SO-DIMM-Arbeitsspeicher wird 2024 von einem neuen Standard namens Low Power Compression Attached Memory Module (LPCAMM) abgelöst. Samsung hat die ersten Module mit Intel verifiziert. Sie sollen weitaus kompakter, effizienter und schneller als SO-DIMMs sein.
Im Jahr 2022 setzte Dell erstmals die eigens entwickelten CAMM-Arbeitsspeichermodule in Workstation-Notebooks ein, Anfang 2023 wurde eine Standardisierung des Arbeitsspeicherformats angekündigt. Die JEDEC möchte damit den seit über 25 Jahren gängigen Standard Standard Small Outline Dual Inline Memory Module (SO-DIMM) ablösen. Anders als SO-DIMMs, die vor allem in Notebooks und Mini-PCs gängig sind, werden CAMMs geschraubt anstatt gesteckt oder gelötet. Jetzt hat Samsung LPCAMM angekündigt und die Module durch Intels Plattform verifizieren lassen.
Da die Datenwege gegenüber SO-DIMM kürzer sind, erlauben die neuen Module höhere Taktfrequenzen. SO-DIMMs können derzeit maximal 48 Gigabyte pro Modul und 6.400 MT/s erreichen. Samsung spricht von 7,5 Gigabit pro Sekunde und generell 50 Prozent mehr Leistung gegenüber SO-DIMM. Zudem soll LPCAMM die Energieeffizienz um 70 Prozent steigern und die nötige Fläche um 60 Prozent verringern (sofern zwei SO-DIMMS nebeneinander liegen).
Marktstart 2024 mit Meteor Lake
Noch dieses Jahr soll LPCAMM in Systemen der nächsten Generation getestet werden und 2024 wird mit ersten verfügbaren Geräten gerechnet. Entsprechende Ankündigungen dürfte es demnach auf der CES 2024 im Januar mit Meteor-Lake-Notebooks geben. Ein Arbeitsspeichermodul mit LPCAMM misst 78 × 23 Millimeter, bei SO-DIMM sind es 67,6 × 30 Millimeter. Aufgrund der geringeren Fläche, besseren Effizienz, höherer Kapazitäten und größerem Leistungspozenzial sollen die Kosten laut Samsung verhältnismäßig gering bleiben. Da sich die Module zudem austauschen lassen, sieht das Unternehmen LPCAMM nicht nur als Option für Notebooks, sondern auch für Desktops und Server.
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