Die DDRAMDisk nutzt RAM-Speicher als NVMe-SSD und überbietet herkömmliche SSDs sowohl in Lese-/Schreibgeschwindigkeit als auch Lebensdauer, hat aber einen entscheidenden Nachteil. Tests der neuen Version auf DDR4-Basis zeigen rasante Geschwindigkeiten mit bis zu 15 GiByte/s.
PCIe-4.0-SSDs stoßen längst an ihre Grenzen, doch Modelle mit PCI Express 5.0 lassen lange auf sich warten. Spätestens seit der CES 2022 ist der neueste PCIe-Standard in aller Munde, im Verbrauchermarkt erst jetzt nach und nach die ersten käuflichen PCIe-5.0-SSDs an. Platzhalter-Listungen in japanischen Online-Shops deuteten letztes Jahr noch auf astronomische Preise hin, tatsächlich sind erste Modelle wie die Teamgroup T-Force Cardea Z540 deutlich teurer als entsprechende PCIe-4.0-SSDs.
Schneller und langlebiger als eine SSD
In der Zwischenzeit bahnen sich alternative Lösungen an, deren praktischer Nutzen allerdings noch zweifelhaft ist. Denn in einem Testlauf des Crystaldiskmark-Benchmarks erreicht die sogenannte DDRAMDisk 3.0 zwar Geschwindigkeiten, die herkömmliche PCIe-SSDs vor Neid erblassen lassen, es gibt jedoch einen Haken.

Denn bei der DDRAMDisk handelt es sich um RAM-Speicher, der über acht PCIe-4.0-Lanes angebunden und mittels eines NVMe-Controllers und Mikroprozessoren als SSD angesprochen wird. Die Vorteile dieser RAM-Festplatte sind eine unbegrenzte Lebensdauer und sehr hohe Lese-/Schreibgeschwindigkeit, vor allem beim wahlfreien Zugriff.
Die DDRAMDisk v3.0 erreicht im Benchmark beim sequentiellen Lesen und Schreiben knapp 15 bzw. 14,7 GiByte/s, beim wahlfreien Zugriff 3,4 bzw. 3,77 GiByte/s. Der große Nachteil ist jedoch, dass die RAM-Festplatte nach Abschalten der Stromversorgung keine Daten mehr speichern kann und eine separate Batterie zur Unterstützung benötigt.
Auch wird das unkonventionelle Speichermedium ein teurer Spaß. Die Variante mit DDR4-Speicher ist bereits die dritte Generation und noch nicht verkäuflich, die zweite Version DDRAMDisk v2.0 mit DDR3 kostete mit 256 GB ursprünglich 320 US-Dollar, für die 1-TB-Version wurden 1.230 Dollar fällig. Alle Speichergrößen sind derzeit ausverkauft. Zur Verfügbarkeit oder dem Preis der dritten Generation kann der Hersteller noch keine Angaben machen.
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