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Test: Dockin D Fine+

Günstige Alternative zum JBL Xtreme 2?
Dockin D Fine+ Beitragsbild

Der mächtige Bluetooth-Lautsprecher Dockin D Fine+ stellt den durchschnittlich-handlichen Bluetooth-Lautsprecher allein mit seinen Abmessungen in den Schatten. Er reicht mit seiner Größe an den JBL Xtreme 2 heran, ist mit 179 Euro jedoch bedeutend günstiger. Wir haben getestet, ob er eine preiswerte Alternative zum JBL-Konkurrenten darstellt.

Übersicht

Wir haben bereits zwei Bluetooth-Lautsprecher von Dockin getestet: den Dockin D Tube und Dockin D Solid. Diese bewegen sich allerdings in einer Preisregion um die 50 Euro. Der Dockin D Fine+ schlägt hingegen mit rund 180 Euro zu Buche und befindet sich somit auf dem Preisniveau eines JBL Charge 4. Von der Größe her ähnelt er jedoch stärker dem JBL Xtreme 2, weshalb wir in diesem Test beide Bluetooth-Lautsprecher miteinander vergleichen wollen.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Der Dockin D Fine+ präsentiert sich im schlicht-eleganten Schwarz und macht mit seinem Metallgehäuse, den wertigen Druckknöpfen auf der Oberseite und dem feinen Mesh-Gitter an Vorder- und Rückseite einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Gemindert wird dieser Eindruck minimal durch stellenweise ungleiche Spaltmaße, insgesamt ist der Bluetooth-Lautsprecher jedoch gut verarbeitet. Die Seitenflächen sind gummiert, wodurch der Dockin D Fine+ auch bedenkenlos hochkant auf empfindlichen Oberflächen platziert werden kann, ohne darauf Kratzer zu hinterlassen.

Dockin D Fine+ Treiber

Der Dockin D Fine+ ist für einen Bluetooth-Lautsprecher recht wuchtig, hat dafür aber auch Platz für mehrere Treiber.

Die Seite schließt auch eine kleine Gummiabdeckung für die Anschlüsse ein, die verhindern soll, dass Wasser oder Schmutz an die empfindliche Elektronik geraten. Der Dockin D Fine+ ist nach der Schutzart IP55 gegen das Eindringen von Staub und „Strahlwasser“ geschützt, hält also mindestens das Spritzwasser von Spüle, Waschbecken und Co. aus. Die Konkurrenz aus dem Hause JBL bietet inzwischen eine Zertifizierung nach IPX7 und gewährleistet somit auch das zeitweilige Untertauchen in Wasser. Zu den erwähnten Anschlüssen zählen ein USB-Port zum Laden eines externen Mobilgerätes, ein DC-Ladeanschluss, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sowie ein Micro-USB-Serviceanschluss, der für den durchschnittlichen Verbraucher nicht weiter interessant ist.

Eigenschaften & Klangqualität

Der Dockin D Fine+ ist nicht nur ein ganzes Stück größer und schwerer als der durchschnittliche Bluetooth-Lautsprecher, sondern bringt auch ein schweres Funktions-Bündel mit: Vier aktive, front-gerichtete Treiber sollen in Kombination mit zwei passiven Tieftönern auf der Rückseite für satten Stereo-Sound sorgen, dazu kommen aptX-Unterstützung und die Möglichkeit, den Lautsprecher via Bluetooth 4.2, NFC oder beiliegendem 3,5-mm-Klinkenkabel zu verbinden. Der integrierte Akku bietet je nach Lautstärke eine Wiedergabedauer von bis 14 Stunden, zudem kann das Smartphone nebenbei über den seitlichen USB-Anschluss aufgeladen werden. Allerdings lädt das Mobilgerät dabei nur mit einem Ampere bei fünf Volt. Wer sich einen zweiten Lautsprecher zulegt, kann die beiden Geräte per Stereo-Link Funktion in wenigen Schritten miteinander zu einem Stereo-Setup kombinieren. Ähnlich praktisch verhält es sich mit der allgemeinen Bedienung, denn die Druckknöpfe auf der Oberseite bieten jeweils eine Doppelbelegung, deren Anwendung schnell erlernt ist und die erheblich zum Komfort beiträgt.

Dockin D Fine+ Seitenansicht

Die Bedientasten auf der Oberseite erfüllen durch eine Doppelbelegung mehrere Funktionen.

Die Soundqualität des D Fine+ kann besonders bei hoher Lautstärke und energischen Musik-Genres punkten, weniger gut gefällt uns dagegen die Klangqualität bei ruhigen Passagen. Teilweise ist ein starkes Grundrauschen zu vernehmen, das besonders Freunden von klassischer Musik oder Hörbüchern störend auffallen wird. Um einen Defekt des Testgerätes auszuschließen, haben wir zwei baugleiche Dockin D Fine+ miteinander verglichen und konnten das Rauschen bei beiden Geräten feststellen. Besonders deutlich fällt der Störfaktor im direkten Vergleich mit dem JBL Xtreme 2 von der Konkurrenz auf, bei dem Chopins Nocturnes unter identischen Testbedingungen kristallklar wiedergegeben wird, wogegen der D Fine+ wie ein alter Plattenspieler klingt.

Dockin D Fine+ Stereo Link

Per Stereo Link können zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Paar zusammengeschlossen werden.

Anders verhält es sich bei der Wiedergabe mit hoher Lautstärke sowie bei Liedern mit hohem Bassanteil. Die rückseitigen Tieftöner des Dockin-Lautsprechers wummern ordentlich und beleben dadurch etwa bei Metal-Liedern das Klangbild. Ein weiterer Dorn im Auge (oder eher Ohr) sind uns die ein wenig plump und zu laut erklingenden Signaltöne beim Bluetooth-Pairing und anderen Vorgängen. Überhaupt verhält sich die Lautstärke-Einstellungen des D Fine+ eigenartig und scheint keine wirklich exponentielle Reglung der Lautstärke zuzulassen: In unteren Bereichen war der Sound sehr leise bis kaum hörbar und wurde ab einer bestimmten Schwelle plötzlich sehr laut.

Fazit

Wer es gerne mal ordentlich krachen lässt, kommt mit dem Dockin D Fine+ auf seine Kosten. Freunde ruhiger Musik dürfte der Bluetooth-Lautsprecher durch sein hohes Grundrauschen jedoch abschrecken. Er bietet zwar einen üppigen Funktionsumfang, enttäuscht jedoch in der Königsdisziplin, an der er letzten Endes gemessen wird. Als günstige Alternative zum JBL Xtreme 2 bietet er sich daher nur bedingt an. Der Dockin D Fine+ ist aktuell zu einem Preis von 179,95 Euro erhältlich.

Pro

  • modernes Design
  • komfortable Bedienung
  • lange Laufzeit
  • zwei Lautsprecher können miteinander gekoppelt werden
  • Wasser- und Staubgeschützt nach IP55
  • integrierte Powerbank
  • satter Klang bei erhöhter Lautstärke

Contra

  • stellenweise unsaubere Spaltmaße
  • teilweise starkes Grundrauschen und überbetonte Bässe
  • unbefriedigende Lautstärken-Reglerstufen
  • störende Signaltöne
  • lädt Mobilgeräte nur mit 1 Ampere

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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