Intel bestätigt offiziell eine Namensänderung für zukünftige Prozessoren ab Meteor Lake. Die bisherige Core-i-Nomenklatur wird durch Core Ultra 3, 5, 7 und 9 ersetzt.
Intel hat die Gerüchte bestätigt: Die Namensgebung “Core i” wird für zukünftige Prozessoren ab Meteor Lake geändert. Statt der bisherigen Bezeichnungen sollen die neuen Modelle als Core Ultra eingeführt werden. Die Namensänderungen wurde bestätigt, nachdem am Wochenende ein Eintrag in der Benchmark-Datenbank von Ashes of the Singularity für Spekulationen gesorgt hatte – die dort gelistete CPU heißt Core Ultra 5 1003H.
Laut Bernard Fernandes, Director of Global Communications bei Intel, werden die Namensänderungen mit der bevorstehenden Vorstellung von Meteor Lake in Verbindung stehen. Man befinde sich an einem Wendepunkt in der Kunden-Roadmap. Weitere Details sollen in den kommenden Wochen folgen, vermutlich im Rahmen der Computex.
Meteor Lake soll Gerüchten zufolge vorrangig im Notebook-Bereich eingesetzt werden (MTL-U, MTL-P), während im Desktop-Segment (MTL-S) höchstens Modelle bis zur aktuellen Core-i5-Serie erscheinen sollen.
Der Chiplet-Aufbau bei Meteor Lake dürfte ein wichtiger Grund für die namentliche Abgrenzung zu älteren Architekturen sein. Zudem wird Meteor Lake die EUV-Fertigung nutzen.
Im Hinblick auf Apples M-Serie-Namensgebung könnten weitere Zusätze wie „Max“ oder „Pro“ neben „Ultra“ denkbar sein. So soll Gerüchten zufolge die Neuauflage von Raptor Lake ohne Ultra-Namenszusatz erscheinen. Auch AMD hat einen ähnlichen Namenswechsel im vergangenen Jahr vollzogen, um innerhalb einer Produktreihe mehrere CPU- und Grafikarchitekturen unterzubringen.
Die Intel Core-Marke wurde 2006 eingeführt und löste die Pentium-Bezeichnung ab. Der Zusatz „Core i“ kam im Jahr 2008 hinzu. Mit der Einführung von Meteor Lake beginnt nun eine neue Ära in der Benennung von Intel-Prozessoren.
Update [30.05.2023]: Meteor Lake landet auf Ebay
Intel Meteor Lake rückt näher und der erste Chip zeigt sich nun auf der Auktionsplattform eBay. Der Händler oneclickwarehouse bietet bereits zwei Prozessoren auf Basis der neuen Architektur für jeweils 999,99 US-Dollar an. Laut dem eBay-Eintrag handelt es sich um einen Chip mit der Bezeichnung „Meteor Lake P 6C + 8A + GT2“. Entsprechend handelt es sich hier wohl um einen Raptor Lake-P-Prozessor mit einer TDP von 28 Watt.
Die Bezeichnung deutet darauf hin, dass es sechs Performance-Kerne sowie acht Effizienz-Kerne gibt. Die integrierte GPU entspricht der Ausbaustufe „GT2“, womit es sich um das Pendant zur Iris Xe Graphics G7 handelt. Auf den Bildern sind zudem die einzelnen Tiles zu sehen. Jede Meteor Lake CPU setzt sich aus den Prozessorkernen, einem iGPU-Tile, einem SoC und einer VPU zusammen.
QuellenAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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