Googles Project Green Light soll weltweit für eine Verkehrsberuhigung in Ballungsräumen sorgen. Das KI-gestützte Verkehrsmanagementsystem soll dabei vor allem durch Fahrzeitverkürzungen helfen. Bisher war der Dienst nur in wenigen Städten verfügbar. Im nächsten Jahr soll sich dies aber ändern.
Project Green Light wurde bereits 2021 vorgestellt und nutzt Algorithmen und maschinelles Lernen, um Fahrtzeiten zu verkürzen. Hierzu werden Echtzeitverkehrsdaten aus Google Maps ausgewertet, um Ampelschaltungen zu optimieren. Ziel ist es, die Anzahl der Starts und Stopps an entsprechenden Kreuzungen zu reduzieren. Dadurch soll letztlich nicht nur die Fahrtzeit reduziert werden, sondern auch der Schadstoffausstoß und der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen.
Project Green Light: 20 % besserer Verkehrsfluss
Zunächst wurde das System nur an einigen Kreuzungen in Israel eingesetzt, wobei schnell weitere Städte und Regionen folgten. Derzeit kommt Project Green Light etwa in Rio de Janeiro, Pittsburgh, Jakarta und Manchester zum Einsatz. In Manchester konnte die Luftqualität laut Yael Maguire von Google um ca. 18 Prozent verbessert werden. Durchaus beachtliche Ergebnisse, wenn man bedenkt, dass hierfür keine größeren Baumaßnahmen oder Neuplanungen nötig sind. Project Green Light soll im Grunde mit allen gängigen Ampelsystemen kompatibel sein. In Israel wurde zudem ein 10–20 Prozent besserer Verkehrsfluss an Kreuzungen gemessen.

2024 folgen weitere Städte
Zwar sind die ersten Ergebnisse vielversprechend, Google geht allerdings von einem noch größeren Potenzial aus. Demnach besteht die Möglichkeit, dass das KI-Ampelsystem die Menge an Stopps um bis zu 30 Prozent reduzieren könnte. Nun hat das Unternehmen bestätigt, dass Project Green Light im nächsten Jahr auf weitere Städte ausgeweitet werden soll
Leider wurden jedoch noch keine genauen Standorte genannt. Es bleibt also abzuwarten, welche Städte 2024 folgen werden. Spannend wäre außerdem, ob auch eine deutsche Stadt zu den nächsten Kandidaten gehören wird.
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