Demnächst wird ein Microsoft-Account selbst bei der Einrichtung von Windows 11 Pro zur Pflicht. Die Beta-Version von Rufus 3.19 ermöglicht es, diese Voraussetzung zu umgehen. Auch andere Microsoft-Anforderungen wie TPM 2.0 lassen sich mit dem Tool aushebeln.
Wer schon einmal Windows oder Linux über ein USB-Laufwerk installieren musste, wird Rufus vermutlich kennen. Das kostenlose Open-Source-Tool kann bootfähige USB-Laufwerke mittels ISO-Dateien schnell und einfach erstellen. Bereits seit Version 3.16 aus Oktober 2021 ist es möglich, die TPM- und Secure-Boot-Voraussetzungen bei der Erstellung eines Boot-Sticks mit Windows 11 zu deaktivieren.
Lokales Konto statt Microsoft-Konto
Die am 24. Juni veröffentlichte Beta von Rufus 3.19 beinhaltet nun die Option, den Microsoft-Kontozwang zu umgehen. Dafür muss man bei der Einrichtung temporär die Netzwerkverbindung unterbrechen, damit sich ein lokales Benutzerkonto auswählen lässt. Windows 11 Home setzt bereits ein Microsoft-Konto voraus und mit Version 22H2, die im Herbst starten soll, führt das Unternehmen dies auch für die Pro-Version ein. Die neue Rufus-Version schafft diesbezüglich Abhilfe. Im Juli soll Rufus 3.19 final erscheinen.
Datensammlung automatisch ablehnen
Wird bei 3.19 eine Windows-11-ISO geladen, schlägt das Tool die erweiterten Anpassungs-Optionen vor. Neben den Häkchen für TPM 2.0, Secure Boot und das Microsoft-Konto gibt es auch eines, um alle Fragen zur Datensammlung bei der Einrichtung automatisch abzulehnen. Natürlich existieren für die Windows-11-Anforderungen schon seit längerer Zeit Workarounds, die Microsoft bekannt sind, doch durch die neue Rufus-Version kann man auf die teils aufwendigen Prozesse verzichten. Das Tool kann nach dem Herunterladen direkt gestartet werden und erfordert keine Installation. Details zu Rufus findet ihr auf der Info-Webseite und beim GitHub-FAQ.
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