Video-Test: Alienware Area-51m

Gaming-Notebook mit Desktop-Komponenten
Alienware Area 51-m Beitragsbild

Das Alienware Area-51m unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Gaming-Notebooks. Es ist mit Desktop-Komponenten ausgestattet, die sich inklusive Prozessor und Grafikkarte austauschen lassen.

Übersicht

Desktop-Komponenten in einem Notebook – geht nicht? Geht doch, wie es das Alienware Area-51m eindrucksvoll beweist! Unter der (recht dicken) Haube steckt ein V8-Motor in Form des Intel Core i9-9900K. Diesem stehen bei unserem Testmuster satte 32 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher (2.400 MHz) zur Seite.

Für genügend Grafik-Power integriert Alienware eine Nvidia GeForce RTX 2080, die wie alle bisher genannten Komponenten ausgetauscht werden kann. Zum Speichern von Dateien steht eine 512 Gigabyte große NVMe-SSD von SK Hynix zur Verfügung. Die Ausstattung klingt somit schon mal vielversprechend, doch wie schlägt sich das Alienware Area-51m in der Praxis? Wir haben dem Notebook in unserem Videotest gründlich auf den Zahn gefühlt.

Videotest


Fazit

Das Alienware Area-51m ist ein leistungsstarkes Notebook mit Desktop-Komponenten. Es bietet in Spielen wie Battlefield 5 hohe Bildraten von durchschnittlich über 110 Bildern pro Sekunde. Der 144 Hertz schnelle G-Sync-Monitor garantiert einen flüssigen Spielablauf und überzeugt mit einer guten Bilddarstellung. Die von uns gemessene durchschnittliche Maximalhelligkeit von 288 cd/m² reicht für hellere Umgebungen aus, was auch an der guten Entspiegelung liegt. Wir hätten uns allerdings noch Konfigurationen mit höher auflösenden Bildschirmen gewünscht.

Mit Leseraten von über 3.000 Megabyte pro Sekunde und Schreibraten von 1.360 MB/s kann auch die integrierte M.2-SSD überzeugen. Im Gegensatz zu anderen Notebooks erlaubt das Alienware Area-51m den Austausch von Kernkomponenten wie der CPU und der GPU. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob der Hersteller passende Module der nächsten GeForce-Generation zur Verfügung stellen wird und zu welchem Preis diese erhältlich sein werden.

Der Einsatz von Desktop-Komponenten fordert allerdings seinen Tribut: insbesondere die Kühlung der CPU scheint das Notebook vor einem Problem zu stellen. Der Prozessor knackt gelegentlich die 100°C-Grenze. Den Turbotakt von 4,7 GHz auf allen Kernen kann der Prozessor trotz der hohen Temperatur überraschenderweise halten. Die Grafikkarte wird beim Spielen selten wärmer als 75°C und liegt somit im grünen Bereich.

Immerhin hält sich die Lautstärkeentwicklung mit dem Kühlprofil „ausbalanciert“ in Grenzen und ist im Vergleich zu besonders dünnen Gaming-Notebooks deutlich angenehmer. Dafür ist das Alienware Area-51m im Vergleich zu dem Asus ROG Zephyrus S GX701 nur bedingt als mobiles Arbeits- und Spielgerät geeignet. Mit seinen großen Abmessungen und dem recht hohen Gewicht eignet sich das Notebook vor allem für den stationären Gebrauch. Gleiches gilt für die Akkulaufzeit, die bei normaler Nutzung etwas über drei Stunden beträgt.

Die Tobii Eye-Tracking-Funktion lässt sich in zahlreichen Spielen nutzen und sorgt im Alltag dafür, dass sich der Monitor dimmt, sobald wir unsere Augen abwenden. Die Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung bietet ein angenehmes Tipp-Gefühl und kann in der Software angepasst werden. Das von uns getestete Alienware Area-51m kostet circa 4.200 Euro. Es gibt noch weitere Ausstattungsvarianten, von denen die günstigste aktuell für knapp 2.200 Euro gelistet wird.

Pro

  • gute Verarbeitung
  • hohe Leistung durch Desktop-Komponenten
  • Komponenten lassen sich austauschen
  • 144-Hz-Bildschirm mit G-Sync
  • Kühlsystem bei geringer nahezu Auslastung lautlos
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • gute Tastatur
  • Tobii Eye-Tracking

Contra

  • hohe CPU-Temperatur unter Last
  • geringe Akkulaufzeit
  • nur Full HD-Monitore verfügbar
  • hohes Gewicht
  • Preis

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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