erhältlich ist. Ein großer Vorteil der Geräte ist, dass der Speicher beliebig mit einer microSD-Karte um bis zu 1 Terabyte erweitert werden kann. Beide Modelle unterstützen zudem Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und erstmals eine physische SIM-Karte sowie eine eSIM gleichzeitig. Das macht sie besonders für Geschäftsanwendungen interessant.

Akku und Laden

Das Tab S9 FE ist mit einem 8.000-mAh-Akku ausgestattet, während das S9 FE Plus einen größeren 10.090-mAh-Akku besitzt. Beide Modelle unterstützen das Laden mit bis zu 45 Watt. Das Plus-Modell kann dadurch in etwa 86 Minuten von 0 auf 100 % aufgeladen werden, womit es vergleichbar schnell abschneidet, wie auch das Xiaomi Pad 6 (Test). Die Akkulaufzeit variiert sehr stark, je nach Verwendung. Bei moderater Nutzung am Tag hält der Akku etwa 20 Stunden, wobei die Geräte auch mehrere Tage im Standby-Modus durchhalten können.

Tab S9 FE USB-Anschluss

Software

Beide Tablets werden mit Android 13 und One UI 5.1.1 ausgeliefert. Mittlerweile steht jedoch bereits das Software-Update für Android 14 inklusive One UI 6.0 zur Verfügung. Samsung verspricht dabei vier OS-Upgrades und fünf Jahre Sicherheitspatches.

Die Software ist typisch Samsung: benutzerfreundlich und vielseitig anpassbar. Ein Nachteil ist das Fehlen eines Vibrationsmotors, wodurch die Tablets nur auf laut oder stumm gestellt werden können, was in manchen Situationen als Nachteil empfunden werden könnte.

Besonders praktisch ist der S-Pen. Er kann nicht nur zum Schreiben und Zeichnen, sondern auch zum Bedienen verwendet werden. So kann der S-Pen in einigen Apps, wie Samsung Internet, Microsoft Office, Notes oder in Chrome als Fernbedienung verwendet werden. In der Kamera-App lassen sich durch das Klicken des Buttons auf dem S-Pen sogar Fotos schießen. 

Kamera

Das Galaxy Tab S9 FE verfügt über eine 8-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite und eine 12-Megapixel-Frontkamera. Das S9 FE Plus bietet eine Dual-Kamera-Lösung mit zwei 8-Megapixel-Kameras auf der Rückseite und ebenfalls einer 12-Megapixel-Frontkamera.

Galaxy Tab S9 FE und Plus Kamera

Die Kameras sind für Basisfotografie wie das Erfassen von Dokumenten geeignet, bieten aber keine außergewöhnliche Bildqualität und sind daher eher nur was für Schnappschüsse. Aufgrund des kleinen Sensors ist sie demnach auch nicht für Nachtaufnahmen oder Bilder bei Dämmerung geeignet. Das Fehlen eines LED-Blitzes auf der Rückseite ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen in Innenräumen ein Nachteil.

Die Frontkamera unterstützt UHD-Videoaufnahmen, während die Hauptkamera auf FHD beschränkt ist​. Die Frontkamera ist besonders für Video-Anrufe und Online-Meetings geeignet, was sie ideal für Nutzer macht, die viel an virtuellen Konferenzen teilnehmen.

Fazit 

Das Samsung Galaxy Tab S9 FE und Tab S9 FE Plus sind solide Tablets im mittleren Preissegment. Sie bieten eine gute Mischung aus Leistung, Funktionen und Akkulaufzeit, wobei das Plus-Modell durch sein größeres Display und die erweiterte Kamera im Design hervorsticht.Trotz einiger Einschränkungen, wie dem Fehlen eines OLED-Displays, gelegentlichen Performance-Rucklern und das Fehlen eines Vibrationsmotors, stellen sie eine gute Wahl für Nutzer dar, die ein leistungsfähiges und preiswertes Tablet suchen.

Besonders positiv bei Samsung Produkten und auch den Tablets ist das Software-Versprechen. Mit vier OS-Updates und fünf Jahren Sicherheitsupdates ist das Tab S9 FE (Plus) auch für einen langjährigen Gebrauch gut aufgestellt. Zudem erweitert die Integration einer eSIM in das Galaxy Tab S9 FE (Plus) die Konnektivitätsmöglichkeiten erheblich.

Tablets
Allround-PC.com Award
12/2023
Galaxy Tab S9 FE(+)
Preis-Leistung

Pro

  • gute Verarbeitung
  • IP68-Zertifizierung
  • gute Lautsprecher
  • S-Pen Unterstützung
  • langes Softwareversprechen
  • Speichererweiterung
  • guter Akku & schnelles Laden

Contra

  • LCD-Display
  • fehlender Vibrationsmotor
  • gelegentliche Performance-Ruckler

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Max Jambor @ Allround-PC Max Jambor Redakteur

Als angehender Technikjournalist, ist er hauptsächlich für die Bereiche Mobile und Wearables zuständig und kümmert sich um News sowie Testberichte von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Kopfhörern. In seiner Freizeit verfolgt er die neuesten Entwicklungen im Bereich Consumer Electronics und Künstlicher Intelligenz. Wenn er mal nicht am PC sitzt, trifft man ihn im Fitnessstudio, auf Reisen oder beim Feiern mit Freunden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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